Kultureller Wert von Brot
Im Anschluss erfährst du Wissenswertes über das Brot. Kleiner Tipp: Lese es dir aufmerksam durch, denn unten wartet eine kleine Überraschung auf dich!
Die Symbolik von Brot
Gerade in unserer Kultur bildet Brot das Symbol der Nahrung und des Lebens, denn es ist ein Nahrungsmittel, welches alltäglich und von allen Völkern der Welt verzehrt wird. Zudem symbolisiert das Brot Gemeinschaft. Schon in der Bibel wurde erwähnt, dass Jesus Brot bricht und mit seinen Jüngern teilt.
Bräuche und Redewendungen
Brot ist etwas, was wir Menschen zum leben brauchen. Es ist wichtig für unser Überleben und wird somit zu etwas Besonderem. Schon früher glaubten die Menschen daran, dass Brot heilig ist. Brot verkörpert das Leben. Somit gab es schon sehr früh Bräuche und Redewendungen, die mit Brot in Verbindung stehen. Manche von ihnen habe bis heute überdauert. In vielen (Bauern-) Familien gibt es zum Beispiel den Brauch auf dem Brotlaib, bevor man ihn anschneidet, das Kreuzzeichen zu machen. Dieser Brauch stammt aus der Zeit, in der unsere Vorfahren noch selbst Getreide anbauten und ernteten um daraus Brot zu backen. Dies war oft sehr anstrengend und mühselig. Ein weiterer Brauch, den es in Bezug auf Brot gibt, ist der Brauch des Tauf- oder Patenbrotes. Hierfür wurde dem neugeborenen Kind, ein frisch gebackenes Brot in die Wiege gelegt. Dies diente als Schutz, damit dass Kind nie hungern muss. Auch heutzutage wird am Neujahrstag die Neujahrsbrezel oder das Neujahrsbrot gebacken, um Segen für das ganze Jahr zu erhalten. Zudem dient Brot als Symbol des „willkommen –seins“. So bringt man den neuen Nachbarn zum Einzug Brot und Salz.
Zudem gibt es heutzutage einige Redewendungen in Bezug auf Brot.
Oft ist die Rede von der „brotlosen Kunst“. Damit ist gemeint, dass jemand eine Tätigkeit ausübt, die nicht zum überleben reicht. Wenn wir zur Arbeit gehen um unser Einkommen zu sichern, dann sagen wir „ich gehen jetzt meine Brötchen verdienen“. Befindet sich jemand in einer schwierigen Situation, dann bekommt er oft zu hören „das ist ein hartes Brot“ durch das es sich erst einmal „beißen“ muss.
Die Entwicklung des Grundnahrungsmittels Brot
Brot gilt seit Jahrtausenden als das Grundnahrungsmittel vieler Kulturvölker. Durch die Entwicklung des Ackerbaus war es den Menschen möglich, Getreide anzubauen. Getreide ist die Grundlage von Brot. Ursprünglich verzehrten die Menschen das Getreide noch roh. Im Laufe der Zeit röstete man die Körner, zerrieb sie mithilfe von Steinen und vermischte sie durch Zugabe von Wasser zu einem Brei. Zu Anfang wurde dieser Brei roh verspeist. Nach und nach formten die Menschen daraus Fladen und backten diese in Asche oder auf einem heißen Stein. Zunächst ernährten sich die Menschen nur von Brei und Fladen, bis dann schließlich vor ungefähr 6000 Jahren das Brot erfunden wurde. Ab diesem Zeitpunkt verbreitet sich das Brot immer mehr unter den Völkern der Erde und wurde somit zum Grundnahrungsmittel. Mit den Jahren entwickelte sich die Brotherstellung immer weiter. Das Brothandwerk wurde im Mittelalter gegründet. Bis Ende des 19. Jahrhundert wurde das Brot überwiegend zuhause oder in kleinen Bäckereien, welche sich in der Nachbarschaft befanden, gebacken. Heutzutage setzt man bei der Herstellung von Brot Teigknetmaschinen, Fliessbänder, automatische Backöfen, etc. ein.