Die Getreideprodukte - Schätze der Ernährungspyramide: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. Mai 2015, 21:02 Uhr

Die Ernährungspyramide

Heute seid ihr zu Besuch in der Mettermühle in Bietigheim-Bissingen und habt schon gesehen wie
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aus Getreide Mehl und andere Getreiderzeugnisse hergestellt werden.

Auf dieser Seite erfährst du...

  • ...wie die Ernährungspyramide aufgebaut ist.
  • ...wie wichtig Getreideprodukte für unseren Körper sind.
  • ...wie viele Getreideprodukte man an einem Tag essen sollte.


Aufgabe:
Schaut euch zunächst den Film über die Ernährungspyramide an!


Hilfe:
Falls euch noch nicht alles klar sein sollte oder der Film zu schnell für euch war, könnt ihr hier nochmals den Text dazu durchlesen.

Die Ernährungspyramide besteht aus 6 Stufen und hat drei unterschiedliche Farben. Die Farben sind wie bei der Ampel: Grün steht dafür, dass man von diesen Lebensmitteln viel essen soll, bei der gelb sollte man die Lebensmittel in Maßen essen und rot bedeutet, dass man diese Lebensmittel genießen und damit sparsam umgehen soll.

Die Grundlage der Pyramide wird aus den Getränken gebildet. Man sollte täglich 6 Portionen davon, am besten Wasser zu sich nehmen, aber Achtung! Getränke mit viel Zucker, wie z.B. Limonaden und unverdünnte Fruchtsäfte gehören nicht dazu! Fruchtsäfte solltet ihr also mit viel Wasser verdünnt trinken.

Die nächste Lebensmittelgruppe baut direkt auf die Getränke auf. Sie besteht aus zwei großen Gruppen, dem Obst und dem Gemüse. Es sollte möglichst frisch und entsprechend der Jahreszeit gegessen werden. Wichtig ist auch, dass man am Tag 5 Portionen, das heißt 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse zu sich nimmt. Obst und Gemüse enthalten sehr viele Vitamine und sind somit gut für unseren Körper. Roh sind sie besonders gesund.

Nach dem Obst und dem Gemüse kommt die Stufe, die Getreide enthält, in Form von Brot, Brötchen, Körnermischungen, Getreideflocken und Müsli. Außerdem gehören auch Beilagen wie Reis, Nudeln und Kartoffeln zu dieser Lebensmittelgruppe. Von den Getreideprodukten und den Beilagen sollten wir täglich 4 Portionen essen. Am besten sind Vollkornprodukte, da sie mehr Ballaststoffe enthalten und somit länger satt machen. Außerdem enthalten sie auch mehr Vitamine und Mineralstoffe als Produkte mit hellem Mehl.

Danach kommt der gelbe Bereich der Ernährungspyramide. Das sind die Lebensmittel, von denen wir in Maßen essen sollten. Dazu gehören die Milch und die Milchprodukte, wie zum Beispiel Käse, Joghurt und Quark. In ein Feld dieser Stufe gehören Fleisch, Fisch, Wurst und Eier. Sie sind alle auf einem Feld, weil man nicht alle diese Produkte an einem Tag benötigt. Zum Beispiel sollte man, wenn man an einem Tag Fisch isst, nicht noch zusätzlich Fleisch essen. Wir sollten also am Tag 3 Portionen von den Milch- und Milchprodukten essen und 1 Portion von Fisch, Fleisch, Wurst oder Ei.

Bei der zweitletzten Stufe der Pyramide handelt es sich um den roten Bereich, wir sollten davon nur sehr wenig essen und diese Lebensmittel genießen. Zu dieser Lebensmittelgruppe gehören die Fette und Öle, wie Butter, Margarine, Speiseöle, Bratfette, Sahne, usw…. Von den Fetten und Ölen sollten wir nur 2 Portionen am Tag essen.

Die Spitze der Pyramide wird aus den Extras, wie zum Beispiel Schokolade, Kuchen und Chips gebildet. Diese Lebensmittel sollte man nur in kleinen Mengen und auch nur selten essen, da sie viel Fett, Zucker oder Salz enthalten.

Furrerannika Ernährungspyramide.jpg



Aufgabe:
Tauscht euch mit einem anderen Kind über die Ernährungspyramide aus. Überlegt euch, welche Produkte ihr gestern gegessen und getrunken habt und wie viel davon. Könnt ihr noch etwas an eurer Ernährung verändern? Gebt euch gegenseitig Tipps, was ihr noch verbessern könnt, damit ihr groß und stark werdet.



Aufgabe:
Ordne die Farben den richtigen Bedeutungen zu.

Furrerannika Grün.jpg viel: Getränke, Gemüse, Obst, Getreideprodukte und Beilagen
Furrerannika Gelb.jpg in Maßen: Milch und Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch und Ei
Furrerannika Rot.jpg wenig: Fette und Öle, Extras





Hier sind noch ein paar Zusatzinformationen:


Wusstest du schon,...

  • ...dass die beliebte Brezel nicht täglich gegessen werden sollte, da sie sehr viel Salz enthält und in der Regel aus Weißmehl besteht?
  • ...dass das Croissant aufgrund seines hohen Fettanteils zu den Extras gezählt wird?
  • ...dass Milch wichtig für die Versorgung von Nährstoffen, wie zum Beispiel von Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett ist und deshalb nicht zu den Getränken gezählt wird, sondern zu den Milchprodukten?
  • ...dass die meisten Fertigmüslis bis zu 50% Zucker enthalten und somit zu den Süßigkeiten gezählt werden?
  • ...dass Fischstäbchen und Chicken Nuggets sowohl zu Fleisch und Fisch zählen, als auch zu Fetten und Ölen, weil sie mit viel Fett zubereitet werden?
  • ...dass Limonaden nicht täglich als Getränke geeignet sind, da sie zu viel Zucker enthalten?
  • ...dass Pommes Frites und Kroketten aufgrund ihres hohen Fettanteils zusätzlich zu den Fetten und Ölen gezählt werden?



Quiz zu der Ernährungspyramide

1. Welches Getränk ist der wichtigste Wasserlieferant?

Limonaden
Wasser
Unverdünnte Fruchtsäfte

2. Welches Brot oder Brötchen eignet sich am Besten für ein lang anhaltendes Pausenbrot?

ein helles Brötchen
eine Brezel
ein Vollkornbrot

3. Welcher Belag eignet sich am Besten für ein gutes/gesundes Pausenbrot?

Käse mit Gemüse (z.B. Salat, Gurke, Tomate)
Nutella
Marmelade

4. Was kann man zusätzlich für den kleinen Hunger mitnehmen?

einen Müsliriegel
einen Apfel
Schokolade

6. Welches dieser Lebensmittel zählt zu der Kategorie „Fleisch, Wurst, Fisch und Eier“?

Quark
mageres Schweinefilet
Speck

7. Welches Produkt gehört zusätzlich zu den Fetten und Ölen?

Salat
Kartoffeln
Pommes frites

8. Welches Produkt gehört zu den Extras?

Bananen
Karotten
Schokolade

Punkte: 0 / 0



Ausgewählte Inhaltsstoffe von einer Laugenbrezel und einem Vollkornbrot

Laugenbrezel Vollkornbrot (mit Sonnenblumenkernen)
Energie (kcal) 246 201
Kohlenhydrate 48g 28g
Kohlenhydrate (Ballaststoffe) 1,9g 8,4g
Eiweiß 7g 7g
Fett 2g 3g
Wasser 38g 42g
Calcium (Mineralstoff) 20mg 25mg
Magnesium (Mineralstoff) 20mg 70mg
Eisen (Mineralstoff) 0,9mg 2,8mg
Vitamin B1 0,10mg 0,17mg
Vitamin B6 0,07mg 0,17mg
Folsäure (Vitamin) 9 Mikrogramm 39 Mikrogramm


Wie ihr in der Tabelle sehen könnt, enthält ein Vollkornbrot mehr Kohlenhydrate in Form von Ballaststoffen als eine Laugenbrezel. Dies liegt daran, dass bei der Laugenbrezel helles Mehl, ohne die Schale des Getreidekorns verwendet wurde. Wie ihr schon gelernt habt, enthält aber genau diese Schale die Ballaststoffe, die Mineralstoffe und die Vitamine. Diese Nährwerte sind wichtig für unseren Körper und in der Tabelle könnt ihr gut erkennen, dass es davon in der Brezel nicht so viele gibt als in dem Vollkornbrot.


Hier sind ein die wichtigsten Funktionen der in der Tabelle erwähnten Nährstoffe:

  • Die Kohlenhydrate sind wichtig für die Energiezufuhr, damit wir wieder gestärkt sind.
  • Die Kohlenhydrate in Form von Ballaststoffen sind wichtig für eine geregelte Darmtätigkeit und gut für die Verdauung.
  • Die Vitamine sind unter anderem wichtig für das Nervensystem, die Muskulaturund die Haut.
  • Die Mineralstoffe sind wichtig für den Wasserhaushalt, das Nervensystem und für den Aufbau und die Erhaltung der Knochen.
  • Das Eiweiß ist wichtig für das Wachstum.
  • Die Fette gehören ebenfalls zu den Energiespendern, aber zu viel Fette können dick machen.



Quiz zu den Getreideprodukten:


1. Bei welchen der Bilder handelt es sich um "wertvolle" Getreidprodukte? Klicke die richtigen Produkte an!

Furrerannika IMG 9999 Gut.jpg
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Furrerannika Vollkornbrot.jpg
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Punkte: 0 / 0



Aufgabe:
Ordne die Portionen den richtigen Lebensmittelgruppen zu.
Tipp: Eine Portion entspricht etwa einer Hand voll, ein Apfel oder ein Brötchen passen zum Beispiel in eine Hand.

Furrerannika 1.jpg Extras (Süßes und Co)
Furrerannika 2.jpg Fette und Öle
Furrerannika 3.jpg Milch, Milchprodukte + 1 Portion Fleisch, Fisch, Wurst und Eier
Furrerannika 42.jpg Brot, Getreideprodukte und Beilagen
Furrerannika 5.jpg Obst und Gemüse
Furrerannika 6.jpg Getränke




Aufgabe:
In der Mettermühle in Bietigheim-Bissingen gibt es auch einen Mühlenladen. In diesem könnt ihr mal nachschauen welche Getreideprodukte es dort gibt. Sucht euch einen Partner und versucht fünf Produkte mit vielen Ballaststoffen zu finden. Habt ihr sie gefunden, tauscht ihr euch mit einer anderen Gruppe aus und erklärt euch gegenseitig, welche Vorteile diese Produkte haben.



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Hier sind drei Beispiele, falls ihr noch ein bisschen Hilfe braucht.

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Tipp:
Mit Haferflocken könnt ihr euch ein ganz leckeres Müsli selbst herstellen. Dazu braucht ihr frisches Obst, zum Beispiel einen Apfel oder eine Banane und Joghurt. Diese Zutaten werden mit den Haferflocken vermischt und fertig ist euer Müsli. Wenn ihr es gern ein bisschen süßer mögt, könnt ihr noch einen Teelöffel Ahornsirup dazugeben.



Falls ihr Lust habt könnt ihr mit diesem Rezept eure eigenen Brötchen herstellen.
Diese Brötchen könnt ihr dann auch als Pausenbrot mitnehmen, einfach einen Belag auswählen (z.B. Käse oder Wurst) und dann noch ein bisschen Gemüse dazu und schon habt ihr ein tolles, stärkendes und gesundes Pausenbrot für die Schule.
<document>Furrerannika_Buttermilchbrötchen.pdf</document>



Hier ist ein Beispiel für einen Tagesplan, versucht einen anderen eigenen Plan mit eurem Lieblingsobst und Gemüse zu gestalten.

Tageszeit Lebensmittel
Morgens Haferflockenmüsli mit Joghurt und Obst
Vormittags (Pausenbrot) Apfel und Vollkornkeks
Mittags Fleisch-Gemüse-Pfanne mit Reis und Saftschorle
Nachmittags Obstkuchen mit Malzkaffee
Abends Salat mit Ei, Vollkornbrot und Tee


Jetzt seid ihr richtige Experten und wisst über die Ernährungspyramide Bescheid. Wisst ihr nun auch warum die Getreideprodukte und Beilagen unter anderem als Schätze der Ernährungspyramide bezeichnet werden?
Ihr findet sie im grünen Bereich der Pyramide und solltet 4 Portionen davon am Tag essen. Denkt immer daran wie wichtig die Getreideprodukte für uns sind. Achtet immer darauf wie viel Zucker sie enthalten und aus welchem Mehl sie hergestellt wurden.



Quellen und Links zum Nachforschen:

  • B.& H. Heseker (2010), Die Nährwerttabelle,Neuer Umschau Buchverlag, Neustadt an der Weinstraße
  • http://www.aid.de/