Familie
|
Art/ Gattung
|
Beschreibung
|
Bilder
|
Mohngewächse
Papaveraceae
|
Klatschmohn Papaver rhoeas
|
Wuchsform:
- Einjährige, selten zweijährige, krautige Pflanze
Verbreitung und Standort:
- An Äckern, Wegen, auf Schutt
Blüte:
- Langstielige, aufrechte Einzelblüten, die Blütenknospen hängen vor der Entfaltung
- Vier rote Blütenkronblätter, am Grund ist ein schwarzer Fleck
- Zwei borstig behaarte Kelchblätter, fallen ab, wenn sich die Blüte entfaltet
- Oberständiger Fruchtknoten, aus zehn verwachsenen Fruchtblättern
- Unzählig viele Staubblätter
- Die Blüte produziert nur Pollen, keinen Nektar, ist trotzdem attraktiv für Insekten durch die UV-Licht reflektierenden Blütenblätter
Stängel:
- Abstehend und sehr lang
- Borstig behaart
- Enthält Milchsaft
Blätter:
Früchte:
- Vielsamige Kapselfrucht mit zahlreichen Querwänden
- Obenauf liegt die Narbenscheibe mit 7-16 Narbenstrahlen
Verwendung:
- Heilkraut bei Milz-und Leberleiden,
- Früher zum Färben von Wein, Tinte und Sirum
- Bei Schlaflosigkeit und zur Beruhigung bei psychischen Krankheiten
- Giftpflanze bei zu hoher Dosis
|
|
Korbblütler
Asteraceae
|
Gewöhnliche Ringelblume Calendula officinalis
|
Wuchsform:
- Einjährige, selten zweijährige, krautige Pflanze
Verbreitung:
- Aus dem Mittelmeergebiet stammend, jetzt in ganz Mitteleuropa
- An Wegränder, auf Wiesen und Schutt
Blüte:
- Einzeln stehende, lang gestielte, von Hüllblättern geschützte Blütenkörbchen
- Innen sehr viele zwittrige braun bis hellgelbe Röhrenblüten
- Außen viele weibliche gelbe bis orangene Zungenblüten, sind in mehreren Reihen angeordnet und an der Spitze dreizähnig
- Fünf zurück gebildete Staubblätter
- Fruchtknoten unterständig, aus zwei verwachsenen Fruchtblättern
Stängel:
- Im oberen Bereich leicht verzweigt
Blätter:
- ganzrandig und ungestielt
- länglich lanzettlich bis verkehrt-eiförmig
- werden nach oben hin schmaler und kleiner
Wurzelsystem:
- Viele spindelförmige, faserreiche Nebenwurzeln
Früchte
- Einsamige Schließfrüchte (Achänen)
- Die Zungenblüten entwickelt von innen nach außen drei verschiedene Früchte: Ringel-, Kahn- und Hakenfrüchte
- Unterscheiden sich in ihrer Ausbreitungsart
- Sind teilweise geflügelt, sichelförmig, gekrümmt bis geringelt
Verwendung:
- als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie bei Käse, Butter und Teemischungen
- Heilpflanze bei Hautauschlägen, Magen- und Darmgeschwüren, Wunden
- Kosmetikindustrie in Cremes, Haarspülungen, Salben
- Parfümindustrie verwendet die ätherischen Öle
|
|
Kornblume Centaurea cyanus
|
Wuchsform:
- Einjährige, krautige Pflanze
Verbreitung:
- An Wegrändern, Schuttplätzen und Getreidefeldern
Blüte:
- Dreistrahliges Körbchen, von Deckblättern geschützt
- Außen ca. zehn große, blaue sterieln Röhrenblüten mit fünf großen, verwachsenen Blütenkronblättern
- Innen zahlreiche kleine violette Röhrenblüten mit fünfteiliger Blütenkrone
- Geteilte Spreublätter am Grund der Röhrenblüten
- Kelchblätter sind zu Borsten umgebildet
- Fünf Staubblätter, Staubbeutel sind zu einer Röhre um den Griffel verwachsen
- Fruchtknoten unterständig, aus zwei Fruchtblättern
Stängel:
Blätter:
- Gestielte Grundblätter, ungeteilt oder fiederspaltig
- Stielblätter sitzend, lanzettlich oder linealisch
Früchte
- Gelbliche, fein behaarte Nuss
- Hat an der Spitze einen aus Borsten gebildeten Wirtel
Verwendung:
- In der Imkerei auf Grund ihres hohen Zuckergehalts im Nektar
- Heilpflanze bei Verdauungsstörungen und Schleimhautentzündungen
|
|
Husarenköpfchen Sanvitalia procumbens
|
- Wuchshöhe: ca. 15 cm
- stammt aus Mexiko und Guatemala
- Blüte: Gelb, orange; zahlreiche ca. 2 cm kleine Korbblüten; schwarze Mitte
- Blütezeit: Mai bis zum ersten Frost
- Verwendung: eignet sich als Balkonpflanze, Ampelpflanze, Bodendecker und für das Beet im Freiland
|
|
Schmuckkörbchen Cosmos bipinnatus
|
- Einjährige, krautige Pflanze
- Wuchshöhe: ca. 50 bis 150 cm
- stammt aus Mexiko und Guatemala
- Blüte: Blütenstände; Blütenfarbe: weiß, rot, rosa
- besitzen gelbe Mitte
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Stängel: Verzweigt; meist behaart
- Früchte: schwärzlich, glatt oder kurz-borstig
- Verwendung: Zierpflanze; Schnittblumen
|
|
Berg- Flockenblume
Centaurea montana
|
- Blüte: Äußere Röhrenblüten im Körbchen stark vergrößert; die Äußeren blau, die Inneren rotviolett
- graufilzig
- Vorkommen: Steile felsige Hänge, Berg- und Schluchtwälder, Bergwiesen; gelegentlich auch aus Gärten verwildert
- Blütezeit: Mai- Oktober
|
|
Gänsedistel
Sonchus
|
- Blüte: gelbe Röhrenblüten
- Wuchshöhe: bis zu 1,50 m
- Blätter: am Rand borstig, stachelig gezähnt
- Vorkommen: in Gärten, Äckern, Wegränder; in Nord- und Mitteleuropa, Nordafrika und Nord- Westasien
- Verwendung: in der Antike wurde das überall vorhandene Milchsaft als Heilmittel gegen Hautprobleme verwendet
|
|
Geruchlose Kamille
Tripleurospermum perforatum
|
- Blüte: Viele Blütenkörbchen; weiß;
- auch zerrieben geruchslos
- Vorkommen: als Unkraut aufÄckern, an Weg- Straßenrändern, Mittelstreifen von Schnellstraßen
- Blütezeit: Juni- Oktober
- auch "falsche Kamille" genannt, da die Pflanze im Vergleich zur "Echten Kamille" nicht duftet
|
|
Lippenblütler Lamiaceae
|
Kriechender Günsel Ajuga reptans
|
Wuchsform:
- Mehrjährig krautige Pflanze
Verbreitung:
- Von Europa bis Nordafrika, in Nordamerika ist die Art eingebürgert
- In Laubwäldern, Gärten, an Waldrändern, Wegränder, auf Magerwiesen
Blüte:
- Bilden eine, mit Hochblättern vermischte Scheinähre bzw. Scheinquirl, sitzt in den Achseln der oberen Stängelblätter
- Fünf behaarte, blau-violette Blütenkronblätter
- Zwei Blütenkronblätter bilden die kaum ausgebildete Oberlippe, drei die stark ausgeprägte Unterlippe
- Zwei lange und zwei kurze Staubblätter, ragen aus der Blüte heraus
- Oberständiger Fruchtknoten aus zwei Fruchtblättern
Stängel:
- Oben flaumig behaart, unten rot-violett überlaufen
Blätter:
- Grundblätter rosettenartige, gestielt
- Stängelblätter kreuzweise gegenständig, ungestielt
- Eiförmig-länglich, ungeteilt und schwach gezähnt bis ganzrandig
- Werden nach oben kleiner und leicht rötlich überlaufen
Früchte
- Vierteilige Spaltfrucht, die in vier einsamige, nussartige Teilfrüchte zerfällt
Wurzelsystem
- Oberirdische, beblätterte Ausläufer, die an den Knoten wurzeln
Verwendung:
- Heilpflanze bei Rachenentzündung und Gallenbeschwerden
|
Weiße Taubnessel Lamium album
|
- Staude
- Wuchshöhe: ca. 20 bis 50 cm
- winterhart
- Wächst vor allem an Wiesenrändern, Gartenzäunen und Hecken, Wegen, Mauern, Waldrändern
- Wächst besonders auf stickstoffreichem Boden
- sehr ausbreitungaktiv
- Blüte: Weiß; 2 bis 3 cm lang; Zweilippig, Oberlippe ist behaart
- blüht von April bis Oktober
- Blätter: ähneln den Brennesselblättern (ihnen fehlen jedoch die brennenden Haare)
- Bestäubung erfolgt überwiegend durch Hummeln (gelangen aufgrund ihres langen Rüssels besser an den tiefliegenden Nektar der Blüte), aber auch durch Bienen
- Verwendung: wichtige Nektar- und Pollenpflanze für Honigbienen; alte Frauenheilpflanze; Heilmittel bei Erkrankungen der Atemwege (wirkt schleimlösend) und bei Magen-Darm-Beschwerden; mittels Umschlägen der abgekochten Pflanze werden Hautschwellungen, Beulen, Krampfadern und Gichtknoten behandelt; Früher wurden die jungen Triebe der Weißen Taubnessel gerne als Gemüse gegessen; Stickstoffzeiger (Boden)
|
|
Buchsbaumgewächse Buxaceae
|
Gewöhnlicher Buchsbaum Buxus sempervirens
|
- immergrüner Strauch oder selten kleiner Baum
- Wuchshöhe: bis zu acht Meter
- wächst sehr langsam
- Blüte: Klein; Gelblichweiß
- Blühen im März und April
- Rinde: Grün, später grau bis ocker; im Alter abplatzende Rindenfetzen
- Blätter: Klein, 1-2,5 cm lang; Elliptische Form; Oberseite ist wachsig, glänzend und dunkelgrün, die Unterseite ist hellgrün
- Früchte: Dunkelbraun bis grau; heidelbeergroße Kapselfrücht
- wird meist durch Stecklinge vermehrt (weil die Anzucht aus Samen sehr langwierig ist)
- Verwendung: Alle Pflanzenteile, besonders Blätter, Früchte und Wurzelrinde sind für den Menschen stark giftig; wird häufig als Zier- und Nutzgehölz angepflanzt; das schwere Buchsbaumholz wird bis heute in der Drechslerei geschätzt
|
|
Amaryllisgewächse Amaryllidaceae
|
Sternkugellauch / Gartenkugellauch Allium cristophii
|
- Krautige Pflanze
- durchschnittliche Wuchshöhen: ca. 50 cm
- Standort: sonnige, auch heiße, trockene Gebiete; bevorzugt durchlässige, nährstoffreiche, sandige und steinige Lehmböden und sandige Tonböden
- Blüte: Blütenstand (bis zu 80 Einzelblüten); Kugelförmig (kann Durchmesser von ca. 30 cm erreichen); Einzelblüten sehen sternförmig aus; violett
- blüht von Juni bis Juli
- Blütenblätter fallen nicht ab, sondern bleiben als braune Sternchen an den Samenkapseln
- Breite, lange Blätter
- Verwendung: Zierpflanze
|
Sternkugellauch / Gartenkugellauch
|
Rosengewächse
Rosaceae
|
Kriechendes Fingerkraut
Potentilla reptans
|
Text
|
|
Brombeere
Rubus fructicosus
|
Text
|
|
Hahnenfußgewächse
Ranunculaceae
|
Gewöhnliche Akelei Aquilegia vulgaris
|
Wuchsform:
- mehrjährig krautige Pflanze
Verbreitung:
- In ganz West-, Mittel- und Südeuropa
- In Laubwäldern, Gebüsche, auf Bergwiesen und an Waldrändern
Blüte:
- Drei bis zehn nickende, glockenartige Blüten in einem locker, traubigen Blütenstand
- Blütenstiele sehr kräftig und bis zu 15 cm lang
- Kelchblätter und Blütenkronblätter sind dunkelblau bis violett gefärbt
- Fünf gefärbte Kelchblätter, oval zugespitzt
- Fünf Blütenkronblätter, fast kreisförmig abgerundet und rückwärts zu einem Sporn verlängert
- Sporn mit Nektar gefüllt, sehr nach innen gekrümmt
- Gelbe Staubblätter, ragen aus der Blüte heraus
- Fünfzähliger Fruchtknoten
Stängel:
- Aufrecht, verzweigt und kräftig
- Unten kaum, oben meist deutlich behaart
Blätter:
- Im unteren Bereich lang gestielt, doppelt fiederteilig und dreispaltig
- Im oberen Bereich fast sitzend, dreiteilig, länglich oval und ganzrandig
Früchte
- Aufrechte vielsamige Balgfrüchte mit glänzendem, schwarzen Samen
Verwendung:
- Heilpflanze bei Leber- und Galleleiden
|
Kreuzblütengewächse Brassicaceae
|
Acker- Hederich Raphanus raphanistrum
|
- Früchte: Perlschnurartig gegliederte Schotenfrüchte
- Blüte: Lockere Blütentrauben, blüht auch blassgelb
- Vorkommen: Unkrautbestände in Getreideäckern, Schuttplätze, auch als Gründüngung gesät
- Die Samen enthalten viel Öl, lassen sich aber kaum aus der Frucht lösen
- Nicht zu verwechseln mit dem Garten- Rettich
|
|
Acker- Senf
Sinapis arvensis
|
- Waagrecht abstehende Kelchblätter
- Trauben anfangs halbkugelig
- Vorkommen: Äcker, Wege, Ödflächen, Straßenböschungen
- Blütezeit: Juni- Oktober
- Senföle als Schutz vor Pilzbefall und Pflanzenfressern
- Die Samen bleiben im Boden bis zu 50 Jahre lang keimfähig
|
|
Brennesselgewächse
Urticaceae
|
Gewöhnliche Brennessel
Urtica dioica
|
- kurze Borsten- und lange Brennhaare
- Blätter: bis 5cm lang; am Grund herzförmig
- Berühren der Pflane führt zu brennendem Schmerz
- Blütezeit: Juli - Oktober
- Vorkommen: Wege, in Dörfern, Gräben, Waldränder, überdüngte Wiesen; wächst meist in Gruppen
- Junge Pflanze eignet sich als spinatartiges Gemüse
- Der Presssaft wirkt gegen Frühjahrsmüdigkeit
|
|
Windengewächse
|
Weicher Frauenmantel
Alchemilla mollis
|
- Blüte: Gelbe Blütenrispen über dem Blattwerk
- Blütezeit: Mai- Juli
- Vorkommen: Rumänien, Russland, Georgien; oft in Gärten, Ortschaften, Friedhöfen und Parks
- Wuchshöhe: bis 40 cm
- Zierpflanze für Staudenbeete, Parks und Teichufer,sowie als Schnittblume genutzt
|
|