Transport
Getreide wird nicht nur in Deutschland, sondern weltweit angebaut. Weitere Herkunftsländer sind zum Beispiel China, Amerika, Indien, Australien und noch viele mehr. Auch in Deutschland verzehren wir Getreide aus diesen Ländern, welches dann einen langen Weg von mehreren tausend Kilometern zurückgelegt hat, bis es bei uns in Deutschland ankommt. Genauso muss innerhalb von Deutschland das Getreide von der Mühle zu den Kunden, wie zum Beispiel zu den Bäckereien transportiert werden.
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Doch wie wird das Getreide transportiert?
Für den Transport von Getreide gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- mit dem Schiff in Containern
- mit dem LKW
- mithilfe des Schienenverkehrs (Züge)
Welches Transportmittel gewählt wird, hängt von der Art des Transportweges ab.
Was es beim Transport zu beachten gibt:
Genau wie bei der Lagerung, gibt es auch für den Transport von Getreide gewisse Maßnahmen, die einzuhalten sind, um die Haltbarkeit auf dem Weg zum Kunden zu gewährleisten. Diese Vorschriften müssen eingehalten werden, egal wie lange der Transportweg ist. Damit das Getreide während des Transports frisch bleibt, sollte
- die Feuchtigkeit unter 14% gehalten werden
- die Temperatur unter 20⁰ sein (am besten sind Temperaturen von 5-8⁰)
- die Transportmittel müssen sauber und geeignet für den Transport sein.
- die eingesetzten Reinigungs-, Desinfektions- und Pflegemittel müssen lebensmittelverträglich sein, da das Getreide später in Lebensmitteln verarbeitet wird
Welche Auswirkungen auf die Umwelt hat es, wenn wir Getreide aus aller Welt kaufen?
Je weiter der Transportweg von Getreide ist, desto stärker wird die Umwelt belastet, da es durch lange Transportwege zu schädlichen Ausstößen an die Umwelt kommt. In der Fachsprache werden diese schädlichen Ausstöße Emissionen genannt.
Was kannst du für die Umwelt machen?
Die Umwelt kann vor Verschmutzungen durch lange Transportwege geschützt werden, indem du darauf achtest, Getreide aus der Region zu kaufen. Außerdem unterstützt du dabei noch die Bauern und Mühlen in deiner Nähe.
- bei der Störrmühle in Knittlingen wird eine Bestellung aufgegeben, zum Beispiel von der Bäckerei Reinhardt in Knittlingen
- die Bäckerei Reinhardt bestellt 200 kg Weizenmehl, 100 kg Dinkelmehl und 50 kg Vollkornmehl als Sackware
- nun wird der LKW zum Transport mit der Bestellung beladen. Die Ladefläche des LKWs besteht aus sechs Kammern, in die das bestellte und abgewogene Mehl nun aus dem Silo in den LKW abgefüllt wird
- jede Mehlsorte wird in eine separate Kammer abgefüllt
- das Vollkornmehl wird in Säcken auf den LKW verladen
- jetzt kann der LKW seine Fahrt zur Bäckerei Reinhardt antreten
Insgesamt legt der LKW der Störrmühle in Knittlingen pro Tag durchschnittlich 150 km zurück und liefert die unterschiedlichsten Getreidesorten an ihre Kunden in der Region aus. Insgesamt sind es ca. fünf Bäckereien pro Tag, die von der Störrmühle beliefert werden. Der LKW kann mit maximal 5 Tonnen Mehl bzw. Getreide beladen werden.