Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Wiese Seeschlossallee Ludwigsburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Art: Rollassel | Art: Rollassel | ||
− | | '''Aussehen:''' 8-12 mm groß; langovaler, deutlich hochgewölbter Körper; schwarz-grau; leicht glänzend; fein gepunktet<br />'''Fortplanzung:''' ab März / April<br />'''Vorkommen:''' Europa, Afrika, Asien<br />'''Lebensraum:''' steinige, feuchte, kalkhaltige, dunkle Gebiete z. B. Wälder<br />'''Besonderheiten:''' | + | | '''Aussehen:''' 8-12 mm groß; langovaler, deutlich hochgewölbter Körper; schwarz-grau; leicht glänzend; fein gepunktet<br />'''Fortplanzung:''' ab März / April<br />'''Vorkommen:''' Europa, Afrika, Asien<br />'''Lebensraum:''' steinige, feuchte, kalkhaltige, dunkle Gebiete z. B. Wälder<br />'''Besonderheiten:'''<br /><br />Fundort: Laubabschnitt |
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Art: Zottiger Springschwanz | Art: Zottiger Springschwanz | ||
− | | '''Aussehen:''' 1-5 mm groß; kompakter Körperbau; wenig gefärbt (meist weißlich oder etwas dunkel pigmentiert); starke Behaarung; Sprunggabel am Hinterleib; keine Flügel<br />'''Fortplanzung:''' jedes Weibchen legt in seinem Leben ca. 150-350 Eier; Geschlechtsreife nach fünf Häutungen (ca. vier Wochen nach Schlüpfen)<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' feuchte, stark verdichtete Böden z. B. zwischen verrottenen Pflanzen, Baumrinden (bis in 10 cm Bodentiefe)<br />'''Besonderheiten:'''bis zu 50 Häutungen pro Tier; Bildung von Humus durch Fressen von organischen Substanzen (erheblicher landwirtschaftlicher Nutzen!) | + | | '''Aussehen:''' 1-5 mm groß; kompakter Körperbau; wenig gefärbt (meist weißlich oder etwas dunkel pigmentiert); starke Behaarung; Sprunggabel am Hinterleib; keine Flügel<br />'''Fortplanzung:''' jedes Weibchen legt in seinem Leben ca. 150-350 Eier; Geschlechtsreife nach fünf Häutungen (ca. vier Wochen nach Schlüpfen)<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' feuchte, stark verdichtete Böden z. B. zwischen verrottenen Pflanzen, Baumrinden (bis in 10 cm Bodentiefe)<br />'''Besonderheiten:'''bis zu 50 Häutungen pro Tier; Bildung von Humus durch Fressen von organischen Substanzen (erheblicher landwirtschaftlicher Nutzen!)<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Familie: Springspinne | Familie: Springspinne | ||
− | | '''Aussehen:''' 5-8 mm groß; behaarter Körper mit kurzen kräftigen Beinen; brauner Körper mit hellen Streifen; auffällig große Augen mit hervorragendem Seevermögen<br />'''Fortplanzung:''' Paarungszeit von Ende Mai bis Juni; Männchen führen Balztanz; bei Paarung trägt Weibchen Männchen umgekehrt auf dem Rücken, Männchen lässt sich dann herab und führt einen Taster ein; Reifezeit zwischen Mai und August<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' dicht bewachsene, aber sonnige Gebiete z.B. Waldlichtungen, Waldränder, Hecken, Wiesen<br />'''Besonderheiten:'''sehr exakte springende Fortbewegung auf hydraulische Weise; starker Sexualdimorphismus; Spinndrüsen werden nicht zum Netzbau sondern zur Kokonbildung genutzt | + | | '''Aussehen:''' 5-8 mm groß; behaarter Körper mit kurzen kräftigen Beinen; brauner Körper mit hellen Streifen; auffällig große Augen mit hervorragendem Seevermögen<br />'''Fortplanzung:''' Paarungszeit von Ende Mai bis Juni; Männchen führen Balztanz; bei Paarung trägt Weibchen Männchen umgekehrt auf dem Rücken, Männchen lässt sich dann herab und führt einen Taster ein; Reifezeit zwischen Mai und August<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' dicht bewachsene, aber sonnige Gebiete z.B. Waldlichtungen, Waldränder, Hecken, Wiesen<br />'''Besonderheiten:'''sehr exakte springende Fortbewegung auf hydraulische Weise; starker Sexualdimorphismus; Spinndrüsen werden nicht zum Netzbau sondern zur Kokonbildung genutzt <br /><br /> Fundort: Wiesenabschnitt |
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Gattung: Enoplognatha | Gattung: Enoplognatha | ||
− | | '''Aussehen:''' 2-5 mm groß; runder, kugeliger Hinterleib mit dünnen Beinen; Vorderkörper hellbraun gefärbt mit breitem, braunem Längsstreifen in der Mitte; hellbrauner Hinterleib mit unregelmäßigen schwarzen, weißen und roten Zeichnungen; relativ kleine Augen<br />'''Fortplanzung:''' Männchen werden gelegentlich von geschlechtsreifen Weibchen gefressen; geschlüpften Jungtiere bleiben einige Tage im Netz der Mutter und werden von ihr gefüttert; <br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' trockene, warme Gebiete z.B. Trockenrasen, Ödland<br />'''Besonderheiten:'''Spinnen eines Haubennetzes als Bleibe und zum Insektenfang als Nahrung; Netz mit Klebefäden; ausgprägter Geschlechtsdimorphismus | + | | '''Aussehen:''' 2-5 mm groß; runder, kugeliger Hinterleib mit dünnen Beinen; Vorderkörper hellbraun gefärbt mit breitem, braunem Längsstreifen in der Mitte; hellbrauner Hinterleib mit unregelmäßigen schwarzen, weißen und roten Zeichnungen; relativ kleine Augen<br />'''Fortplanzung:''' Männchen werden gelegentlich von geschlechtsreifen Weibchen gefressen; geschlüpften Jungtiere bleiben einige Tage im Netz der Mutter und werden von ihr gefüttert; <br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' trockene, warme Gebiete z.B. Trockenrasen, Ödland<br />'''Besonderheiten:'''Spinnen eines Haubennetzes als Bleibe und zum Insektenfang als Nahrung; Netz mit Klebefäden; ausgprägter Geschlechtsdimorphismus<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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− | | '''Aussehen:''' 1,5-8 mm groß; sehr kleines, unscheinbares Tier; dunkelbraun bis schwarz gefärbt; braun-gelbliche Beine; Männchen mit weit abstehenden, großen Cheliceren<br />'''Fortplanzung:''' Paarungszeit im Spätsommer oder Herbst; Weibchen lockt Männchen mittels chemischer Signale an; Paarungsdauer von mehreren Stunden; Männchen sitzt bauchoben auf Weibchen<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' feuchte, dunkle, dicht bewachsene Gebiete z.B. Wiesen, Heidelandschaften, Waldränder, Krautschicht<br />'''Besonderheiten:'''häufigste Spinnen in Europa; Bau von komplexen, baldachinähnlichen Nesten mit mehreren Ebenen, die oft ganze Wiesen bedecken können; Tier hängt immer mit dem Rücken nach unten im Nest | + | | '''Aussehen:''' 1,5-8 mm groß; sehr kleines, unscheinbares Tier; dunkelbraun bis schwarz gefärbt; braun-gelbliche Beine; Männchen mit weit abstehenden, großen Cheliceren<br />'''Fortplanzung:''' Paarungszeit im Spätsommer oder Herbst; Weibchen lockt Männchen mittels chemischer Signale an; Paarungsdauer von mehreren Stunden; Männchen sitzt bauchoben auf Weibchen<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' feuchte, dunkle, dicht bewachsene Gebiete z.B. Wiesen, Heidelandschaften, Waldränder, Krautschicht<br />'''Besonderheiten:'''häufigste Spinnen in Europa; Bau von komplexen, baldachinähnlichen Nesten mit mehreren Ebenen, die oft ganze Wiesen bedecken können; Tier hängt immer mit dem Rücken nach unten im Nest<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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− | | '''Aussehen:''' 2-4 mm groß; glänzender, schwärzlich gefärbter Körper; rote, große Mundwerkzeuge; rote Pedipalpen; Kiefertaster mit sehr empfindlichen Sinnesborsten<br />'''Fortplanzung:''' ohne direkten Partnerkontakt; Männchen setzt Spermatophore am Boden ab, welche von vorbei kommendem Weibchen aufgenommen wird<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' feuchte, dunkle Gebiete z.B. Moos, Wälder, unter Steinen und Holz<br />'''Besonderheiten:'''Tiere können bei Gefahr sehr gut rückwärts laufen und halten dem Gegner die Scheren entgegen; verstecken sich in Spalten und vertreiben Eindringlinge mithilfe der Scheren | + | | '''Aussehen:''' 2-4 mm groß; glänzender, schwärzlich gefärbter Körper; rote, große Mundwerkzeuge; rote Pedipalpen; Kiefertaster mit sehr empfindlichen Sinnesborsten<br />'''Fortplanzung:''' ohne direkten Partnerkontakt; Männchen setzt Spermatophore am Boden ab, welche von vorbei kommendem Weibchen aufgenommen wird<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' feuchte, dunkle Gebiete z.B. Moos, Wälder, unter Steinen und Holz<br />'''Besonderheiten:'''Tiere können bei Gefahr sehr gut rückwärts laufen und halten dem Gegner die Scheren entgegen; verstecken sich in Spalten und vertreiben Eindringlinge mithilfe der Scheren<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Familie: Gallmücken | Familie: Gallmücken | ||
− | | '''Aussehen:''' 0,5-4 mm groß; sehr schlanker Körper mit langen Beinen; gelborange, dunkelrot bis schwarz; Larven mit winzigen Dörnchen, Papillen oder Haaren auf dem Körper<br />'''Fortplanzung:''' ab März / April<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' meist feuchte Gebiete z. B. Wälder, Felder und Wiesen<br />'''Besonderheiten:'''Larven leben monophag an nur einer Pflanzenart; bilden fast immer Gallen | + | | '''Aussehen:''' 0,5-4 mm groß; sehr schlanker Körper mit langen Beinen; gelborange, dunkelrot bis schwarz; Larven mit winzigen Dörnchen, Papillen oder Haaren auf dem Körper<br />'''Fortplanzung:''' ab März / April<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' meist feuchte Gebiete z. B. Wälder, Felder und Wiesen<br />'''Besonderheiten:'''Larven leben monophag an nur einer Pflanzenart; bilden fast immer Gallen<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Art: Gemeine Stechmücke | Art: Gemeine Stechmücke | ||
− | | '''Aussehen:''' 3-7 mm groß; schlanker Körper mit langen Beinen und schmalen Flügeln; unscheinbar gefärbt; Hinterleibssegmente dunkelbraun und weiß gebändert; Weibchen mit Stechrüssel, Männchen mit Saugrüssel<br />'''Fortplanzung:''' im Frühjahr werden 200-300 Eier zusammen geklebt und als schwimmende Schiffchen auf einer Wasseroberfläche abgelegt; Dauer von zwei Wochen bis zum Imago<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' Weibchen auf Blättern; Männchen in Schwärmen<br />'''Besonderheiten:'''Blutsaugen wichtig für Fortpflanzung, da dieses für die Weibchen wichtige Proteine enthält; Übertragung von Krankheitserregern; Männchen haben deutlich kürzere Lebenserwartung als Weibchen | + | | '''Aussehen:''' 3-7 mm groß; schlanker Körper mit langen Beinen und schmalen Flügeln; unscheinbar gefärbt; Hinterleibssegmente dunkelbraun und weiß gebändert; Weibchen mit Stechrüssel, Männchen mit Saugrüssel<br />'''Fortplanzung:''' im Frühjahr werden 200-300 Eier zusammen geklebt und als schwimmende Schiffchen auf einer Wasseroberfläche abgelegt; Dauer von zwei Wochen bis zum Imago<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' Weibchen auf Blättern; Männchen in Schwärmen<br />'''Besonderheiten:'''Blutsaugen wichtig für Fortpflanzung, da dieses für die Weibchen wichtige Proteine enthält; Übertragung von Krankheitserregern; Männchen haben deutlich kürzere Lebenserwartung als Weibchen<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Familie: Haarmücke | Familie: Haarmücke | ||
− | | '''Aussehen:''' ca. 12 mm groß; stark behaarter Körper mit kurzen Beinen, Flügeln und Fühlern; schwarz gefärbt; Männchen mit sehr großen, behaarten Facettenaugen, die auf der Kopfoberseite zusammen stoßen; Weibchen mit kleineren, unbehaarten Augen; Junglarven sind häufig stark behaart; spätere Stadien mit stacheligen Fortsätzen<br />'''Fortplanzung:''' Partnerfindung durch Tanz in der Luft; Paarung im Flug und auch auf dem Boden; Eiablage im lockeren Humusboden; bis zu 3000 Eier; jedes Jahr lebt eine neue Generation<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' feuchte Gebiete z.B. Wälder, Büsche, Gewässernähe; Larven in Humusschichten im Laub oder Totholz<br />'''Besonderheiten:'''Larven kommen in gewaltigen Massen vor, sind wichtige Humusbildner und unempfindlich gegen Kälte | + | | '''Aussehen:''' ca. 12 mm groß; stark behaarter Körper mit kurzen Beinen, Flügeln und Fühlern; schwarz gefärbt; Männchen mit sehr großen, behaarten Facettenaugen, die auf der Kopfoberseite zusammen stoßen; Weibchen mit kleineren, unbehaarten Augen; Junglarven sind häufig stark behaart; spätere Stadien mit stacheligen Fortsätzen<br />'''Fortplanzung:''' Partnerfindung durch Tanz in der Luft; Paarung im Flug und auch auf dem Boden; Eiablage im lockeren Humusboden; bis zu 3000 Eier; jedes Jahr lebt eine neue Generation<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' feuchte Gebiete z.B. Wälder, Büsche, Gewässernähe; Larven in Humusschichten im Laub oder Totholz<br />'''Besonderheiten:'''Larven kommen in gewaltigen Massen vor, sind wichtige Humusbildner und unempfindlich gegen Kälte<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Art: Kirschfruchtstecher | Art: Kirschfruchtstecher | ||
− | | '''Aussehen:''' 5-9 mm groß; behaarter Körper; purpurn oder goldgrün mit schwarzen Fühlern, Beinen und Rüssel; Rüssel gepunktet<br />'''Fortplanzung:''' Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' Europa, Asien, Russland, Sibirien<br />'''Lebensraum:''' an und auf Bäumen (Schlehe, Kirsche, Pflaume, seltener Birne oder Apfel)<br />'''Besonderheiten:'''Käfer kann an Baumkulturen schädlich werden, da die Früchte stark geschädigt werden | + | | '''Aussehen:''' 5-9 mm groß; behaarter Körper; purpurn oder goldgrün mit schwarzen Fühlern, Beinen und Rüssel; Rüssel gepunktet<br />'''Fortplanzung:''' Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' Europa, Asien, Russland, Sibirien<br />'''Lebensraum:''' an und auf Bäumen (Schlehe, Kirsche, Pflaume, seltener Birne oder Apfel)<br />'''Besonderheiten:'''Käfer kann an Baumkulturen schädlich werden, da die Früchte stark geschädigt werden<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Art: Zweifleckiger Strandläufer | Art: Zweifleckiger Strandläufer | ||
− | | '''Aussehen:''' 3-5 mm groß; kupfer-glänzender Körper; ein Paar Fühler; Flügeldeckenspitzen mit gelblichen Flecken; dunkle Beine; gelbbraune Schienen; Punktreihen auf dem Rücken<br />'''Fortplanzung:''' <br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' bevorzugt trockene, geschützte Standorte z.B. Wälder, Felder, Gärten, Heiden, Dünen, Feldraine,...<br />'''Besonderheiten:'''frisst überwiegend Springschwänze (haben wir auch etliche in unserem Lebensraum gefunden) | + | | '''Aussehen:''' 3-5 mm groß; kupfer-glänzender Körper; ein Paar Fühler; Flügeldeckenspitzen mit gelblichen Flecken; dunkle Beine; gelbbraune Schienen; Punktreihen auf dem Rücken<br />'''Fortplanzung:''' <br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' bevorzugt trockene, geschützte Standorte z.B. Wälder, Felder, Gärten, Heiden, Dünen, Feldraine,...<br />'''Besonderheiten:'''frisst überwiegend Springschwänze (haben wir auch etliche in unserem Lebensraum gefunden)<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Art: Nabis rugosus | Art: Nabis rugosus | ||
− | | '''Aussehen:''' 6-11 mm groß; schlanker Körper; gelb-braun mit braungefleckten Schenkeln; Membran der Vorderflügel ist meist verkürzt; sichelförmig gebogener Stechrüssel; dunkelbraune Larven mit meist heller und roter Streifung<br />'''Fortplanzung:''' Eiablage der Weibchen an Grashalmen im Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' auf verschiedenen Pflanzen der Krautschicht, z. B. in Wälder und Wiesen <br />'''Besonderheiten:''' | + | | '''Aussehen:''' 6-11 mm groß; schlanker Körper; gelb-braun mit braungefleckten Schenkeln; Membran der Vorderflügel ist meist verkürzt; sichelförmig gebogener Stechrüssel; dunkelbraune Larven mit meist heller und roter Streifung<br />'''Fortplanzung:''' Eiablage der Weibchen an Grashalmen im Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:''' auf verschiedenen Pflanzen der Krautschicht, z. B. in Wälder und Wiesen <br />'''Besonderheiten:'''<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Unterfamilie: Knotenameise | Unterfamilie: Knotenameise | ||
− | | '''Aussehen:''' 6-13 mm groß; spezielle Ausformung des Stielchens aus zwei knotenförmigen Segmenten; bewegliches Stielchenglied zwischen Brustabschnitt und Hinterleib; rötlich-braun gefärbt; Kopf und Hinterende dunkler als Rest <br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtstiere schwärmen Mitte August bis Mitte September; fliegen erhöht gelegene Geländepunkte an, wo auch die Paarung stattfindet; Geschlechtstiere schlüpfen Ende Juni, schwärmen jedoch nicht mehr im selben Jahr <br />'''Vorkommen:''' Europa <br />'''Lebensraum:''' meist feuchte und halbschattige Standorte, z. B. Wiesen, Gärten, Wälder, Buschland <br />'''Besonderheiten:''' Stich äußerst schmerzhaft, vergleichbar mit Wespenstich; ungefährlich, aber eventuell Allergierisiko | + | | '''Aussehen:''' 6-13 mm groß; spezielle Ausformung des Stielchens aus zwei knotenförmigen Segmenten; bewegliches Stielchenglied zwischen Brustabschnitt und Hinterleib; rötlich-braun gefärbt; Kopf und Hinterende dunkler als Rest <br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtstiere schwärmen Mitte August bis Mitte September; fliegen erhöht gelegene Geländepunkte an, wo auch die Paarung stattfindet; Geschlechtstiere schlüpfen Ende Juni, schwärmen jedoch nicht mehr im selben Jahr <br />'''Vorkommen:''' Europa <br />'''Lebensraum:''' meist feuchte und halbschattige Standorte, z. B. Wiesen, Gärten, Wälder, Buschland <br />'''Besonderheiten:''' Stich äußerst schmerzhaft, vergleichbar mit Wespenstich; ungefährlich, aber eventuell Allergierisiko<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_9.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_9.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Hausmutter | Art: Hausmutter | ||
− | | '''Aussehen:''' 3-7 mm groß; gelbgrüne, braune bis zu schwarze Vorderflügel; Variation in der Kontrastierung: von fast einfarbig bis hell oder dunkel gefleckt; Weibchen haben hellere Flügel als Männchen; verhältnismäßig schmale Vorderflügel; Hinterflügel gelb mit schwarzer Binde; Raupe: bis zu 5 cm lang; jüngere Stadien grünlich, ältere bräunlich; schmale gelbe Rückenlinie; <br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtsreife wird durch Tageslänge bestimmt; Falter schlüpfen Ende Juli, aber Geschlechtsdrüsen reifen erst bei kürzeren Tageslängen; danach Paarung und Eiablage in vier Wochen; Eiablage kann mehrere Monate dauern; Ablage von insgesamt ca. 2000-3000 Eiern; Raupen von September bis Mai im kommenden Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' Wiesen mit krautigen Pflanzen, Holzgewächsen und Steinen<br />'''Besonderheiten:''' | + | | '''Aussehen:''' 3-7 mm groß; gelbgrüne, braune bis zu schwarze Vorderflügel; Variation in der Kontrastierung: von fast einfarbig bis hell oder dunkel gefleckt; Weibchen haben hellere Flügel als Männchen; verhältnismäßig schmale Vorderflügel; Hinterflügel gelb mit schwarzer Binde; Raupe: bis zu 5 cm lang; jüngere Stadien grünlich, ältere bräunlich; schmale gelbe Rückenlinie; <br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtsreife wird durch Tageslänge bestimmt; Falter schlüpfen Ende Juli, aber Geschlechtsdrüsen reifen erst bei kürzeren Tageslängen; danach Paarung und Eiablage in vier Wochen; Eiablage kann mehrere Monate dauern; Ablage von insgesamt ca. 2000-3000 Eiern; Raupen von September bis Mai im kommenden Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' Wiesen mit krautigen Pflanzen, Holzgewächsen und Steinen<br />'''Besonderheiten:'''<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_25.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_25.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Schwarze Wegschnecke | Art: Schwarze Wegschnecke | ||
− | | '''Aussehen:''' 10-13 cm groß; Mantelschild nimmt etwa ein Drittel der Gesamtlänge ein; tiefschwarz selten dunkelbraun oder -grau; sehr dunkle Fußsohle; Atemöffnung im hinteren Teil des Mantelschildes auf der rechten Seite <br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; befruchten sich gegenseitig; ca. 150 Eier werden im Herbst gelegt und überwintern im Boden versteckt bis zum Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' Nordeuropa <br />'''Lebensraum:''' feuchte Gebiete, z. B. Wälder, Wiesen, Moore, Gärten <br />'''Besonderheiten:''' meist nur bei feuchtem Wetter und in der Dämmerung bzw. nachts zu finden | + | | '''Aussehen:''' 10-13 cm groß; Mantelschild nimmt etwa ein Drittel der Gesamtlänge ein; tiefschwarz selten dunkelbraun oder -grau; sehr dunkle Fußsohle; Atemöffnung im hinteren Teil des Mantelschildes auf der rechten Seite <br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; befruchten sich gegenseitig; ca. 150 Eier werden im Herbst gelegt und überwintern im Boden versteckt bis zum Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' Nordeuropa <br />'''Lebensraum:''' feuchte Gebiete, z. B. Wälder, Wiesen, Moore, Gärten <br />'''Besonderheiten:''' meist nur bei feuchtem Wetter und in der Dämmerung bzw. nachts zu finden<br /><br /> Fundort: Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_2012-12-17_12.01.29.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_2012-12-17_12.01.29.jpg | miniatur | ]] | ||
Zeile 252: | Zeile 252: | ||
Art: Graue Wegschnecke | Art: Graue Wegschnecke | ||
− | | '''Aussehen:''' 3-10 cm groß; stahlgrau bis bläulich-grauer Rücken; dunkel gefleckter Mantel; relativ breite seitliche Streifen; einer oder mehrere helle Streifen auf dem Rücken<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter<br />'''Vorkommen:''' Mittel- und Westeuropa <br />'''Lebensraum:''' kühle, feuchte Gebiete meist Wälder <br />'''Besonderheiten:''' | + | | '''Aussehen:''' 3-10 cm groß; stahlgrau bis bläulich-grauer Rücken; dunkel gefleckter Mantel; relativ breite seitliche Streifen; einer oder mehrere helle Streifen auf dem Rücken<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter<br />'''Vorkommen:''' Mittel- und Westeuropa <br />'''Lebensraum:''' kühle, feuchte Gebiete meist Wälder <br />'''Besonderheiten:''' <br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_18.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_18.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Kantige Laubschnecke | Art: Kantige Laubschnecke | ||
− | | '''Aussehen:''' kleines, bis mittelgroßes Gehäuse (meist unter 20 mm); dünnwandig, niedrig kegelförmiges Gehäuse; hornbraun bis weißlich-grau gefärbt und meist verlöschend gestreift; letzter Umgang ist scharf gekantet mit hellem Kielstreifen; schlanker, hell gelblich-grauer Körper mit dunklerem Kopf und Fühlern<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; Begattung auch mit Liebespfeil<br />'''Vorkommen:''' Europa, Asien, Nordafrika <br />'''Lebensraum:''' schattige, feuchte, geschützte Plätze z.B. niedriges Buschwerk, feuchte Krautvegetation, Bachufer, Gärten, Sträucher<br />'''Besonderheiten:'''an der "Kante" am Schneckenhaus gut zu erkennen und zu ertasten | + | | '''Aussehen:''' kleines, bis mittelgroßes Gehäuse (meist unter 20 mm); dünnwandig, niedrig kegelförmiges Gehäuse; hornbraun bis weißlich-grau gefärbt und meist verlöschend gestreift; letzter Umgang ist scharf gekantet mit hellem Kielstreifen; schlanker, hell gelblich-grauer Körper mit dunklerem Kopf und Fühlern<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; Begattung auch mit Liebespfeil<br />'''Vorkommen:''' Europa, Asien, Nordafrika <br />'''Lebensraum:''' schattige, feuchte, geschützte Plätze z.B. niedriges Buschwerk, feuchte Krautvegetation, Bachufer, Gärten, Sträucher<br />'''Besonderheiten:'''an der "Kante" am Schneckenhaus gut zu erkennen und zu ertasten<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_29.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_29.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Weinbergschnecke | Art: Weinbergschnecke | ||
− | | '''Aussehen:''' bis zu 10 cm lang, 5-7 cm Gehäusedurchmesser; spiralig gewundenes, hellbraun bis weiß gefärbtes Gehäuse aus Kalk; vier Fühler (zwei kleinere unten, zwei größere mit Augen weiter oben am Kopf; Körper beigefarben bis grau<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; Geschlechtsreife mit drei Jahren; Paarungszeit beginnt im Frühsommer; Schnecken stoßen sich vor Paarung Liebespfeil in Fußsohle; 6-8 Wochen nach Paarung werden 40-60 Eier in Erdgrube gelegt; nach 2 Wochen schlüpfen Jungschnecken mit fertigem Häuschen<br />'''Vorkommen:''' Europa <br />'''Lebensraum:''' schattige, feuchte, kalkhaltige Böden z.B. Parks, Gärten, Friedhöfe, Wiesen<br />'''Besonderheiten:'''erst nach drei Jahren ausgewachsen, solange bauen sie an ihrem Haus aus Kalk; enormer Kalkbedarf muss durch die in der Nahrung enthaltenen Kalksalze gedeckt werden; vertragen keine direkte Sonne, deshalb überwiegend nachtaktiv | + | | '''Aussehen:''' bis zu 10 cm lang, 5-7 cm Gehäusedurchmesser; spiralig gewundenes, hellbraun bis weiß gefärbtes Gehäuse aus Kalk; vier Fühler (zwei kleinere unten, zwei größere mit Augen weiter oben am Kopf; Körper beigefarben bis grau<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; Geschlechtsreife mit drei Jahren; Paarungszeit beginnt im Frühsommer; Schnecken stoßen sich vor Paarung Liebespfeil in Fußsohle; 6-8 Wochen nach Paarung werden 40-60 Eier in Erdgrube gelegt; nach 2 Wochen schlüpfen Jungschnecken mit fertigem Häuschen<br />'''Vorkommen:''' Europa <br />'''Lebensraum:''' schattige, feuchte, kalkhaltige Böden z.B. Parks, Gärten, Friedhöfe, Wiesen<br />'''Besonderheiten:'''erst nach drei Jahren ausgewachsen, solange bauen sie an ihrem Haus aus Kalk; enormer Kalkbedarf muss durch die in der Nahrung enthaltenen Kalksalze gedeckt werden; vertragen keine direkte Sonne, deshalb überwiegend nachtaktiv<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_28.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_28.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Garten-Bänderschnecke | Art: Garten-Bänderschnecke | ||
− | | '''Aussehen:''' ca. 25mm lang, ca. 25 mm Gehäusedurchmesser; gelbliches Gehäuse mit variablen braunen oder schwarzen Streifen; ein bis fünf dunkelbraune, unterschiedlich breite spiralige Bänder; helle Gehäuseöffnung; hellbrauner Mundsaum<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; Eiablage im Frühjahr; Jungschnecken schlüpfen mit voll ausgebildetem Gehäuse; Entwicklung bis zur adulten Schnecke dauert ein Jahr<br />'''Vorkommen:''' Mittel- und Westeuropa <br />'''Lebensraum:''' Wälder, Wiesen, Hecken, Parks, Gärten <br />'''Besonderheiten:'''oft findet man Gehäusereste in Drosselschmieden (Schneckenhäuser neben Steinen, die von Drosseln aufgebrochen wurden); Unterscheidung von Hain-Bänderschnecke nur über Färbung der Gehäuseöffnung (hell!) | + | | '''Aussehen:''' ca. 25mm lang, ca. 25 mm Gehäusedurchmesser; gelbliches Gehäuse mit variablen braunen oder schwarzen Streifen; ein bis fünf dunkelbraune, unterschiedlich breite spiralige Bänder; helle Gehäuseöffnung; hellbrauner Mundsaum<br />'''Fortplanzung:''' Zwitter; Eiablage im Frühjahr; Jungschnecken schlüpfen mit voll ausgebildetem Gehäuse; Entwicklung bis zur adulten Schnecke dauert ein Jahr<br />'''Vorkommen:''' Mittel- und Westeuropa <br />'''Lebensraum:''' Wälder, Wiesen, Hecken, Parks, Gärten <br />'''Besonderheiten:'''oft findet man Gehäusereste in Drosselschmieden (Schneckenhäuser neben Steinen, die von Drosseln aufgebrochen wurden); Unterscheidung von Hain-Bänderschnecke nur über Färbung der Gehäuseöffnung (hell!)<br /><br />Fundort: Wiesenabschnitt |
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Art: Hain-Bänderschnecke | Art: Hain-Bänderschnecke | ||
− | | '''Aussehen:''' ca. 45mm lang, ca. 20 mm Gehäusedurchmesser; leicht konisch geformtes Gehäuse; gelb bis bräunlich-rötliches Gehäuse, oft auch gelblich oder weiß; gerade Außenlinie; relativ dicke und feste Schale; mehr oder weniger starke dunkle Bänderung; viele besitzen einen kielähnlichen Streifen auf dem Rücken; dunkle Gehäuseöffnung<br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtsreife erst bei Endgröße des Gehäuses; Zwitter; gegenseitige Befruchtung und Stiumulierung mit Liebespfeil; Paarung im Frühjahr; von Juni bis August werden 30-60 Eier in einer Erdhöhle abgelegt; Jungschnecken schlüpfen nach 3 Wochen<br />'''Vorkommen:''' Mittel- und Westeuropa <br />'''Lebensraum:''' schattige, feuchte Umgebungen z.B. Wälder, Wiesen, Hecken, Parks, Gärten <br />'''Besonderheiten:''' Unterscheidung von Garten-Bänderschnecke nur über Färbung der Gehäuseöffnung (dunkel!) | + | | '''Aussehen:''' ca. 45mm lang, ca. 20 mm Gehäusedurchmesser; leicht konisch geformtes Gehäuse; gelb bis bräunlich-rötliches Gehäuse, oft auch gelblich oder weiß; gerade Außenlinie; relativ dicke und feste Schale; mehr oder weniger starke dunkle Bänderung; viele besitzen einen kielähnlichen Streifen auf dem Rücken; dunkle Gehäuseöffnung<br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtsreife erst bei Endgröße des Gehäuses; Zwitter; gegenseitige Befruchtung und Stiumulierung mit Liebespfeil; Paarung im Frühjahr; von Juni bis August werden 30-60 Eier in einer Erdhöhle abgelegt; Jungschnecken schlüpfen nach 3 Wochen<br />'''Vorkommen:''' Mittel- und Westeuropa <br />'''Lebensraum:''' schattige, feuchte Umgebungen z.B. Wälder, Wiesen, Hecken, Parks, Gärten <br />'''Besonderheiten:''' Unterscheidung von Garten-Bänderschnecke nur über Färbung der Gehäuseöffnung (dunkel!)<br /><br />Fundort: Laubabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_2013-03-14_13.17.12.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_2013-03-14_13.17.12.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Tauwurm | Art: Tauwurm | ||
− | | '''Aussehen:''' 20-30 cm lang; Vielzahl von Ringen, die am Vorderende und Hinterende abnehmen und spitz zulaufen; vorne rot, hinten blass gefärbt; Clitellum am Ende des vorderen Körperdrittels<br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtsreife nach einem Jahr; Jungtiere schlüpfen nach ca. einem halben Jahr aus Kokons<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' feuchte,lehmige Böden z. B. Wiesen, Wälder, Gärten<br />'''Besonderheiten:'''sehr guter Bioindikator für Bodenqualität; Bodenbelüftung und -düngung | + | | '''Aussehen:''' 20-30 cm lang; Vielzahl von Ringen, die am Vorderende und Hinterende abnehmen und spitz zulaufen; vorne rot, hinten blass gefärbt; Clitellum am Ende des vorderen Körperdrittels<br />'''Fortplanzung:''' Geschlechtsreife nach einem Jahr; Jungtiere schlüpfen nach ca. einem halben Jahr aus Kokons<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:''' feuchte,lehmige Böden z. B. Wiesen, Wälder, Gärten<br />'''Besonderheiten:'''sehr guter Bioindikator für Bodenqualität; Bodenbelüftung und -düngung<br /><br />Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_11.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_11.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Singdrossel | Art: Singdrossel | ||
− | | '''Aussehen:''' 20-22 cm groß; etwas kleiner als die Amsel; bräunlich mit hellen Federspitzen; grau-brauner Kopf; dunkel gefleckter Bauch; spitzer dunkler Schnabel<br />'''Fortpflanzung:''' <br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:'''schattige, feuchte, dicht bewachsene Gebiete z. B. Wälder (meist Nadelwälder), Felder, Gärten, Parks<br />'''Besonderheiten:'''flötender, leicht zu erkennender Gesang (Motiv wird zwei bis vier Mal wiederholt); man findet oft aufgeknackte Schneckenhäuser, die von Singdrosseln an Steinen aufgeschlagen wurden | + | | '''Aussehen:''' 20-22 cm groß; etwas kleiner als die Amsel; bräunlich mit hellen Federspitzen; grau-brauner Kopf; dunkel gefleckter Bauch; spitzer dunkler Schnabel<br />'''Fortpflanzung:''' <br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:'''schattige, feuchte, dicht bewachsene Gebiete z. B. Wälder (meist Nadelwälder), Felder, Gärten, Parks<br />'''Besonderheiten:'''flötender, leicht zu erkennender Gesang (Motiv wird zwei bis vier Mal wiederholt); man findet oft aufgeknackte Schneckenhäuser, die von Singdrosseln an Steinen aufgeschlagen wurden<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_4b.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_4b.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Amsel | Art: Amsel | ||
− | | '''Aussehen:''' 24-27 cm groß; Männchen schwarz mit gelbem Schnabel, Ring um die Iris in derselben Farbe wie der Schnabel; Weibchen meist dunkelbraun mit gefleckter Brust und heller Kehle, Schnabel hornfarben, Augenring nur unscheinbar<br />'''Fortpflanzung:''' erste Brut Anfang Februar; 2-3 Bruten pro Jahr; Geschlechtsreife am Ende des ersten Lebensjahres; meist monogame Beziehung; Frühbrüter<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordafrika, Asien<br />'''Lebensraum:'''Wälder, Wiesen, Parks<br />'''Besonderheiten:''' | + | | '''Aussehen:''' 24-27 cm groß; Männchen schwarz mit gelbem Schnabel, Ring um die Iris in derselben Farbe wie der Schnabel; Weibchen meist dunkelbraun mit gefleckter Brust und heller Kehle, Schnabel hornfarben, Augenring nur unscheinbar<br />'''Fortpflanzung:''' erste Brut Anfang Februar; 2-3 Bruten pro Jahr; Geschlechtsreife am Ende des ersten Lebensjahres; meist monogame Beziehung; Frühbrüter<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordafrika, Asien<br />'''Lebensraum:'''Wälder, Wiesen, Parks<br />'''Besonderheiten:'''<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Art: Kernbeisser | Art: Kernbeisser | ||
− | | '''Aussehen:''' 17-18 cm groß; gedrungener Körper mit rundem Kopf; orange-brauner Rücken und beige-braune Brust; breites, graues Nackenband; grau-schwarzer Schwanz; großer, sehr kräftiger Kegelschnabel<br />'''Fortpflanzung:''' Brutperiode von April bis Juni, 1-2 Bruten<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordafrika, Asien<br />'''Lebensraum:'''feuchte, nicht zu stark bewachsene Gebiete z. B. lichte Laub- und Mischwälder, Auwälder, Parks <br />'''Besonderheiten:''' | + | | '''Aussehen:''' 17-18 cm groß; gedrungener Körper mit rundem Kopf; orange-brauner Rücken und beige-braune Brust; breites, graues Nackenband; grau-schwarzer Schwanz; großer, sehr kräftiger Kegelschnabel<br />'''Fortpflanzung:''' Brutperiode von April bis Juni, 1-2 Bruten<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordafrika, Asien<br />'''Lebensraum:'''feuchte, nicht zu stark bewachsene Gebiete z. B. lichte Laub- und Mischwälder, Auwälder, Parks <br />'''Besonderheiten:'''<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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Art: Rotkehlchen | Art: Rotkehlchen | ||
− | | '''Aussehen:''' 13-14 cm groß; rundlicher Körper mit langen, dünnen Beinen; orange gefärbte Kehle, Kinn und Vorderbrust, Iris und Füße dunkelbraun, grauer Schnabel, olivbrauner Rücken, weißer Bauch; grau-schwarzer Schwanz; großer, sehr kräftiger Kegelschnabel<br />'''Fortpflanzung:''' Brutperiode von Mitte März/Anfang April bis Juli/August; Geschlechtsreife im ersten Lebensjahr; monogames Brutverhalten; 2-3 Bruten pro Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordafrika, Kleinasien<br />'''Lebensraum:'''Auwälder, Gärten, Parks, Gewässernähe, Hecken, Gebüsch <br />'''Besonderheiten:'''sehr variabler Gesang, Alarm und Störungsruf ("Schnickern" oder "Ticksen") | + | | '''Aussehen:''' 13-14 cm groß; rundlicher Körper mit langen, dünnen Beinen; orange gefärbte Kehle, Kinn und Vorderbrust, Iris und Füße dunkelbraun, grauer Schnabel, olivbrauner Rücken, weißer Bauch; grau-schwarzer Schwanz; großer, sehr kräftiger Kegelschnabel<br />'''Fortpflanzung:''' Brutperiode von Mitte März/Anfang April bis Juli/August; Geschlechtsreife im ersten Lebensjahr; monogames Brutverhalten; 2-3 Bruten pro Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordafrika, Kleinasien<br />'''Lebensraum:'''Auwälder, Gärten, Parks, Gewässernähe, Hecken, Gebüsch <br />'''Besonderheiten:'''sehr variabler Gesang, Alarm und Störungsruf ("Schnickern" oder "Ticksen")<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
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− | | '''Aussehen:''' ca. 47 cm groß; schwarzes, bläulich schimmerndes Gefieder; schwarzer, dicker Schnabel; Oberschnabel nach vorne gebogen; schwarze Beine<br />'''Fortpflanzung:''' Geschlechtsreife nach zwei Jahren; monogame Paare; Revierbildung im Januar; Brutzeit ab März; Bildung von Brutpaaren, die sich von den Trupps distanzieren; mehrmalige Netzbenutzung; Ausbrüten von 4 bis 6 Jungen in ca. 20 Tagen; meist nur eine Brut pro Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:'''Agrarlandschaften, Waldrand, Parks <br />'''Besonderheiten:'''bekannt durch "Kräh"-Rufe; lebt oft in Familientruppen und Paaren; aber eigene Reviere in der Brutzeit; Stand- oder Strichvogel je nach Region | + | | '''Aussehen:''' ca. 47 cm groß; schwarzes, bläulich schimmerndes Gefieder; schwarzer, dicker Schnabel; Oberschnabel nach vorne gebogen; schwarze Beine<br />'''Fortpflanzung:''' Geschlechtsreife nach zwei Jahren; monogame Paare; Revierbildung im Januar; Brutzeit ab März; Bildung von Brutpaaren, die sich von den Trupps distanzieren; mehrmalige Netzbenutzung; Ausbrüten von 4 bis 6 Jungen in ca. 20 Tagen; meist nur eine Brut pro Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa<br />'''Lebensraum:'''Agrarlandschaften, Waldrand, Parks <br />'''Besonderheiten:'''bekannt durch "Kräh"-Rufe; lebt oft in Familientruppen und Paaren; aber eigene Reviere in der Brutzeit; Stand- oder Strichvogel je nach Region<br /><br /> Fundort: Wiesenabschnitt |
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Art: Felsentaube | Art: Felsentaube | ||
− | | '''Aussehen:''' ca. 33 cm groß; kein Geschlechtsdimorphimus; blaugrauer Kopf, Hals, Brust und Rücken, glänzend gelb-grün-rötliche Färbung den Nacken entlang und an den Schwingen; hellere Flügeldecken mit zwei dunklen Binden; Schwanz mit bläulich-grauer Binde und dunklen Spitzen<br />'''Fortpflanzung:''' Geschlechtsreife nach einem Jahr; Brutdauer: 17 Tage; Jungvögel nach 4 Wochen flügge<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:'''sehr vielfältig z.B. in Wäldern, Wiesen und Parks; gern in Menschennähe <br />'''Besonderheiten:'''sind sehr an den Menschen angepasst und gewohnt, vor allem in Stadtgebieten | + | | '''Aussehen:''' ca. 33 cm groß; kein Geschlechtsdimorphimus; blaugrauer Kopf, Hals, Brust und Rücken, glänzend gelb-grün-rötliche Färbung den Nacken entlang und an den Schwingen; hellere Flügeldecken mit zwei dunklen Binden; Schwanz mit bläulich-grauer Binde und dunklen Spitzen<br />'''Fortpflanzung:''' Geschlechtsreife nach einem Jahr; Brutdauer: 17 Tage; Jungvögel nach 4 Wochen flügge<br />'''Vorkommen:''' weltweit<br />'''Lebensraum:'''sehr vielfältig z.B. in Wäldern, Wiesen und Parks; gern in Menschennähe <br />'''Besonderheiten:'''sind sehr an den Menschen angepasst und gewohnt, vor allem in Stadtgebieten<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_23.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_23.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Europäischer Maulwurf | Art: Europäischer Maulwurf | ||
− | | '''Aussehen:''' 6-22 cm groß; walzenförmiger Rumpf mit zugespitztem Kopf; sehr kurzer Hals und kurze Gliedmaßen; samtiges Fell ohne Strich; braun bis schwarz; meist sehr kurzer Schwanz<br />'''Fortplanzung:''' einmal im Jahr, Geburt im Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' Mitteleuropa, Asien, Kanada<br />'''Lebensraum:''' lockere, feuchte, nicht zu steinige, saure oder wässrige Böden z. B. Äcker, Wiesen, Wälder<br />'''Besonderheiten:''' Körperbau und Lebensweise sind stark an das komplett unterirdische Leben angepasst | + | | '''Aussehen:''' 6-22 cm groß; walzenförmiger Rumpf mit zugespitztem Kopf; sehr kurzer Hals und kurze Gliedmaßen; samtiges Fell ohne Strich; braun bis schwarz; meist sehr kurzer Schwanz<br />'''Fortplanzung:''' einmal im Jahr, Geburt im Frühjahr<br />'''Vorkommen:''' Mitteleuropa, Asien, Kanada<br />'''Lebensraum:''' lockere, feuchte, nicht zu steinige, saure oder wässrige Böden z. B. Äcker, Wiesen, Wälder<br />'''Besonderheiten:''' Körperbau und Lebensweise sind stark an das komplett unterirdische Leben angepasst <br /><br /> Fundort: Wiesenabschnitt |
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Art: Eichhörnchen | Art: Eichhörnchen | ||
− | | '''Aussehen:''' 20-30 cm groß; kräftiger, buschiger, gescheitelter Schwanz; rot- bis schwarzbraunes, dichtes Fell mit heller Bauchseite; kräftige Nagezähne<br />'''Fortplanzung:'''Paarung im Winter und Frühjahr, d.h. 2 Würfe pro Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordasien<br />'''Lebensraum:''' auf Bäumen meist in Wäldern oder Parks<br />'''Besonderheiten:'''Fellwechsel im Herbst (Sommerfell ist viel auffälliger gefärbt), Körperbau und Lebensweise sind stark an das Leben auf Bäumen angepasst | + | | '''Aussehen:''' 20-30 cm groß; kräftiger, buschiger, gescheitelter Schwanz; rot- bis schwarzbraunes, dichtes Fell mit heller Bauchseite; kräftige Nagezähne<br />'''Fortplanzung:'''Paarung im Winter und Frühjahr, d.h. 2 Würfe pro Jahr<br />'''Vorkommen:''' Europa, Nordasien<br />'''Lebensraum:''' auf Bäumen meist in Wäldern oder Parks<br />'''Besonderheiten:'''Fellwechsel im Herbst (Sommerfell ist viel auffälliger gefärbt), Körperbau und Lebensweise sind stark an das Leben auf Bäumen angepasst<br /><br /> Fundort: Laubabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_6.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_6.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Wildkaninchen | Art: Wildkaninchen | ||
− | | '''Aussehen:''' 35-45 cm groß; deutlich kleiner als der Feldhase; graubrauner Rücken, weißer Bauch, braun bis rostroter Nackenbereich; kurze Ohren und kürzere Hinterbeine (im Vergleich zum Feldhasen; 4-7 cm langer Schwanzkräftiger, buschiger, gescheitelter Schwanz; rot- bis schwarzbraunes, dichtes Fell mit heller Bauchseite; kräftige Nagezähne<br />'''Fortplanzung:'''Weibchen haben keinen regelmäßigen Sexualzyklus; 4-6 Würfe zwischen Februar und Juli; ca. 4-5 Junge pro Wurf<br />'''Vorkommen:''' Europa, Afrika<br />'''Lebensraum:''' Gebiete mit lockerem Pflanzenbestand und sandigen Böden z.B. Parks, Städte, Gärten, Waldränder<br />'''Besonderheiten:'''geselliges Leben in Kolonien; dämmerungsaktive Tiere; grabende Tiere; sehr gut entwickeltes Gehör; Augen seitlich am Kopf für gute Rundumsicht; Pupillen können sich nicht verengen, Meidung von grellem Licht; bei Schülern als Haustier bekanntes Tier | + | | '''Aussehen:''' 35-45 cm groß; deutlich kleiner als der Feldhase; graubrauner Rücken, weißer Bauch, braun bis rostroter Nackenbereich; kurze Ohren und kürzere Hinterbeine (im Vergleich zum Feldhasen; 4-7 cm langer Schwanzkräftiger, buschiger, gescheitelter Schwanz; rot- bis schwarzbraunes, dichtes Fell mit heller Bauchseite; kräftige Nagezähne<br />'''Fortplanzung:'''Weibchen haben keinen regelmäßigen Sexualzyklus; 4-6 Würfe zwischen Februar und Juli; ca. 4-5 Junge pro Wurf<br />'''Vorkommen:''' Europa, Afrika<br />'''Lebensraum:''' Gebiete mit lockerem Pflanzenbestand und sandigen Böden z.B. Parks, Städte, Gärten, Waldränder<br />'''Besonderheiten:'''geselliges Leben in Kolonien; dämmerungsaktive Tiere; grabende Tiere; sehr gut entwickeltes Gehör; Augen seitlich am Kopf für gute Rundumsicht; Pupillen können sich nicht verengen, Meidung von grellem Licht; bei Schülern als Haustier bekanntes Tier<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_2013-03-14_13.18.38.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_2013-03-14_13.18.38.jpg | miniatur | ]] | ||
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Art: Rotfuchs | Art: Rotfuchs | ||
− | | '''Aussehen:''' 60-75 cm groß; oberseits rötliches Fell, unterseits weiß; untere Teile der Beine und Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt; katzenähnlich: senkrechte Pupillenschlitze, Krallen der Vorderpfoten teilweise einziebar<br />'''Fortplanzung:'''Geschlechtsreife mit etwa 10 Monaten; Ranzzeit: Januar/Februar; nach 52 Tagen Tragzeit Geburt von drei bis sechs Jungen<br />'''Vorkommen:''' Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika<br />'''Lebensraum:''' Wälder, Waldränder, Parklandschaften, Randgebiete von Städten, Grasland<br />'''Besonderheiten:'''Hauptüberträger der Tollwut und des Fuchsbandwurms, daher Warnung vor Genuss von rohen Waldbeeren und Wildkräutern; bei Dämmerung und nachts aktiv; viele unterschiedliche Laute (Bellen, Schreien, Jammern, trillerartige Laute,...) | + | | '''Aussehen:''' 60-75 cm groß; oberseits rötliches Fell, unterseits weiß; untere Teile der Beine und Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt; katzenähnlich: senkrechte Pupillenschlitze, Krallen der Vorderpfoten teilweise einziebar<br />'''Fortplanzung:'''Geschlechtsreife mit etwa 10 Monaten; Ranzzeit: Januar/Februar; nach 52 Tagen Tragzeit Geburt von drei bis sechs Jungen<br />'''Vorkommen:''' Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika<br />'''Lebensraum:''' Wälder, Waldränder, Parklandschaften, Randgebiete von Städten, Grasland<br />'''Besonderheiten:'''Hauptüberträger der Tollwut und des Fuchsbandwurms, daher Warnung vor Genuss von rohen Waldbeeren und Wildkräutern; bei Dämmerung und nachts aktiv; viele unterschiedliche Laute (Bellen, Schreien, Jammern, trillerartige Laute,...)<br /><br /> Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
| [[ Datei:Luburiclisa_24.jpg | miniatur | ]] | | [[ Datei:Luburiclisa_24.jpg | miniatur | ]] | ||
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Aktuelle Version vom 15. April 2013, 21:58 Uhr
Tier (Name und Systematik) | Tierbeschreibung | Foto |
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Rollassel Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 8-12 mm groß; langovaler, deutlich hochgewölbter Körper; schwarz-grau; leicht glänzend; fein gepunktet Fortplanzung: ab März / April Vorkommen: Europa, Afrika, Asien Lebensraum: steinige, feuchte, kalkhaltige, dunkle Gebiete z. B. Wälder Besonderheiten: Fundort: Laubabschnitt |
|
Zottiger Springschwanz Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 1-5 mm groß; kompakter Körperbau; wenig gefärbt (meist weißlich oder etwas dunkel pigmentiert); starke Behaarung; Sprunggabel am Hinterleib; keine Flügel Fortplanzung: jedes Weibchen legt in seinem Leben ca. 150-350 Eier; Geschlechtsreife nach fünf Häutungen (ca. vier Wochen nach Schlüpfen) Vorkommen: Europa Lebensraum: feuchte, stark verdichtete Böden z. B. zwischen verrottenen Pflanzen, Baumrinden (bis in 10 cm Bodentiefe) Besonderheiten:bis zu 50 Häutungen pro Tier; Bildung von Humus durch Fressen von organischen Substanzen (erheblicher landwirtschaftlicher Nutzen!) Fundort: Laubabschnitt |
|
Springspinne Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 5-8 mm groß; behaarter Körper mit kurzen kräftigen Beinen; brauner Körper mit hellen Streifen; auffällig große Augen mit hervorragendem Seevermögen Fortplanzung: Paarungszeit von Ende Mai bis Juni; Männchen führen Balztanz; bei Paarung trägt Weibchen Männchen umgekehrt auf dem Rücken, Männchen lässt sich dann herab und führt einen Taster ein; Reifezeit zwischen Mai und August Vorkommen: weltweit Lebensraum: dicht bewachsene, aber sonnige Gebiete z.B. Waldlichtungen, Waldränder, Hecken, Wiesen Besonderheiten:sehr exakte springende Fortbewegung auf hydraulische Weise; starker Sexualdimorphismus; Spinndrüsen werden nicht zum Netzbau sondern zur Kokonbildung genutzt Fundort: Wiesenabschnitt |
|
Braune Kugelspinne Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 2-5 mm groß; runder, kugeliger Hinterleib mit dünnen Beinen; Vorderkörper hellbraun gefärbt mit breitem, braunem Längsstreifen in der Mitte; hellbrauner Hinterleib mit unregelmäßigen schwarzen, weißen und roten Zeichnungen; relativ kleine Augen Fortplanzung: Männchen werden gelegentlich von geschlechtsreifen Weibchen gefressen; geschlüpften Jungtiere bleiben einige Tage im Netz der Mutter und werden von ihr gefüttert; Vorkommen: weltweit Lebensraum: trockene, warme Gebiete z.B. Trockenrasen, Ödland Besonderheiten:Spinnen eines Haubennetzes als Bleibe und zum Insektenfang als Nahrung; Netz mit Klebefäden; ausgprägter Geschlechtsdimorphismus Fundort: Laubabschnitt |
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Baldachinspinne Stamm: Gliederfüßer
|
Aussehen: 1,5-8 mm groß; sehr kleines, unscheinbares Tier; dunkelbraun bis schwarz gefärbt; braun-gelbliche Beine; Männchen mit weit abstehenden, großen Cheliceren Fortplanzung: Paarungszeit im Spätsommer oder Herbst; Weibchen lockt Männchen mittels chemischer Signale an; Paarungsdauer von mehreren Stunden; Männchen sitzt bauchoben auf Weibchen Vorkommen: weltweit Lebensraum: feuchte, dunkle, dicht bewachsene Gebiete z.B. Wiesen, Heidelandschaften, Waldränder, Krautschicht Besonderheiten:häufigste Spinnen in Europa; Bau von komplexen, baldachinähnlichen Nesten mit mehreren Ebenen, die oft ganze Wiesen bedecken können; Tier hängt immer mit dem Rücken nach unten im Nest Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Moosskorpion Stamm: Gliederfüßer
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Aussehen: 2-4 mm groß; glänzender, schwärzlich gefärbter Körper; rote, große Mundwerkzeuge; rote Pedipalpen; Kiefertaster mit sehr empfindlichen Sinnesborsten Fortplanzung: ohne direkten Partnerkontakt; Männchen setzt Spermatophore am Boden ab, welche von vorbei kommendem Weibchen aufgenommen wird Vorkommen: weltweit Lebensraum: feuchte, dunkle Gebiete z.B. Moos, Wälder, unter Steinen und Holz Besonderheiten:Tiere können bei Gefahr sehr gut rückwärts laufen und halten dem Gegner die Scheren entgegen; verstecken sich in Spalten und vertreiben Eindringlinge mithilfe der Scheren Fundort: Laubabschnitt |
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Gallmücke Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 0,5-4 mm groß; sehr schlanker Körper mit langen Beinen; gelborange, dunkelrot bis schwarz; Larven mit winzigen Dörnchen, Papillen oder Haaren auf dem Körper Fortplanzung: ab März / April Vorkommen: weltweit Lebensraum: meist feuchte Gebiete z. B. Wälder, Felder und Wiesen Besonderheiten:Larven leben monophag an nur einer Pflanzenart; bilden fast immer Gallen Fundort: Laubabschnitt |
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Gemeine Stechmücke Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 3-7 mm groß; schlanker Körper mit langen Beinen und schmalen Flügeln; unscheinbar gefärbt; Hinterleibssegmente dunkelbraun und weiß gebändert; Weibchen mit Stechrüssel, Männchen mit Saugrüssel Fortplanzung: im Frühjahr werden 200-300 Eier zusammen geklebt und als schwimmende Schiffchen auf einer Wasseroberfläche abgelegt; Dauer von zwei Wochen bis zum Imago Vorkommen: weltweit Lebensraum: Weibchen auf Blättern; Männchen in Schwärmen Besonderheiten:Blutsaugen wichtig für Fortpflanzung, da dieses für die Weibchen wichtige Proteine enthält; Übertragung von Krankheitserregern; Männchen haben deutlich kürzere Lebenserwartung als Weibchen Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Haarmücke Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: ca. 12 mm groß; stark behaarter Körper mit kurzen Beinen, Flügeln und Fühlern; schwarz gefärbt; Männchen mit sehr großen, behaarten Facettenaugen, die auf der Kopfoberseite zusammen stoßen; Weibchen mit kleineren, unbehaarten Augen; Junglarven sind häufig stark behaart; spätere Stadien mit stacheligen Fortsätzen Fortplanzung: Partnerfindung durch Tanz in der Luft; Paarung im Flug und auch auf dem Boden; Eiablage im lockeren Humusboden; bis zu 3000 Eier; jedes Jahr lebt eine neue Generation Vorkommen: weltweit Lebensraum: feuchte Gebiete z.B. Wälder, Büsche, Gewässernähe; Larven in Humusschichten im Laub oder Totholz Besonderheiten:Larven kommen in gewaltigen Massen vor, sind wichtige Humusbildner und unempfindlich gegen Kälte Fundort: Laubabschnitt |
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Kirschfruchtstecher Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 5-9 mm groß; behaarter Körper; purpurn oder goldgrün mit schwarzen Fühlern, Beinen und Rüssel; Rüssel gepunktet Fortplanzung: Frühjahr Vorkommen: Europa, Asien, Russland, Sibirien Lebensraum: an und auf Bäumen (Schlehe, Kirsche, Pflaume, seltener Birne oder Apfel) Besonderheiten:Käfer kann an Baumkulturen schädlich werden, da die Früchte stark geschädigt werden Fundort: Laubabschnitt |
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Zweifleckiger Strandläufer Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 3-5 mm groß; kupfer-glänzender Körper; ein Paar Fühler; Flügeldeckenspitzen mit gelblichen Flecken; dunkle Beine; gelbbraune Schienen; Punktreihen auf dem Rücken Fortplanzung: Vorkommen: Europa Lebensraum: bevorzugt trockene, geschützte Standorte z.B. Wälder, Felder, Gärten, Heiden, Dünen, Feldraine,... Besonderheiten:frisst überwiegend Springschwänze (haben wir auch etliche in unserem Lebensraum gefunden) Fundort: Laubabschnitt |
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Rotbraune Sichelwanze Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 6-11 mm groß; schlanker Körper; gelb-braun mit braungefleckten Schenkeln; Membran der Vorderflügel ist meist verkürzt; sichelförmig gebogener Stechrüssel; dunkelbraune Larven mit meist heller und roter Streifung Fortplanzung: Eiablage der Weibchen an Grashalmen im Frühjahr Vorkommen: weltweit Lebensraum: auf verschiedenen Pflanzen der Krautschicht, z. B. in Wälder und Wiesen Besonderheiten: Fundort: Laubabschnitt |
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Knotenameise Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 6-13 mm groß; spezielle Ausformung des Stielchens aus zwei knotenförmigen Segmenten; bewegliches Stielchenglied zwischen Brustabschnitt und Hinterleib; rötlich-braun gefärbt; Kopf und Hinterende dunkler als Rest Fortplanzung: Geschlechtstiere schwärmen Mitte August bis Mitte September; fliegen erhöht gelegene Geländepunkte an, wo auch die Paarung stattfindet; Geschlechtstiere schlüpfen Ende Juni, schwärmen jedoch nicht mehr im selben Jahr Vorkommen: Europa Lebensraum: meist feuchte und halbschattige Standorte, z. B. Wiesen, Gärten, Wälder, Buschland Besonderheiten: Stich äußerst schmerzhaft, vergleichbar mit Wespenstich; ungefährlich, aber eventuell Allergierisiko Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Hausmutter Stamm: Gliederfüßer |
Aussehen: 3-7 mm groß; gelbgrüne, braune bis zu schwarze Vorderflügel; Variation in der Kontrastierung: von fast einfarbig bis hell oder dunkel gefleckt; Weibchen haben hellere Flügel als Männchen; verhältnismäßig schmale Vorderflügel; Hinterflügel gelb mit schwarzer Binde; Raupe: bis zu 5 cm lang; jüngere Stadien grünlich, ältere bräunlich; schmale gelbe Rückenlinie; Fortplanzung: Geschlechtsreife wird durch Tageslänge bestimmt; Falter schlüpfen Ende Juli, aber Geschlechtsdrüsen reifen erst bei kürzeren Tageslängen; danach Paarung und Eiablage in vier Wochen; Eiablage kann mehrere Monate dauern; Ablage von insgesamt ca. 2000-3000 Eiern; Raupen von September bis Mai im kommenden Jahr Vorkommen: Europa Lebensraum: Wiesen mit krautigen Pflanzen, Holzgewächsen und Steinen Besonderheiten: Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Schwarze Wegschnecke Stamm: Weichtiere |
Aussehen: 10-13 cm groß; Mantelschild nimmt etwa ein Drittel der Gesamtlänge ein; tiefschwarz selten dunkelbraun oder -grau; sehr dunkle Fußsohle; Atemöffnung im hinteren Teil des Mantelschildes auf der rechten Seite Fortplanzung: Zwitter; befruchten sich gegenseitig; ca. 150 Eier werden im Herbst gelegt und überwintern im Boden versteckt bis zum Frühjahr Vorkommen: Nordeuropa Lebensraum: feuchte Gebiete, z. B. Wälder, Wiesen, Moore, Gärten Besonderheiten: meist nur bei feuchtem Wetter und in der Dämmerung bzw. nachts zu finden Fundort: Wiesenabschnitt |
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Graue Wegschnecke Stamm: Weichtiere |
Aussehen: 3-10 cm groß; stahlgrau bis bläulich-grauer Rücken; dunkel gefleckter Mantel; relativ breite seitliche Streifen; einer oder mehrere helle Streifen auf dem Rücken Fortplanzung: Zwitter Vorkommen: Mittel- und Westeuropa Lebensraum: kühle, feuchte Gebiete meist Wälder Besonderheiten: Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Kantige Laubschnecke Stamm: Weichtiere |
Aussehen: kleines, bis mittelgroßes Gehäuse (meist unter 20 mm); dünnwandig, niedrig kegelförmiges Gehäuse; hornbraun bis weißlich-grau gefärbt und meist verlöschend gestreift; letzter Umgang ist scharf gekantet mit hellem Kielstreifen; schlanker, hell gelblich-grauer Körper mit dunklerem Kopf und Fühlern Fortplanzung: Zwitter; Begattung auch mit Liebespfeil Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika Lebensraum: schattige, feuchte, geschützte Plätze z.B. niedriges Buschwerk, feuchte Krautvegetation, Bachufer, Gärten, Sträucher Besonderheiten:an der "Kante" am Schneckenhaus gut zu erkennen und zu ertasten Fundort: Laubabschnitt |
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Weinbergschnecke Stamm: Weichtiere |
Aussehen: bis zu 10 cm lang, 5-7 cm Gehäusedurchmesser; spiralig gewundenes, hellbraun bis weiß gefärbtes Gehäuse aus Kalk; vier Fühler (zwei kleinere unten, zwei größere mit Augen weiter oben am Kopf; Körper beigefarben bis grau Fortplanzung: Zwitter; Geschlechtsreife mit drei Jahren; Paarungszeit beginnt im Frühsommer; Schnecken stoßen sich vor Paarung Liebespfeil in Fußsohle; 6-8 Wochen nach Paarung werden 40-60 Eier in Erdgrube gelegt; nach 2 Wochen schlüpfen Jungschnecken mit fertigem Häuschen Vorkommen: Europa Lebensraum: schattige, feuchte, kalkhaltige Böden z.B. Parks, Gärten, Friedhöfe, Wiesen Besonderheiten:erst nach drei Jahren ausgewachsen, solange bauen sie an ihrem Haus aus Kalk; enormer Kalkbedarf muss durch die in der Nahrung enthaltenen Kalksalze gedeckt werden; vertragen keine direkte Sonne, deshalb überwiegend nachtaktiv Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Garten-Bänderschnecke Stamm: Weichtiere |
Aussehen: ca. 25mm lang, ca. 25 mm Gehäusedurchmesser; gelbliches Gehäuse mit variablen braunen oder schwarzen Streifen; ein bis fünf dunkelbraune, unterschiedlich breite spiralige Bänder; helle Gehäuseöffnung; hellbrauner Mundsaum Fortplanzung: Zwitter; Eiablage im Frühjahr; Jungschnecken schlüpfen mit voll ausgebildetem Gehäuse; Entwicklung bis zur adulten Schnecke dauert ein Jahr Vorkommen: Mittel- und Westeuropa Lebensraum: Wälder, Wiesen, Hecken, Parks, Gärten Besonderheiten:oft findet man Gehäusereste in Drosselschmieden (Schneckenhäuser neben Steinen, die von Drosseln aufgebrochen wurden); Unterscheidung von Hain-Bänderschnecke nur über Färbung der Gehäuseöffnung (hell!) Fundort: Wiesenabschnitt |
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Hain-Bänderschnecke Stamm: Weichtiere |
Aussehen: ca. 45mm lang, ca. 20 mm Gehäusedurchmesser; leicht konisch geformtes Gehäuse; gelb bis bräunlich-rötliches Gehäuse, oft auch gelblich oder weiß; gerade Außenlinie; relativ dicke und feste Schale; mehr oder weniger starke dunkle Bänderung; viele besitzen einen kielähnlichen Streifen auf dem Rücken; dunkle Gehäuseöffnung Fortplanzung: Geschlechtsreife erst bei Endgröße des Gehäuses; Zwitter; gegenseitige Befruchtung und Stiumulierung mit Liebespfeil; Paarung im Frühjahr; von Juni bis August werden 30-60 Eier in einer Erdhöhle abgelegt; Jungschnecken schlüpfen nach 3 Wochen Vorkommen: Mittel- und Westeuropa Lebensraum: schattige, feuchte Umgebungen z.B. Wälder, Wiesen, Hecken, Parks, Gärten Besonderheiten: Unterscheidung von Garten-Bänderschnecke nur über Färbung der Gehäuseöffnung (dunkel!) Fundort: Laubabschnitt |
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Tauwurm Stamm: Ringelwürmer |
Aussehen: 20-30 cm lang; Vielzahl von Ringen, die am Vorderende und Hinterende abnehmen und spitz zulaufen; vorne rot, hinten blass gefärbt; Clitellum am Ende des vorderen Körperdrittels Fortplanzung: Geschlechtsreife nach einem Jahr; Jungtiere schlüpfen nach ca. einem halben Jahr aus Kokons Vorkommen: Europa Lebensraum: feuchte,lehmige Böden z. B. Wiesen, Wälder, Gärten Besonderheiten:sehr guter Bioindikator für Bodenqualität; Bodenbelüftung und -düngung Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Singdrossel Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 20-22 cm groß; etwas kleiner als die Amsel; bräunlich mit hellen Federspitzen; grau-brauner Kopf; dunkel gefleckter Bauch; spitzer dunkler Schnabel Fortpflanzung: Vorkommen: Europa Lebensraum:schattige, feuchte, dicht bewachsene Gebiete z. B. Wälder (meist Nadelwälder), Felder, Gärten, Parks Besonderheiten:flötender, leicht zu erkennender Gesang (Motiv wird zwei bis vier Mal wiederholt); man findet oft aufgeknackte Schneckenhäuser, die von Singdrosseln an Steinen aufgeschlagen wurden Fundort: Laubabschnitt |
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Amsel Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 24-27 cm groß; Männchen schwarz mit gelbem Schnabel, Ring um die Iris in derselben Farbe wie der Schnabel; Weibchen meist dunkelbraun mit gefleckter Brust und heller Kehle, Schnabel hornfarben, Augenring nur unscheinbar Fortpflanzung: erste Brut Anfang Februar; 2-3 Bruten pro Jahr; Geschlechtsreife am Ende des ersten Lebensjahres; meist monogame Beziehung; Frühbrüter Vorkommen: Europa, Nordafrika, Asien Lebensraum:Wälder, Wiesen, Parks Besonderheiten: Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Kernbeisser Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 17-18 cm groß; gedrungener Körper mit rundem Kopf; orange-brauner Rücken und beige-braune Brust; breites, graues Nackenband; grau-schwarzer Schwanz; großer, sehr kräftiger Kegelschnabel Fortpflanzung: Brutperiode von April bis Juni, 1-2 Bruten Vorkommen: Europa, Nordafrika, Asien Lebensraum:feuchte, nicht zu stark bewachsene Gebiete z. B. lichte Laub- und Mischwälder, Auwälder, Parks Besonderheiten: Fundort: Laubabschnitt |
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Rotkehlchen Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 13-14 cm groß; rundlicher Körper mit langen, dünnen Beinen; orange gefärbte Kehle, Kinn und Vorderbrust, Iris und Füße dunkelbraun, grauer Schnabel, olivbrauner Rücken, weißer Bauch; grau-schwarzer Schwanz; großer, sehr kräftiger Kegelschnabel Fortpflanzung: Brutperiode von Mitte März/Anfang April bis Juli/August; Geschlechtsreife im ersten Lebensjahr; monogames Brutverhalten; 2-3 Bruten pro Jahr Vorkommen: Europa, Nordafrika, Kleinasien Lebensraum:Auwälder, Gärten, Parks, Gewässernähe, Hecken, Gebüsch Besonderheiten:sehr variabler Gesang, Alarm und Störungsruf ("Schnickern" oder "Ticksen") Fundort: Laubabschnitt |
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Aaskrähe/Nebelkrähe Stamm: Chordatiere
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Aussehen: ca. 47 cm groß; schwarzes, bläulich schimmerndes Gefieder; schwarzer, dicker Schnabel; Oberschnabel nach vorne gebogen; schwarze Beine Fortpflanzung: Geschlechtsreife nach zwei Jahren; monogame Paare; Revierbildung im Januar; Brutzeit ab März; Bildung von Brutpaaren, die sich von den Trupps distanzieren; mehrmalige Netzbenutzung; Ausbrüten von 4 bis 6 Jungen in ca. 20 Tagen; meist nur eine Brut pro Jahr Vorkommen: Europa Lebensraum:Agrarlandschaften, Waldrand, Parks Besonderheiten:bekannt durch "Kräh"-Rufe; lebt oft in Familientruppen und Paaren; aber eigene Reviere in der Brutzeit; Stand- oder Strichvogel je nach Region Fundort: Wiesenabschnitt |
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Felsentaube Stamm: Chordatiere |
Aussehen: ca. 33 cm groß; kein Geschlechtsdimorphimus; blaugrauer Kopf, Hals, Brust und Rücken, glänzend gelb-grün-rötliche Färbung den Nacken entlang und an den Schwingen; hellere Flügeldecken mit zwei dunklen Binden; Schwanz mit bläulich-grauer Binde und dunklen Spitzen Fortpflanzung: Geschlechtsreife nach einem Jahr; Brutdauer: 17 Tage; Jungvögel nach 4 Wochen flügge Vorkommen: weltweit Lebensraum:sehr vielfältig z.B. in Wäldern, Wiesen und Parks; gern in Menschennähe Besonderheiten:sind sehr an den Menschen angepasst und gewohnt, vor allem in Stadtgebieten Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Europäischer Maulwurf Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 6-22 cm groß; walzenförmiger Rumpf mit zugespitztem Kopf; sehr kurzer Hals und kurze Gliedmaßen; samtiges Fell ohne Strich; braun bis schwarz; meist sehr kurzer Schwanz Fortplanzung: einmal im Jahr, Geburt im Frühjahr Vorkommen: Mitteleuropa, Asien, Kanada Lebensraum: lockere, feuchte, nicht zu steinige, saure oder wässrige Böden z. B. Äcker, Wiesen, Wälder Besonderheiten: Körperbau und Lebensweise sind stark an das komplett unterirdische Leben angepasst Fundort: Wiesenabschnitt |
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Eichhörnchen Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 20-30 cm groß; kräftiger, buschiger, gescheitelter Schwanz; rot- bis schwarzbraunes, dichtes Fell mit heller Bauchseite; kräftige Nagezähne Fortplanzung:Paarung im Winter und Frühjahr, d.h. 2 Würfe pro Jahr Vorkommen: Europa, Nordasien Lebensraum: auf Bäumen meist in Wäldern oder Parks Besonderheiten:Fellwechsel im Herbst (Sommerfell ist viel auffälliger gefärbt), Körperbau und Lebensweise sind stark an das Leben auf Bäumen angepasst Fundort: Laubabschnitt |
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Wildkaninchen Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 35-45 cm groß; deutlich kleiner als der Feldhase; graubrauner Rücken, weißer Bauch, braun bis rostroter Nackenbereich; kurze Ohren und kürzere Hinterbeine (im Vergleich zum Feldhasen; 4-7 cm langer Schwanzkräftiger, buschiger, gescheitelter Schwanz; rot- bis schwarzbraunes, dichtes Fell mit heller Bauchseite; kräftige Nagezähne Fortplanzung:Weibchen haben keinen regelmäßigen Sexualzyklus; 4-6 Würfe zwischen Februar und Juli; ca. 4-5 Junge pro Wurf Vorkommen: Europa, Afrika Lebensraum: Gebiete mit lockerem Pflanzenbestand und sandigen Böden z.B. Parks, Städte, Gärten, Waldränder Besonderheiten:geselliges Leben in Kolonien; dämmerungsaktive Tiere; grabende Tiere; sehr gut entwickeltes Gehör; Augen seitlich am Kopf für gute Rundumsicht; Pupillen können sich nicht verengen, Meidung von grellem Licht; bei Schülern als Haustier bekanntes Tier Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |
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Rotfuchs Stamm: Chordatiere |
Aussehen: 60-75 cm groß; oberseits rötliches Fell, unterseits weiß; untere Teile der Beine und Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt; katzenähnlich: senkrechte Pupillenschlitze, Krallen der Vorderpfoten teilweise einziebar Fortplanzung:Geschlechtsreife mit etwa 10 Monaten; Ranzzeit: Januar/Februar; nach 52 Tagen Tragzeit Geburt von drei bis sechs Jungen Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika Lebensraum: Wälder, Waldränder, Parklandschaften, Randgebiete von Städten, Grasland Besonderheiten:Hauptüberträger der Tollwut und des Fuchsbandwurms, daher Warnung vor Genuss von rohen Waldbeeren und Wildkräutern; bei Dämmerung und nachts aktiv; viele unterschiedliche Laute (Bellen, Schreien, Jammern, trillerartige Laute,...) Fundort: Laub- und Wiesenabschnitt |