Benutzer Diskussion:Boercherstefa: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. März 2013, 13:46 Uhr
Vollkorn - was ist das eigentlich?
Das Getreidekorn
Ein Getreidekorn ist immer gleich aufgebaut. Es besteht aus diesen drei Teilen.
- Der Mehlkörper des Getreidekorns wird Endosperm genannt und enthält viel Stärke. Die Stärke liefert die Energie. Wenn der Keim zu einer neuen Pflanze heranwachsen sollte, ist der Mehlkörper die erste Mahlzeit. Die Pflanze erhält so Energie um gut wachsen zu können.
- Den äußeren Teil nennt man Kleie, hier gibt es viele Ballaststoffe. Ballaststoffe sind Teile, die in unserer Nahrung sind und unser Magen nur schwer oder gar nicht verdauen kann. Sie ist die Schale und die Haut des Korns. Wie bei uns schützt die Haut vor Sonne, Wasser, Krankheiten oder Schädlingen.
- Der innere Teil heißt Keim und enthält viele Nährstoffe. Er kann später zu einer neuen Pflanze heranwachsen.
Aufgabe: Getreidekörner findest du hier in der Mettermühle genug. Der Müller hat einige in Wasser aufgeweichte Exemplare vorbereitet. So kann man sie besser teilen. Teile ein paar und schau, ob du alle Teile des Korns erkennen kannst, der Müller kann dir dabei helfen.
Wenn man ein Vollkornbrot oder ein Vollkornbrötchen beim Bäcker kauft, bedeutet das, dass in dem Brot oder in dem Brötchen alle drei Teile des Korns sind. Das heißt, dass das Getreidekorn komplett gemahlen wird. Aus Mehlkörper, Kleie und Keim entsteht dann das Vollkornmehl.
In der Mühle findest du auf einem Tisch Schalen, die mit Mehl gefüllt sind. Entscheide, bei welchem Mehl es sich um Vollkornmehl handelt und überlege dir, warum du so entschieden hast. Überlege dir auch, aus welchen Getreidekörnern man Vollkornmehl herstellen kann.
Viele glauben, dass weißes Mehl aus Weizen und Vollkornmehl aus Roggen hergestellt wird, aber aus welchem Korn das Mehl gemacht wird ist völlig egal. Also ist es egal, ob das Mehl aus Weizen, Dinkel, Gerste oder Roggen gemacht wurde. Es kommt nur darauf an, dass alle Teile des Korns im Mehl vorhanden sind. Nur dann ist es auch Vollkornmehl. Vollkorngetreide wird meistens als Mehl verwendet. Egal wie das Korn verarbeitet wird, wichtig ist, dass es komplett verwendet wird. Egal was man nun aus dem Vollkornmehl macht, zum Schluss hat man immer ein Vollkornprodukt.
Zum Beispiel: Vollkornbrot, Vollkornbrötchen, Vollkornkekse oder Vollkornnudeln,
aber auch Popcorn, brauner Reis oder Haferflocken bestehen aus Vollkorngetreide.
Aufgabe: Suche im Mühlenladen der Mettermühle nach Vollkornprodukten, aber Achtung: nur weil etwas dunkelbraun ist, muss es kein Vollkorn sein!
Lies dir am besten diese Tipps durch, bevor du deine Suche startest:
• Der Name: Mehrkorn ist kein Vollkorn. Wo Vollkorn drin sein soll, muss auch Vollkorn oder Vollgetreide draufstehen. (Der Wortteil Voll- ist besonders wichtig!)
• Die Zutatenliste: Diese findest du meist auf der Rückseite eines Lebensmittels. Hier kannst du sehen, welches Getreide drin steckt. Hier könnte stehen:
• Die Farbe: Nur weil ein Lebensmittel eine braune oder eher dunklere Farbe hat, muss es nicht unbedingt aus Vollkorn sein. Manchmal werden wir auch ganz schön ausgetrickst und die Brote oder Brötchen werden einfach mit verschiedenen Stoffen braun gefärbt. Aber eigentlich machen die Ballaststoffe in der Kleie (der Schale) und die Keimlinge das Mehl dunkler.
Ist Vollkornbrot wirklich so gesund, wie alle sagen?
Vollkorn ist vor allem deswegen so gesund, weil alle Bestandteile des Korns im Mehl sind. In diesen 3 Teilen sind Vitamine, Mineralstoffe und andere Stoffe, die wir für unsere Gesundheit brauchen. Viele Stoffe, die für unsere Gesundheit wichtig sind, sind im Keim und in der Kleie des Getreidekorns.
In Lebensmitteln aus Vollkorn sind sehr viele gesunde Stoffe. Sie machen stark und helfen vor allem Kindern beim Wachsen.
In den Körnern sind viele Kohlenhydrate und Ballaststoffe, aber auch Vitamine und Mineralstoffe, die gut für unseren Körper sind
Lebensmittel, die nicht aus Vollkornmehl gemacht wurden, haben die gesunden Stoffe meistens verloren und besitzen oft nur noch die Kohlenhydrate.
Viele Wissenschaftler sagen, dass Vollkorn für Kinder besonders wichtig ist, weil sie ihnen viel Kraft und Stärke für den ganzen Tag geben. Viele können sich auch besser konzentrieren, haben mehr Energie und ein besseres Gedächtnis.
Durch das Calcium, das auch im Vollkorn ist, können deine Zähne und Knochen besser wachsen.
Bleibt man mit Vollkornbrot länger satt?
Die Pausenklingel läutet, alle packen schnell das Vesper aus, haben einen Bärenhunger und beginnen zu mampfen. Allerlei Köstlichkeiten lassen sich da erblicken, die Nebensitzerin packt ein leckeres Toast aus weißem Weizenmehl mit Käse belegt aus der Schultasche, der beste Freund holt ein Roggenmischbrot mit ein paar Scheiben Salami aus der Brotbox und eine Reihe vor dir wird ein Vollkornbrot mit Wurst oder anderen Leckereien gegessen.
Hört sich ja alles ziemlich gut an, da bekommt man richtig Hunger. Doch oft hört man von den Erwachsenen, dass besonders Vollkornbrot am besten für dich sein soll und dich am längsten satt halten soll, doch was ist da dran?
Aufgabe: Was isst du zum Frühstück? Wie lange hält es dich satt? Nimmst du oft Vollkornbrot mit in die Schule?
Wenn du willst, kannst du zu Hause ein Experiment durchführen und selbst herausfinden, ob dich Vollkornbrot oder anderes Brot länger satt hält.
Bis jetzt haben wir ja schon gelernt, dass im Vollkornmehl bestimmte Stoffe drin sind, die im Weizenmehl nicht drin sind. Das sind vor allem die Ballaststoffe aus der Schale. Die sind es auch, die den Körper länger satt machen.
Im weißen Weizenmehl, aus dem zum Beispiel auch Toastbrot oder Croissants gemacht werden, ist aber nur ein Teil des Korns drin. Das ist der Mehlkörper, in dem sehr viel Stärke ist. Aus Stärke macht unser Körper Energie und das geht rasend schnell. Schon wenn wir abbeißen und das Stück Toastbrot mit unserer Spucke in Berührung kommt, beginnt unser Körper die Stärke in Traubenzucker umzuwandeln.
Weniger als eine Stunde brauchen wir, bis die Stärke in unserem Körper verarbeitet wird und sie umgewandelt in Traubenzucker ins Blut kommt.
Anders als beim Toastbrot, dauert das ganze bei einem Vollkornbrot viel länger. Die Ballaststoffe, die im Vollkorn, aber nicht im Toastbrot sind, können wir nur schwer verdauen.
Die Spucke hat es in unserem Mund dieses Mal nicht so leicht und kriegt die Stärke nicht so einfach aus dem Vollkornbrot wie aus dem Weißbrot. Die Stärke ist sozusagen von Ballaststoffen umgeben und somit verschlossen, auch wenn man viel kaut.
Deswegen brauchen wir Hilfe von unserem Magen, der das Brot dann ordentlich durchmischt, verknetet und mit Verdauungssäften vermengt.
Beim Vollkornbrot kann die Stärke erst hier in Traubenzucker verwandelt werden und kommt erst dann ins Blut. Weil das alles erst im Magen passiert, dauert das viel länger, als beim Toastbrot.
Der Körper ist also beim Vollkornbrot viel länger beschäftigt und bekommt immer mal wieder eine kleine Portion Energie.
Und darum ist man länger satt.
Und zum Schluss noch ein kleines Quiz:
Klicke auf die richtige Antwort!