Benutzer:Yannicmartin: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Mai 2011, 09:41 Uhr
Gerlinger Heide
Die Gerlinger Heide ist eine kulturgeschichtlich alte, durch die extensive Schafhaltung entstandene Landschaft. Gekennzeichnet ist die Gerlinger Heide durch ihren Magerrasen. Magerrasen hat meistens einen nährstoffarmen Boden, bei der Gerlinger Heide kommt die Trockenheit dazu, da sie sehr sonnig liegt.
Bei unserer Erfassung des Lebensraumes, am 27 Mai 2011 haben wir folgende Pflanzen vorgefunden:
1) Wolfsmilchgewächse ( Euphorbiaceae)
2) Rosengewächse (Rosaceae)
3) Schmetterlingsblütler (Fabaceae)
4) Rötegewächse (Rubiaceae)
5) Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
6) Korbblütler (Asteraceae)
7) Hartriegelgewächse (Cornaceae)
8) Ölbaumgewächse (Oleaceae)
9) Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
10) Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
11) Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
12) Süßgräser (Poaceae)
13) Knöterichgewächse (Polygonaceae)
1) Zypressen-Wolfsmich (Euphorbia cyparissias):
Die Zypressen-Wolfsmilch ist auf der Gerlinger Heide sehr oft zu finden. Ihre Stängel sind dicht beblättert,
wobei die Blätter 1-3 mm breit- und am Rand umgerollt sind (nicht stachelspitzig, Verwechslungsgefahr!).
Die Hauptdolde (Scheindolde) ist vielstrahlig.Meistens findet man sie auf trockenen und sandigen Böden, wie es hier der Fall ist.
2) Rosaceae (Rosengewächse):
>Die Hunds-Rose ist in diesem Lebensraum öfter zu finden. Sie wächst als Strauch und blüht im Juni hellrosa auf. Außerdem trägt sie im September Hagebutten. Typische für die Hundsrose sind die sichel- oder hakenförmigen Stacheln mit breitem Grund. Die Blätter sind kahl und unbehaart, was entscheidende Merkmale sein können zum Unterscheiden, abgesehen von den Früchten.
2.2
Die Weinrose wächst ebenfalls als Strauch und blüht im Juni-Juli. Im Unterscheid zur Hundsrose hat sie an der Blattunterseite rotbraune Drüsen und die Blätter haben nach dem Reiben einen fruchtigen Geruch.
2.3
Der Walderdbeere begegnet man am Waldrand. Sie blüht im Mai-Juni. Sie hat eine wohlschmeckende, kleine rote Scheinbeere. Die Blätter sind 3- zählig und grob gesägt, zudem sind die Stiele behaart. Die Blüten sind weiß und 5-zählig.
3) Wiesen-Klee/ Rot-Klee (Trifolium pratense):
3.1
Die Blüten des Wiese-Klees oder auch Rot-Klees sind hell purpurn Farben und der Kelch ist dabei kürzer als die Kronröhre. Die Blätter (dreiteilig gefiedert) sind am Grund rundlich und oben länglich, mit einem helleren Fleck in der Mitte.
3.2
Kriech -Klee/ Weiß-Klee (Trifolium repens):
Die Blüten des Kriech-Klees oder auch Weiß-Klees sind deutlich gestielt und meist rein weiß. Der Stängel ist niederliegend, kriechend, wurzelnd, im Vergleich zum
Rot-/Wiesen-Klee.
3.3
Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus):
Der gewöhnliche Hornklee wächst krautig und kann eine Wuchshöhe zwischen 5 und 30 cm erreichen. An den kantigen und markigen Stängeln sitzen die Blätter, die eiförmig und gefiedert sind. Das eigentliche Blatt ist 3teilig gefiedert, anbei sind aber 2 Nebenblätter vorhanden. Die doldigen Blütenstände sind drei- bis acht-blüig.
3.4
Zaun-Wicke (Vicia sepium):
Die Wuchsform der Zaun-Wicke ist krautig wobei der Stängel meist aufrecht und mehr oder weniger kletternd ist. Die Blätter sind meist 4 bis 8 paarig gefiedert, wobei die Form elliptisch bis eiförmig ist. Die Blüten, 3-5 kurz gestielt, sitzen in traubenförmigen Blütenständen, die Farbe ist schmutzig-violett.
4) Wiesen-Labkraut (Galium mollugo):
Das Wiesen-Labkraut ist deutlich an dem, traubenförmigen Blütenständen zu erkenne, die sich aus vierstrahligen weißen Blüten zusammensetzen. Der Stängel ist ohne Stachelborsten und im unteren Teil vierkantig. Die Wuchsform der Pflanze ist krautig und sie ist oft auf Wiesen oder an Wegrändern aufzufinden, wie hier in diesem Lebensraum.
5) Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus):
Der knollige Hahnenfuß wächst krautig, wobei der Stängel an der Basis abstehend, weiter oben anliegend behaart ist. Die Grundblätter sind dreizählig und haben eine gestielte Endfieder, die Blätter an den Stielen sind tief drei- bis fünfspaltig oder –lappig. Die Blütenstiele selbst sind deutlich gefurcht oder kantig. Die 5 kelchblätter sind zurückgeschlagen (Gegensatz zum Scharfen Hahnenfuß, Verwechslungsgefahr!) und sind an der Außenseite behaart. Die 5 Kronblätter sind gelb. Diese Pflanze ist charakteristisch für magere Weiden, also für diesen Lebensraum.