SoSe12Bio06Kurs4 Gruppe1: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Inquibidt-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Hypothese)
(Hypothese)
Zeile 41: Zeile 41:
 
'''Untersuchung und Auswertung der Ph-Werte und Nitratwerte'''
 
'''Untersuchung und Auswertung der Ph-Werte und Nitratwerte'''
  
Die Untersuchung der Bodenproben ergab, dass der pH-Wert im Boden zwischen 3,5 und 6,5 stark schwankt. In Nähe des lilanen Beinwells haben wir einen pH- Wert von 5,5 gemessen, in Nähe des roten/ pinken Beinwells einen Wert von 3,5 und die Bodenanalyse in Nähe des weißen Beinwells ergab einen Wert von 6,5.  
+
Die Untersuchung der Bodenproben ergab, dass der pH-Wert im Boden zwischen 3,5 und 6,5 stark schwankt. In Nähe des lilanen Beinwells haben wir einen PH- Wert von 5,5 gemessen, in Nähe des roten/ pinken Beinwells einen Wert von 3,5 und die Bodenanalyse in Nähe des weißen Beinwells ergab einen Wert von 6,5.  
 
Auch die Nitrat-Werte unterscheiden sich deutlich. Am Standort des lilafarbenen und des rotfarbenen/ pinkfarbenen Beinwells beträgt der Nitrat-Wert 25. Im Boden in Nähe des weißen Beinwells ist ein Nitratwert von 75 zu messen.
 
Auch die Nitrat-Werte unterscheiden sich deutlich. Am Standort des lilafarbenen und des rotfarbenen/ pinkfarbenen Beinwells beträgt der Nitrat-Wert 25. Im Boden in Nähe des weißen Beinwells ist ein Nitratwert von 75 zu messen.
  

Version vom 26. Juni 2012, 18:38 Uhr

Systematik und Morphologie der Pflanzen 2012 Kompaktkurs

Inhaltsverzeichnis

Lebensraum Naturschutzgebiet Pleidelsheimer See

 GPS Daten N: 48.95336486238402 und O: 9,19110350310825


Kurzbeschreibung

Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesenthal:

  • Naturnaher Raum in der Nähe des Neckars
  • Standort nicht gemäht
  • Lichtsituation: Frei stehend
Sicht auf den See
Sicht auf den See

Es handelt sich um einen ehemaligen Baggersee in der Nähe des Neckars, der von einigen Wiesenstücken umgeben ist. Der See bietet Lebensraum für viele verschiedene Tiere, unter anderem für Vögel (wie z.B. den Fischreiher). Auf der Wiese selbst wachsen keine Bäume oder Büsche. Der Lichteinfall ist hoch und es gibt wenige bis keine Schattenplätze.

Wiese

Der Boden ist verdichtet. Das könnte der Ausgrabung des Baggersees zugrunde liegen. Verdichtungsanzeiger sind beispielsweise der kriechende Hahnenfuß und das Gänseblümchen. Die Taubnessel, die Brennnessel, der Löwenzahn und die rote Lichtnelke, sowie die landwirtschaftliche Nutzung der umliegenden Felder deuten auf einen stickstoffhaltigen und nährstoffreichen Boden hin. Zudem nimmt die Feuchte des Boden vom Ufer des Sees bis zur Wiese immer weiter ab.

Hypothese

Die verschiedenen Farben des Beinwells (lila, rot/pink, weiß) sind Indikatoren für unterschiedliche Nährstoffe im Boden.


Untersuchung und Auswertung der Ph-Werte und Nitratwerte

Die Untersuchung der Bodenproben ergab, dass der pH-Wert im Boden zwischen 3,5 und 6,5 stark schwankt. In Nähe des lilanen Beinwells haben wir einen PH- Wert von 5,5 gemessen, in Nähe des roten/ pinken Beinwells einen Wert von 3,5 und die Bodenanalyse in Nähe des weißen Beinwells ergab einen Wert von 6,5. Auch die Nitrat-Werte unterscheiden sich deutlich. Am Standort des lilafarbenen und des rotfarbenen/ pinkfarbenen Beinwells beträgt der Nitrat-Wert 25. Im Boden in Nähe des weißen Beinwells ist ein Nitratwert von 75 zu messen.



Die Ursache der verschiedenen Werte ist schwer zu benennen, da diese durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst werden können (z.B durch die Düngung der umliegenden Felder, Steine im Boden usw.). Somit sind zwar verschiedene Ph- und Nitratwerte im Boden nachgewiesen, aber ein genauer Zusammenhang zwischen den Blütenfarben und den analysierten Werten kann nicht eindeutig belegt werden. Außerdem handelt es sich beim weißen Beinwell nicht unbedingt um eine nährstoffbedingte Variation, sondern um eine eigene Unterart. Eine genauere Analyse der Zusammenhänge zwischen den Blütenfarben und den Nährstoffen im Boden würde eine über 90cm tiefe Bodenprobenentnahme erfordern, um so möglichst viele andere Faktoren auszuschließen. Somit konnten wir unserer Hypothese nicht exakt bestätigen.

Artenliste

Bei unserer Erfassung am 30.Mai 2012 haben wir folgende Pflanzen gefunden:

Familie Gattung/ Art Beschreibung Bilder
Schmetterlingsblütler

Fabaceae

Kriechender Weißklee Trifolium repens Blütezeit: Mai – Oktober

Höhe: 5- 20 cm

Vorkommen: Grasland, Gehölze, Wiesen, Weiden, Wegränder, Waldwege (auf stickstoffsalzreichen und feuchten Böden zu finden).

Merkmale: Blätter 3teilig, Teilblättchen breit verkehrt eiförmig, unterseits kahl; Blüte 0,7 – 1 cm, Köpfchen kugelig (1,5 – 2,5 cm), Kelch 10nervig; Familie der Hülsenfrüchtler; Stängel kriechend an den Knoten wurzelnd, kahl.

Wissenswertes: Rhythmische Blattbewegung, die dem Tagesablauf folgt, um die Sonneneinstrahlung optimal auszunutzen.

Kriechender Weißklee
Wiesen-Rot-Klee Trifolium pratense Blütezeit: Juni – September

Höhe: 10 – 50 cm

Vorkommen: Unkrautfloren, Grasland (Brachen, Weg, Ödland), auf mäßig stickstoffsalzreichen Böden zu finden.

Merkmale: Blätter 3teilig, Teilblättchen oft hellgrün oder weinrot gezeichnet; Stängel aufrecht und schütter behaart; Blüte ca. 1,3 cm lang, hell purpurrot oder rosa, Köpfchen 2-3,5 cm im Durchmesser, Kelch 10nervig und behaart.

Wissenswertes: Ergiebige Futterpflanze, fallen durch Honigduft auf, Bestäubung durch Hummeln.

Wiesen-Rot-Klee
Hopfenklee

Medicago lupulina

Blütezeit: Mai – Oktober

Höhe: 10 – 60 cm

Vorkommen: Wiesen, häufig auf trockenem Rasen.

Merkmale: Zahlreiche liegende bis stehende Stängel; 5mm große Blütenköpfchen; 3zählige Blätter, mittleres Blättchen länger gestielt; gekrümmte Hülsenfrüchte.

Wissenswertes: Überwiegend Nutzung als Futterpflanze und Wildgemüse.

Hopfenklee

Gewöhnlicher Hornklee Lotus corniculatus

Blütezeit: Mai – August

Höhe: 5 – 30 cm

Vorkommen: Grasland, Gehölze, Trockenrasen, Fettwiesen, Waldränder und –lichtungen (basenreich, kalkhaltige und stickstoffarme Lehmböden).

Merkmale: Blätter scheinbar 5teilig (2 Teilblätter sind Nebenblätter), Blatt also 3teilig; 3-8 Blüten, in doldig halbkugeligem lockeren Köpfchen, 0,1 – 1,3 cm, gelb (Fahne und Schiffchen zuweilen purpurn überlaufen).

Wissenswertes: Der Name bezieht sich auf die gekrümmten Früchte (Hülsen), auf trockenen Standorten können Wurzeln bis zu 1m lang werden.

Gewöhnlicher Hornklee
Zaunwicke

Vicia sepium

Blütezeit: Mai bis Juni

Höhe: 30 – 60 cm

Vorkommen: Fettwiesen, Wegränder, Ödflächen, Gebüsche, Wälder und Zäune (basenreiche und lockere Böden).

Merkmale: 4-8 Paar breit, elliptische bis eiförmige Fiedern und Endranken; Blüte 1,2- 1,5 cm, rotviolett bis schmutzig dunkelblau, selten gelblich oder weißlich, Blütenstand sehr kurz gestielt, zygomorph; Hülsenfrüchte, glänzend schwarze Farbe mit 3 – 6 Samen.

Wissenswertes: Nektar in den Gruben lockt Ameisen an, eiweißreiche Futterpflanze, zeigt Nährstoffreichtum an.

Zaunwicke
Rosengewächse

Rosaceae

Kriechendes Fingerkraut

Potentilla reptans

Blütezeit: Mai – August

Höhe: 10 – 20 cm

Vorkommen: Feuchtgebiete, Grasland und Pioniergesellschaften.

Merkmale: Grundblätter langstielig, Spreite handförmig, 5teilig, Stängel bis zu 50cm weit kriechend; Blüte gelb, 1,5 – 2,5 cm und einzeln in den Blattachsen.

Wissenswertes: Wurzelstock und Blätter enthalten Gerbstoffe, letzteres auch Flavone.

Kriechendes Fingerkraut
Brombeere

Rubus fruticosus

Blütezeit: Mai – August

Höhe: 100 – 400 cm

Vorkommen: Gebüsch, Waldränder, Trockenrasen und Steinbrüche. Merkmale: Blüte 1,5 – 3 cm groß; schwarze oder schwarzrotglänzende Sammelsteinfrucht aus 20 – 50 kleinen Früchten; Stängel stachelig und verholzt.

Wissenswertes: Früchte gut essbar, aromatisch, einteilbar in 100 verschiedene Kleinarten, Samen entstehen ohne Befruchtung, Blätter dienten früher als Ersatz für schwarzen Tee


Brombeere

Korbblütler Asteraceae

Gänseblümchen

Bellis perennis

Blütezeit: April – Oktober

Höhe: 2 – 15 cm

Vorkommen: Weiden, Park, Wiesen und Wegränder.

Merkmale: Wintergrüne Blätter in Grundrosette, gestielt; blattloser Stängel; weiße oder rötliche Zungenblütler, gelbe Röhrenblüten, hohle Körbchenboden, kegelig gewölbt.

Wissenswertes: Körbchen schließen sich nachts und bei kühlem Wetter. Verdichtungsanzeiger und Anzeiger für übernutzte Weiden.

Gänseblümchen
Löwenzahn

Taraxum officinale

Blütezeit: April – Mai

Höhe: 10 – 30 cm

Vorkommen: Wiesen, Wegränder, Garten, Brachflächen, Schutthalden und Mauerritzen.

Merkmale: Stängel blattlos, hohl; Fruchtstand kugelig, bis etwa 5 cm groß; 2,5 – 5 cm breite Körbchen mit goldgelben Zungenblüten; Blätter in Grundrosette fiederspaltig bis fast ganzranding, mindestens etwas schrotsägeförmig; Pfahlwurzel.

Wissenswertes: Heilpflanze, Pflanze mit Milchsaft.

Löwenzahn
Wiesen- Pippau

Crepis biennis

Blütezeit: Mai – September

Höhe: 30 – 120 cm

Vorkommen: Grasland und Unkrautfloren (basen-, mäßig stickstoffreichen Ton- oder Lehmböden)

Merkmale: Stängelblätter tiefbuchtig gezähnt bis fiederteilig, die unteren gestielt; Blüte 3-4 cm, Körbchen doldenrispig angeordnet, nur Zungenblüten; Früchtchen mit einfach gelblich- weißen Haaren, rundlich.

Wissenswertes: Pflanze mit Milchsaft.


Wiesen- Pippau


Gewöhnlich Kratzdistel

Cirsium vulgare

Blütezeit: Juni – September

Höhe: 60 – 120 cm

Vorkommen: Unkrautbestände an Wegen, Schuttplätzen, Ufern, Waldschlägen (auf nährstoffreichen Böden an hellen Standorten).

Merkmale: Körbchen mit hellpurpurnen bis rosa Röhrenblüten; Frucht mit fedrigen Haareen; Blätter steif, fiederspaltig, Abschnitte laufen in einen kräftigen, gelben Dorn aus, unterseits spinnwebartig bis weißfilzig.

Wissenswertes: Die Blüten locken Käfer, Hummeln und Fliegen an. Gehört zu den Futterpflanzen der Raupen des Distelfalters.


Gewöhnliche Kratzdistel
Mohngewächse

Papaveraceae

Saat- Mohn

Papaver dubium

Blütezeit: Mai – Juli

Höhe: 30 – 60 cm

Vorkommen: Getreidefelder, Wege, Dämme, Schutthalden und Steinbrüche.

Merkmale: 2 – 5 cm große Blüten, Kronblätter gelegentlich mit schwarzen Flecken; Kapselfrucht 2 – 4 mal so lang wie breit, keulenförmig, kahl; Blätter 1 – 2 fach fiederteilig.

Wissenswertes: Weißlich an der Luft manchmal gelb werdender Milchsaft

Saat- Mohn
Hahnenfußgewächse

Ranunculaceae

Scharfer Hahnenfuß Ranunculus acris

Blütezeit: Mai – September

Höhe: 30 – 100 cm

Vorkommen: Unkrautfloren, Grasland, Wiesen und Wegränder.

Merkmale: Grundblätter 5- 7 teilig; Blüte 2 -3 cm, goldgelb, mehrere Blüten in traubig-rispigen Blütenstand, Blütenstiel rund, nicht gefurcht; Stängel kahl oder leicht behaart.

Wissenswertes: Enthält scharf schmeckendes Gift.

Scharfer Hahnenfuß

Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens

Blütezeit: Mai – August

Höhe: 15 – 40 cm

Vorkommen: Acker, feuchte Wiesen, Auenwälder und Ufern.

Merkmale: Blüten einzeln in den Blattachseln; behaarte Kelchblätter liegen den Blütenblättern an; Blätter 3-zählig; Pflanze meist ganz kahl.

Wissenswertes: Giftig, Bodenbefestiger.

Kriechender Hahnenfuß
Knöterichgewächse

Polygonaceae

Krauser Ampfer

Rumex crispus

Blütezeit: Juni – August

Höhe: 30 – 150 cm

Vorkommen: Nasse Weiden, Ufer, Gräben, Äcker, Wiesen und Ödflächen.

Merkmale: Blätter dunkelgrau-grün, am Rand wellig kraus, untere bis 30 cm lang und 8 cm breit; 3 vergrößerte, rundliche Blütenblätter liegen an der Frucht an, eines mit bis zu 2 mm langer Schwiele.

Wissenswertes: Schwach giftig, zeigt Bodenverdichtung und Stickstoff an, Heilpflanze.

Krauser Ampfer
Hain- Ampfer

Rumex sanguineus

Blütezeit: Juni – August

Höhe: 50 – 80 cm

Vorkommen: Auenwälder, Waldwege und Ufern (nährstoffreichen, meist kalkarmen Böden).

Merkmale: Blätter dünn, bis 25 cm lang, Blattnerven meist dunkelrot; 3 vergrößerte, schmale Blüttenblätter liegen als Hülle der Frucht an; Stängel oberhalb der Mitte verzweigt.

Wissenswertes: Heilpflanze, Pflanze im Spätsommer oft ganz blutrot.


Hain-Ampfer


Geißblattgewächse

Caprifoliaceae

Schwarzer Holunder Sambucus nigra

Blütezeit: Juni – Juli

Höhe: 300 – 700 cm

Vorkommen: Feuchte Wälder, Waldränder, Hecken, Waldlichtungen und an Bächer (auf feuchten, nährstoffreichen Böden).

Merkmale: Schwach gewölbte, 10 – 25 cm breite Doldenrispen mit duftenden Blüten, Staubbeutel gelb; überhängender Fruchtstand mit schwarzvioletten, rotsaftigen, 4 – 6 mm Steinfrüchten; Blätter mit 3 -9 Fiederblättchen.

Wissenswertes: Blüten enthalten Flavonoide und etwas ätherisches Öl (schweißtreibende und Reizhusten lindernde Stoffe); Früchte liefern vitamin- und mineralstoffreichen Saft.

Schwarzer Holunder
Lippenblütler

Lamiaceae

Gefleckte Taubnessel

Lamium maculatum

Blütezeit: April – September

Höhe: 15 – 60 cm

Vorkommen: Auenwälder, Wald- und Wegränder, Gräben und Hecken (eher feuchte Boden im Halbschatten).

Merkmale: Brennnesselartige Pflanze ohne Brennhaare, Blüten 2-lippig, 2 -3 cm lang, Blüte zu je 6 – 16 quirlig in den Achseln der oberen Blätter, Oberlippe helmförmig, Blätter gekreuzt gegenständig; unregelmäßig gezähnt; Stängel unten oft kahl und behaart.

Wissenswertes: Nährstoffanzeiger; Oberlippe der Blüte beweglich und weicht zurück, wenn eine Hummel in die Blüte kriecht, um den Nektar zu erreichen.

Gefleckte Taubnessel
Nesselgewächse

Urticaceae

Gewöhnliche Brennnessel

Urtica dioica

Blütezeit: Juli –Oktober

Höhe: 30 – 150 cm

Vorkommen: Wege, Schuttplätze, Gräber und Waldrändern.

Merkmale: Blätter meist über 5cm lang, gegenständig, am Grund herzförmig; männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen; Pflanze mit langen Borsten und Brennhaaren.

Wissenswertes: Berühren der Pflanze führt zum brennenden Schmerz, spinatartiges Gemüse, Heilpflanze.

Gewöhnliche Brennnessel


Nelkengewächse

Caryophyllaceae

Rote Lichtnelke

Silene dioica

Blütezeit: April – September

Höhe: 30 – 90 cm

Vorkommen: Feuchten Wiesen und lichten Wäldern (auf nährstoffreichen- und basenreichen, lockeren Boden).

Merkmale: 1,5 – 2,5 cm breite Blüten mit tief 2-spaltigen Kronblättern; Blüten in lockeren, sparrigen Rispen; männliche und weibliche auf verschiedenen Pflanzen; Kronblätter tiefrosa, sehr selten auch weiß; am Schlund mit 1-2mm hoher Schuppe (Nebenkrönchen); Blätter gegenständig, schmal eiförmig

Wissenswertes: Blüten Tag und Nacht geöffnet, geruchslos, schwach giftig.

Rote Lichtnelke
Raublattgewächse

Boraginaceae

Echter Beinwell

Symphytum officinale

Blütezeit: Mai – Juli

Höhe: 30 – 100 cm

Vorkommen: Ufer, Wegränder, nasse Wiesen, Gräben und Auenwälder (feuchten bis nassen, nährstoff- und basenreichen Böden).

Merkmale: Abstehend rauhaarige Blätter laufen am Stängel herab, lanzettlich, bis zu 25 cm lang; Blütenstände eingerollt; Blüten gelblich weiß, purpurn oder rotviolett, glockig mit kleinen Blütenkronzipfel, diese kürzer als die Blütenkronröhre; Klausenfrüchte, vier Teilfrüchte sind eiförmig, manchmal etwas ungleichseitig; Samen besitzen Elaisosmen.

Wissenswertes: Giftig, kurzrüsselige Erdhummeln beißen in die Kronröhre von der Seite an, um an den Nektar zu gelangen, Heilpflanze und Futterpflanze.

Echter Beinwell
Doldengewächse

Apiaceae

Gefleckter Schierling

Conium maculatum

Blütezeit: Juli – September

Höhe: 80 – 180 cm

Vorkommen: Unkrautbestände an Gräben und Schuttplätzen (kahlhaltigen Böden an warmen Standorten).

Merkmale: Blätter 2-4fach gefiedert oder fiederspaltig, kahl, oben dunkelgrün, Abschnitte mit knorpeliger Spitze; Dolden mit 8 – 15 Döldchen, Hülle aus rückwärts gerichtete Blättchen, ca. 3 mm groß, weiß; Spaltfrucht eiförmig, 2,5 – 3,5 mm lang.

Wissenswertes: Lehm und Stickstoffzeiger, giftig.

Gefleckter Schierling
Wegerichgewächse

Plantaginaceae

Fadenehrenpreis

Veronica filiformis

Blütezeit: März bis Juni

Höhe: 5 – 30 cm

Vorkommen: Wiesen, Weiden, Gartenrasen und Parkrasen (kalkreiche Böden an wärmeren Standorten).

Merkmale: Blätter 0,5 – 1 cm lang; Blüten auf langen, sehr dünnen Stielen; Blüten weittrichterig bis radförmig mit 4 ungleichen Kronzipfeln, hellblau, dunkler geadert, im Schlund weiß.

Wissenswertes: Zierpflanze aus dem Kaukasus, seit 1930 eingebürgert, können nur mit Pollen einer anderen Sippe befruchtet werden.

Fadenehrenpreis


Spitzwegerich

Plantago lanceolata

Blütezeit: Mai – September

Höhe: 10 – 50 cm

Vorkommen: Fettwiesen, Weiden, Parkrasen, Ödflächen, Wege und Äcker.

Merkmale: Ähren eiförmig, 1 – 4 cm lang; auf blattlosen 5 – 7 fruchtige Stängel; Blüten 2 – 4 mm, mit vier bräunlichen Zipfel; Blätter in Grundrosette, lanzettlich, 10 – 20 cm lang, 0,7 – 2 cm breit.

Wissenswertes: Enthält Gerbstoffe und Schleime, Heilpflanze.

Spitzwegerich
Rötegewächse

Rubiaceae

Klettenlabkraut

Galium aparine

Blütezeit: Juni – September

Höhe: 30 – 350 cm

Vorkommen: Wald- und Wegrändern, halbschattige bis schattige Gebiete (feuchte, nährstoffreiche Böden).

Merkmale: Blätter stehen zu sechst bis neunt in Quirlen; Blattspitze trägt eine Stachelspitze elliptische Blattform; an der Oberseite spitzenwärts gerichtete Borsten, am Rand rückwärts gerichtete Stacheln.

Wissenswertes: Früchte haften klettenartig, Heilpflanze.

Klettenlabkraut
Wiesenlabkraut

Galium mollugo

Blütezeit: Mai – September

Höhe: 25 – 100 cm

Vorkommen: Wiesen, Wald und Gebüschränder (nährstoffreiche Böden).

Merkmale: Stängel 4 kantig, liegend bis aufrecht, verzweigt; Pflanze meist kahl.

Wissenswertes: Wurzeln zur Farbherstellung geeignet, Nahrungsmittelherstellung.

Wiesenlabkraut
Süßgräser

Poaceae


Wolliges Honiggras

Holcus lanatus

Blütezeit: Mai – August

Höhe: 20 – 100 cm

Vorkommen: Hauptsächlich Feuchtwiesen und Weiden.

Merkmale: Wächst in Horsten, gesamte Pflanze wollig behaart, Blatthäutchen häutig, grob gefranst, Rispe erst zusammengezogen, blühend locker ausgebreitet (bis zu 10 cm Durchmesser), ca. 2 cm lange Granne.

Wissenswertes:

Wolliges Honiggras
Gewöhnliche Quecke

Elymus/Agropyron repens

Blütezeit: Juni – August

Höhe: 50 – 120 cm

Vorkommen: Ödland, Äcker und Ufer.

Merkmale: Horstbildung, kahle Halme; Ähren mit zwei Reihen von Ährchen, diese mit 2 Hüllspelzen, mit der Breitseite an der Achse sitzend; Hüllspelze fast so lang wie Deckspelze, weiche Blattspreite, keine oder sehr kurze Grannen, bis zu 80 cm tiefe Wurzelstöcke; Blätter bis 12 cm, grau-grün.

Wissenswertes: Futterpflanze, unbeliebtes Ackerunkraut aufgrund von tiefreichenden Wurzeln.

Gewöhnliche Quecke
Wiesen- Lieschgras

Phleum pratense

Blütezeit: Juni – September

Höhe: 30 – 100 cm

Vorkommen: Wiesen, Weiden, Wegränder und Wälder. Sehr häufig vom Tiefland bis ins Gebirge.

Merkmale: Blütenstand meist aufrecht, grau- bis blaugrün. Bildet lockere Horste.

Wissenswertes: Bauern schätzen das hochwertige, nährstoffreiche Gras und säen es häufig aus.

Wiesen- Lieschgras
Gewöhnliches Schilf

Phragmites australis

Blütezeit: Juni – September

Höhe: 100-400 cm

Vorkommen: Oft dichte Bestände an stehenden oder langsam fließenden Gewässern (fördert die Verlandung).

Merkmale: 1-1,5 cm lange, bräunlich violette Ährchen mit langen feinen Haaren.

Wissenswertes: Bereits eine Pflanze kann zu einem ganzen Schilfgürtel auswachsen (bildet bis zu 20cm lange Ausläufer).

Gewöhnliches Schilf



Wiesenknäuelgras

Dactylis glomerata

Blütezeit: Mai – Juli

Höhe: Bis zu 120 cm

Vorkommen: Wiesen, grasige Orte, Wegränder und Waldränder.

Merkmale: Ährchen am Ende der Rispenäste knäulig gehäuft, ca. 7 – 8 mm lang; Rispenäste häufig breit ausgefächert, horstbildend, graugrün, Hüllspelze einnervig, Deckspelze mit Härchen besetzt.

Wissenswertes: Wichtige Weide- und Futterpflanze, sehr ergiebig und nähstoffreich, auf stark gedüngten Wiesen, Ausbreitung bis zur Verdrängung der Wiesenblumen, Stickstoffzeiger.

Wiesenknäuelgras


Standorte einzelner Pflanzen

Standorte























Literatur

  • Spohn, M.; Aichele, D.; Golte-Bechtle, M.; Spohn, R. (200858): Was blüht denn da?. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlas-GmbH & Co.KG.
  • Lüder, R. (20115): Grundkurs Pflanzenbestimmung. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.



Diese Seite wurde erstellt von: Daniel Barthelmeß, Sarah Leopold, Nicole Weber, Inka Tolle und Sarah Rinderer.





Zurück zu SoSe12_Bio06_Kurs4</p>