Hirtentäschel, Gewöhnliches: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Februar 2015, 18:39 Uhr

Hirtentäschel

Wissenschaftlicher Name: Capsélla búrsa-pastóris (L.)Med.

Familie: Kreutblütengewächse (Brassicáceae)

Das Hirtentäschel ist auch unter folgenden Namen bekannt: Herzkraut, Löffeli, Säcklichchrut, Schinkenkraut, Schneiderbeutel und Taschenkraut.

Beschreibung:

  • die 4 Blütenkronblätter sind weiß und länger als die 4 grünen sowie aufrechten Kelchblätter
  • Schötchen dreieckig-verkehrt-herzförmig und seicht ausgerandet
  • Grundblätter rosettig, ungeteilt und buchtig gelappt bis fiederspaltig
  • Stängelblätter ungeteilt, mit breiten stängelumfassenden Öhrchen
  • Blüten in reichblütiger Traube, welche an der Spitze doldig verebnet ist
  • Wuchshöhe zwischen 5 - 50 cm

Blütezeit: Februar - November

Habitat: Äcker, Gärten, Ödland oder auch offene Stellen an Wegrändern; mäßig stickstoffsalzreiche Böden; schattenmeidend

Beim Hirtentäschel handelt es sich um eine zweijährige Pflanze, d. h. ihre Lebensdauer umfasst zwei Jahre.

Seinen Namen hat das Hirtentäschel durch die herzförmige Ähnlichkeit der Früchte mit den Umhängetaschen mittelalterlicher Hirten erhalten.

Als Küchenkraut finden die Blätter des Hirtentäschels ihren Gebrauch in Frühlingssalaten.

Über die Heilkräfte der Pflanze wird kontrovers diskutiert, insbesondere um deren Anwendung als Hämostyptikum. So wird davon ausgegangen, dass das Hirtentäschel seine Heilwirkung einem Pilz zu verdanken hat, der auf der Pflanze parasitiert. Zudem wird das Hirtentäschel in der Volksmedizin als Heilmittel bei Leiden bezüglich des Herz-Kreislaufsystems, Mund- und Rachenbeschwerden, schlecht heilender Wunden und bei Leber- und Gallenbeschwerden eingesetzt. Auch in Blutreinigungstees ist diese Pflanze enthalten. Als verwendeter Pflanzenteil wird das Kraut benutzt.

Wirkstoffe, welche die Pflanze enthält sind Kaliumsalze, Flavonoide und Peptide mit blutstillender Wirkung.


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