Bio vs. konventionell: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 9. Juli 2013, 22:25 Uhr

Ökologischer oder konventioneller Ackerbau?

<--- So sieht das neue EU-Bio-Logo aus!

In der Wissenschaft und in der Politik streiten sich wie immer die vielen Experten. Irgendwie sind sich zwar alle einig, dass ökologischer Anbau von Lebensmitteln für alle Vorteile bringt, jedoch ist das Motto „Geiz ist geil!“ immer noch ein schlagkräftiges Argument bei vielen Verbrauchern und Lebensmittelproduzenten.

Um in Zukunft 9 Milliarden Menschen auf der Erde zu ernähren, müssen wir mehr Lebensmittel erzeugen - und gleichzeitig die Umweltbelastungen aus der Landwirtschaft deutlich verringern, damit sie nicht ihre eigenen ökologischen Grundlagen zerstört.

Mehr als 48 Mio. km², mehr als ein Drittel der überhaupt bewachsenen Erdoberfläche, werden heute landwirtschaftlich genutzt: 15 Millionen km² als Ackerland, der Rest als Weideland für unsere Nutztiere. Diese 15 Millionen km² Ackerland waren zuvor meist Wälder, auf diesen Flächen stehen heute jedoch nur noch wenige ertragreiche Arten (Weizen, Mais, etc.). Denn die konventionelle Landwirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten vor allem auf die Ertragssteigerung mit wenigen besonders ertragreichen Sorten gesetzt. Das hat zwar für die Produzenten einige Vorteile, führt aber zur Abnahme einer gesunden Pflanzenvielfalt bei Nutz- und Wildpflanzen.

Zahlreiche Forschungsprojekte, wie etwa der Weltagrarbericht zeigen, dass mit Bio-Landbau auch für eine wachsende Weltbevölkerung genügend Lebensmittel erzeugt werden könnten - vorausgesetzt, der durchschnittliche Fleischverbrauch sinkt unter die aktuellen 37 Kilo pro Kopf im Jahr.

In einigen Ländern führt der höhere Arbeitsaufwand im Biolandbau allerdings zu höheren Kosten für Lebensmittel - während die konventionelle Landwirtschaft von billiger Energie profitiert und deutlich billiger produzieren kann.

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