WiesePflanzen
Familie | Art/Gattung | Beschreibung | Bilder |
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Geißblattgewächse
Caprifoliaceae |
Acker-Witwenblume
Knautia arvensis |
Blütezeit: Juli-August
Höhe: 30-70cm Vorkommen: kalkhaltige Lehmböden (Lehmzeiger), nährstoffreiche und basenreiche Böden, halbtrockene Wiesen und Wegränder, sehr verbreitet und häufig Merkmale: Blüten: endständige Köpfchen (mit bis zu 50 Einzelblüten), Randblüten meist größer als die inneren Blüten, meist blau- violett, Köpfchen ohne Spreublätter (aber haarig), Kelch mit 8-10 gefiederten Borsten, vierzipfelig, zygomorph, Stängel: unterhalb der Blütenköpfchen abstehend behaart, Blätter: gegenständig, graugrün, obere Blätter fiederteilig, leierförmig, Grundblätter einfach Wissenswertes: langer keimfähiger Samen (mehr als 35 Jahre), alte Heilpflanze, Homöopathie: gegen Hautleiden, Husten und Halsentzündungen, enthält Gerbstoffe und einen Bitterstoff, um Selbstbestäubung zu vermeiden, reifen zuerst die Staubblätter und anschließend die Griffel |
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Glockenblumengewächse
Campanulaceae |
Rundblättrige Glockenblume
Campanula rotundifolia |
Blütezeit: Juni-Oktober
Höhe: 15-30cm Vorkommen: magere, trockene Standorte Merkmale: mehrjährig; bilden Kapseln; grundständige Blätter rund; Laubblätter lanzettlich Wissenswertes: im Schatten blüht die Pflanze nicht |
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Hahnenfußgewächse
Ranunculaceae |
Scharfer Hahnenfuß
Ranunculus acris |
Blütezeit: Mai-September
Höhe: 30-100cm Vorkommen: trockene bis schwach feuchte Standorte Merkmale: mehrjährig; Blätter haben Form von gespreizten Zehen eines Hahnes; 5 gelbglänzende Kronblüten Wissenswertes: Giftpflanze (darf ungetrocknet nicht an Tiere verfüttert werden); Pflanzensaft scharf und hautreizend; für Homöopathie; Wasseranzeiger |
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Korbblütler
Asteraceae |
Gewöhnlicher Löwenzahn
Taraxacum officinale |
Blütezeit: April-Juni
Höhe: 5-40cm Vorkommen: nährstoffreiche Standorte; Ruderalstellen Merkmale: Blätter bilden Rosette; röhrig-hohler Blütenstiel, enthält Milchsaft, vollkommen blattlos; bilden Archänen mit Pappus Wissenswertes: vielseitige Verwendung in Haushalt; zierte die Rückseite des 500-DM-Scheins; beliebtes Kaninchen- und Hasenfutter |
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Schafgarbe
Achillea millefolium |
Blütezeit: Juni-Oktober
Höhe: 20-60cm Vorkommen: nährstoffreiche, halbtrockene Böden Merkmale: Stängel kantig; oberer Teil dicht behaart; Blätter duften intensiv; weißer, doldenartiger Blütenstand Wissenswertes: Schafe essen Pflanze, wenn sie krank werden (daher der Name); Färbemittel; getrocknet zur Wundheilung verwendet |
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Wiesen-Magerite
Leucanthemum vulgare |
Blütezeit: Juni-Oktober
Höhe: 20-70cm Vorkommen: trockene Böden Merkmale: Stängel kantig; Stängelblätter wechselständig Wissenswertes: Neigung zu starker Ausbreitung bei günstigen Bedingungen (daher auch Wucherblume); Orakelblume |
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Gänseblümchen
Béllis Perénnis |
Blütezeit: März-November
Höhe: 3-15cm Vorkommen: nährstoffreiche kurzgrasige Wiesen, weltweit in wintermilden Gebieten, in dichten Beständen, sehr häufig Merkmale: Blüten: ohne Blüteperiode (ganzjährig); auch Winterblüher, Körbchen → sitzen einzeln auf dem Stängel, außen weiße Zungenblüten, oft mit rosa Färbung, innen gelbe Röhrenblüten Wissenswertes: im Mittelalter: seltenes Vorkommen, Rotfärbung der Köpfchen → Schutz gegen Frosttrocknis, Blütenkörbchen halten Temperaturen bis zu -15°C stand (bei trockener Luft), essbar, Arzneipflanze gegen Haut- und Leberleiden, wirkt schleimlösend, Homöopathie: Verstauchungen, Prellungen,…, eine der bekanntesten Wildblumen, enthält in den Blüten Saponine, ätherisches Öl und Gerbstoffe |
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Gewöhnliche Flockenblume
Centaurea jacea |
Blütezeit: Juni-September
Höhe: 10-90cm Vorkommen: trockene Böden Merkmale: Blätter wechselständig; Pappus fehlt; vergrößerte Randblüten Wissenswertes: enthält Gerbstoffe, daher schlechte Futterpflanze; früher Verwendung bei Pest |
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Kreuzblütler | Merrettich
Armoracia rusticana |
Blütezeit: Mai-Juli
Höhe: 70-100cm Vorkommen: nährstoffreiche, humöse, halbschattige Standorte ohne Staunässe Merkmale: verdickte Wurzel; weiße, rispenförmige Blüten; Früchte in Schötchen-Form Wissenswertes: essbar; verwandt mit Radieschen; je feiner geraspelt, desto schärfer |
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Lippenblütler
Lamiaceae |
Wiesensalbei
Salvia pratensis |
Blütezeit: Mai-August
Höhe: 30-60cm Vorkommen: trockene, nährstoffreiche, kalkhaltige Standorte Merkmale: mehrjährig; kantiger Stängel; Blätter graufilzig-grünlich, ledrig, runzelig; würziger Geruch & Geschmack Wissenswertes: Futterquelle für viele Insekten; Bestäubung durch Hebelmechanismus |
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Weiße Taubnessel
Lamium album |
Blütezeit: April-Oktober
Höhe: 20-70cm Vorkommen: trockene, stickstoffhaltige Standorte Merkmale: Stängel kantig; Blätter behaart; Blüten riechen beim Zerreiben unangenehm Wissenswertes: Stickstoffzeiger; Fremdbestäubung per Hebelmechanismus der Streublätter; gegen Schlaflosigkeit |
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Mohngewächse
Papaveraceae |
Klatsch-Mohn
Papaver rhoeas |
Blütezeit: Mai-Juli
Höhe: 30-90cm Vorkommen: sonnige, kalkhaltige Standorte Merkmale: Blüten einzeln; Blätter borstig behaart; weißer Miclhsaft Wissenswertes: wurde früher dem Kinderbrei zugesetzt, damit die Kleinen besser einschliefen |
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Nelkengewächse
Caryophyllaceae |
Große Sternmiere
Stellaria holostea |
Blütezeit: April-Mai
Höhe: 15-30cm Vorkommen: sonnige, kalkfreie, lehmige Standorte Merkmale: Blattrand behaart; Stängel vierkantig; Trugdolden, kugelige Kapsel; mehrjährig Wissenswertes: Raupenfutterpflanze |
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Weiße Lichtnelke
Silene latifolia |
Blütezeit: Mai-August
Höhe: 30-120cm Vorkommen: trockenen, nährstoffreiche, kalkreichen Standorte Merkmale: zwei-mehrjährig; weiße Blüte; Blätter lanzettlich Wissenswertes: Blüten öffnen sich erst abends und verströmen dann angenehmen Duft für Nachtschmetterlinge (daher auch Nachtnelke) |
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Taubenkropf-Leimkraut
Silene vulgaris |
Blütezeit: Mai-September
Höhe: 20-60cm Vorkommen: magere, trockene Standorte Merkmale: kugelige Blüten; zweiteilige Kronblätter; Kapseln Wissenswertes: erzeugt beim Zusammendrücken Knalleffekte |
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Ölbaumgewächse
Oleaceae |
Gewöhnlicher Liguster
Ligustrum vulgare |
Blütezeit: Juni-Juli
Höhe: 1-5m Vorkommen: sonnige, kalkhaltige Standorte Merkmale: stark duftende Blüten Wissenswertes: Früchte sind Futter für Vögel im Spätwinter |