Kultureller Wert von Brot
Die Symbolik von Brot
Gerade in unserer Kultur bildet Brot das Symbol der Nahrung und des Lebens, denn es ist ein Nahrungsmittel, welches alltäglich und von allen Völkern der Welt verzehrt wird. Zudem symbolisiert das Brot Gemeinschaft. Schon in der Bibel wurde erwähnt, dass Jesus Brot bricht und mit seinen Jüngern teilt.
Bräuche und Redewendungen
Brot ist etwas, was wir Menschen zum leben brauchen. Es ist wichtig für unser Überleben und wird somit zu etwas Besonderem. Schon früher glaubten die Menschen daran, dass Brot heilig ist. Brot verkörpert das Leben. Somit gab es schon sehr früh Bräuche und Redewendungen, die mit Brot in Verbindung stehen. Manche von ihnen habe bis heute überdauert. In vielen (Bauern-) Familien gibt es zum Beispiel den Brauch auf dem Brotlaib, bevor man ihn anschneidet, das Kreuzzeichen zu machen. Dieser Brauch stammt aus der Zeit, in der unsere Vorfahren noch selbst Getreide anbauten und ernteten um daraus Brot zu backen. Dies war oft sehr anstrengend und mühselig. Ein weiterer Brauch, den es in Bezug auf Brot gibt, ist der Brauch des Tauf- oder Patenbrotes. Hierfür wurde dem neugeborenen Kind, ein frisch gebackenes Brot in die Wiege gelegt. Dies diente als Schutz, damit dass Kind nie hungern muss. Auch heutzutage wird am Neujahrstag die Neujahrsbrezel oder das Neujahrsbrot gebacken, um Segen für das ganze Jahr zu erhalten. Zudem dient Brot als Symbol des „willkommen –seins“. So bringt man den neuen Nachbarn zum Einzug Brot und Salz.
Zudem gibt es heutzutage einige Redewendungen in Bezug auf Brot.
Oft ist die Rede von der „brotlosen Kunst“. Damit ist gemeint, dass jemand eine Tätigkeit ausübt, die nicht zum überleben reicht. Wenn wir zur Arbeit gehen um unser Einkommen zu sichern, dann sagen wir „ich gehen jetzt meine Brötchen verdienen“. Befindet sich jemand in einer schwierigen Situation, dann bekommt er oft zu hören „das ist ein hartes Brot“ durch das es sich erst einmal „beißen“ muss.