Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Wernauer See: Unterschied zwischen den Versionen
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| ''Gartenlaubkäfer - Phyllopertha horticola'' | | ''Gartenlaubkäfer - Phyllopertha horticola'' | ||
− | Stamm: | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Käfer | Ordnung: Käfer | ||
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Gattung: Phyllopertha | Gattung: Phyllopertha | ||
− | Art: Gartenlaubkäfer | + | Art: Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) |
| Der Gartenlaubkäfer kann vor allem im Mai und Juni gesehen werden, da zu dieser Zeit die neuen Imago-Tiere schlüpfen. Deshalb wird dieser Käfer oft auch im Volksmund als Mai- oder Junikäfer bezeichnet. Der Gartenlaubkäfer ist an den Flügeln braun gefärbt und weißt Kerbungen in der Flügeldecke auf, der Kopf ist schwarz oder grünlich metallisch glänzend. Am ganzen Körper ist eine Behaarung vorzufinden. Den Lebensraum der Käfer bilden Wiesen oder Waldränder in Mittel- und Osteuropa. Der Gartenlaubkäfer ist zwischen 10-15mm lang. | | Der Gartenlaubkäfer kann vor allem im Mai und Juni gesehen werden, da zu dieser Zeit die neuen Imago-Tiere schlüpfen. Deshalb wird dieser Käfer oft auch im Volksmund als Mai- oder Junikäfer bezeichnet. Der Gartenlaubkäfer ist an den Flügeln braun gefärbt und weißt Kerbungen in der Flügeldecke auf, der Kopf ist schwarz oder grünlich metallisch glänzend. Am ganzen Körper ist eine Behaarung vorzufinden. Den Lebensraum der Käfer bilden Wiesen oder Waldränder in Mittel- und Osteuropa. Der Gartenlaubkäfer ist zwischen 10-15mm lang. | ||
|[[Datei:HeinrichNicole_Gartenlaubkaefer5.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Gartenlaubkaefer5.JPG|250px]] | ||
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| ''Honigbiene - Apis mellifera'' | | ''Honigbiene - Apis mellifera'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Hautflügler | Ordnung: Hautflügler | ||
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Familie: Apidae | Familie: Apidae | ||
− | Gattung: Honigbienen | + | Gattung: Honigbienen |
− | Art: Westliche Honigbiene | + | Art: Westliche Honigbiene (Apis mellifera) |
| Die Honigbienen sind für unser Ökosystem eine wichtige Komponente, da ihre Hinterbeine darauf spezialisiert sind Pollen zu sammeln, die hierdurch verbreitet werden. Weiterhin produzieren die Bienen Honig aus dem Nektar den sie mit ihren saugenden Mundwerkzeugen aus den Blütenpflanzen gewinnen.Ein Bienenstamm weißt eine Hierarchie auf mit einer Königinn, Drohnen- und Arbeiterbienen. Wegen der Organisationsstruktur des Bienenstocks folgen sie einem komplexen Verhaltensmuster. Die Bienen werden zwischen 10-15mm lang, während die Bienenkönigin bis zu 20mm lang werden kann. Die Arbeiterbienen besitzen alle einen Giftstachel als Verteidigungseinrichtung. | | Die Honigbienen sind für unser Ökosystem eine wichtige Komponente, da ihre Hinterbeine darauf spezialisiert sind Pollen zu sammeln, die hierdurch verbreitet werden. Weiterhin produzieren die Bienen Honig aus dem Nektar den sie mit ihren saugenden Mundwerkzeugen aus den Blütenpflanzen gewinnen.Ein Bienenstamm weißt eine Hierarchie auf mit einer Königinn, Drohnen- und Arbeiterbienen. Wegen der Organisationsstruktur des Bienenstocks folgen sie einem komplexen Verhaltensmuster. Die Bienen werden zwischen 10-15mm lang, während die Bienenkönigin bis zu 20mm lang werden kann. Die Arbeiterbienen besitzen alle einen Giftstachel als Verteidigungseinrichtung. | ||
|[[Datei:HeinrichNicole_Biene.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Biene.JPG|250px]] | ||
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|''Kleiner Feuerfalter - Lycaena phlaeas'' | |''Kleiner Feuerfalter - Lycaena phlaeas'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Schmetterlinge | Ordnung: Schmetterlinge | ||
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Gattung: Lycaena | Gattung: Lycaena | ||
− | Art: Kleiner Feuerfalter | + | Art: Kleiner Feuerfalter (Lycaena phlaeas) |
| Der Kleine Feuerfalter kommt von April bis Oktober an trockenen, warmen und blütenreichen Stellen vor. Die Oberseite der Vorderflügel ist golden bis rot mit markanten schwarzen Flecken und dunklem Saum. Die Unterseite ist ähnlich. Die Hinterflügel sind dunkel und weisen auf der Vorderseite einen roten Saum auf. Er hat eine Vorderflügellänge von zwölf bis fünfzehn Zentimetern. Die Raupe entwickelt sich an Ampfer- und Knötericharten. Sie werden ca. 15 Millimeter lang und sind meist grün gefärbt, manchmal aber auch rötlich mit einer roten Rückenlinie und ähnlich gefärbten Substigmatallinien. Diese können aber auch fehlen. Der Raupenkopf ist bräunlichgrün und in den Körper zurückgezogen. | | Der Kleine Feuerfalter kommt von April bis Oktober an trockenen, warmen und blütenreichen Stellen vor. Die Oberseite der Vorderflügel ist golden bis rot mit markanten schwarzen Flecken und dunklem Saum. Die Unterseite ist ähnlich. Die Hinterflügel sind dunkel und weisen auf der Vorderseite einen roten Saum auf. Er hat eine Vorderflügellänge von zwölf bis fünfzehn Zentimetern. Die Raupe entwickelt sich an Ampfer- und Knötericharten. Sie werden ca. 15 Millimeter lang und sind meist grün gefärbt, manchmal aber auch rötlich mit einer roten Rückenlinie und ähnlich gefärbten Substigmatallinien. Diese können aber auch fehlen. Der Raupenkopf ist bräunlichgrün und in den Körper zurückgezogen. | ||
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|''Landkärtchen - Araschnia levana'' | |''Landkärtchen - Araschnia levana'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Schmetterlinge | Ordnung: Schmetterlinge | ||
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Gattung: Araschnia | Gattung: Araschnia | ||
− | Art: Landkärtchen | + | Art: Landkärtchen (Araschnia levana) |
| Das Landkärtchen hat in den letzten Jahrzehnten sein Verbreitungsgebiet in Europa sowohl nach Norden als auch nach Süden erweitert. Die Zeichnung seiner Flügelunterseiten ähnelt einer Landkarte, daher der Name. Im Frühjahr schlüpfen leuchtend gelb-braun gefärbte Schmetterlinge aus den Puppen, die Sommergeneration hingegen hat die Grundfarbe schwarz mit weißen Bändern und gelblichen Flecken. Ursache für beide Farbvarianten ist die Dauer der Tageshelligkeit. Ist die Puppe im Winter dem verkürzten Tageslicht ausgesetzt, entwickelt sich ein Falter der gelb-braunen Frühjahrsgeneration. Sind im Sommer die Tage länger, entstehen schwarze Falter. Sie haben eine von Flügelspannweite 28-40 mm. Lange Zeit hielten selbst Experten beide Generationen für verschiedene Arten. | | Das Landkärtchen hat in den letzten Jahrzehnten sein Verbreitungsgebiet in Europa sowohl nach Norden als auch nach Süden erweitert. Die Zeichnung seiner Flügelunterseiten ähnelt einer Landkarte, daher der Name. Im Frühjahr schlüpfen leuchtend gelb-braun gefärbte Schmetterlinge aus den Puppen, die Sommergeneration hingegen hat die Grundfarbe schwarz mit weißen Bändern und gelblichen Flecken. Ursache für beide Farbvarianten ist die Dauer der Tageshelligkeit. Ist die Puppe im Winter dem verkürzten Tageslicht ausgesetzt, entwickelt sich ein Falter der gelb-braunen Frühjahrsgeneration. Sind im Sommer die Tage länger, entstehen schwarze Falter. Sie haben eine von Flügelspannweite 28-40 mm. Lange Zeit hielten selbst Experten beide Generationen für verschiedene Arten. | ||
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|''Spitzenfleck - Libellula fulva'' | |''Spitzenfleck - Libellula fulva'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Libellen | Ordnung: Libellen | ||
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Gattung: Libellula | Gattung: Libellula | ||
− | Art: Spitzenfleck | + | Art: Spitzenfleck (Libellula fulva) |
| Der Spitzenfleck fliegt von Mai bis Juni. Er ist bei uns zwar weit verbreitet, tritt aber nur zerstreut auf. Typische Merkmale des männlichen Spitzenflecks sind der blau bereifte Hinterleib, am Ende in dunkel (bis schwarz) übergehend, eine sehr dunkle bis schwarze Stirn. Die Farbe des Abdomens der Spitzenfleck Weibchen ist braun bis orange. Junge, noch unbereifte Männchen sehen den Weibchen sehr ähnlich. Ausgefärbte Spitzenfleck Männchen und Weibchen besitzen schwarze Flügelmale und die für den deutschen Artnamen verantwortlichen rauchig geschwärzte Flügelspitzen (bei Weibchen häufiger und deutlicher ausgeprägt). Seine Flügelspannweite beträgt 75 bis 80 mm. Er ist für Deutschland in der Roten Liste gefährdeter Tierarten als stark gefährdet eingestuft. | | Der Spitzenfleck fliegt von Mai bis Juni. Er ist bei uns zwar weit verbreitet, tritt aber nur zerstreut auf. Typische Merkmale des männlichen Spitzenflecks sind der blau bereifte Hinterleib, am Ende in dunkel (bis schwarz) übergehend, eine sehr dunkle bis schwarze Stirn. Die Farbe des Abdomens der Spitzenfleck Weibchen ist braun bis orange. Junge, noch unbereifte Männchen sehen den Weibchen sehr ähnlich. Ausgefärbte Spitzenfleck Männchen und Weibchen besitzen schwarze Flügelmale und die für den deutschen Artnamen verantwortlichen rauchig geschwärzte Flügelspitzen (bei Weibchen häufiger und deutlicher ausgeprägt). Seine Flügelspannweite beträgt 75 bis 80 mm. Er ist für Deutschland in der Roten Liste gefährdeter Tierarten als stark gefährdet eingestuft. | ||
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|''Wasserläufer - Gerris Lacustris'' | |''Wasserläufer - Gerris Lacustris'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Wanzen | Ordnung: Wanzen | ||
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Gattung: Gerris | Gattung: Gerris | ||
− | Art: Gibbifer | + | Art: Gibbifer (Gerris lacustris) |
| Der gemeine Wasserläufer hat eine Größe von ca. 8-20mm. Die Vorderbeine sind am ersten Brustsegment angesetzt und dienen hauptsächlich zum Beutefang. Die beiden hinteren Beinpaare sind im Gegensatz zu den Vorderen stark verlängert und mit wasserabstoßenden Haaren versehen. Diese beiden Beinpaare werden kreuzförmig vom Körper ausgebreitet. | | Der gemeine Wasserläufer hat eine Größe von ca. 8-20mm. Die Vorderbeine sind am ersten Brustsegment angesetzt und dienen hauptsächlich zum Beutefang. Die beiden hinteren Beinpaare sind im Gegensatz zu den Vorderen stark verlängert und mit wasserabstoßenden Haaren versehen. Diese beiden Beinpaare werden kreuzförmig vom Körper ausgebreitet. | ||
Der gemeine Wasserläufer ist auf fast allen Stillgewässern von mittlerer und kleiner Größe zu finden. Aber auch schwach fließende Bäche gehören zu seinem Lebensraum. Der Pflanzenwuchs spielt beim Lebensraum des Wasserläufers keine Rolle. Sie leben in mäßig belastetem Wasser und benötigen eine Wassertemperatur von 11-15 °C. Sie ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten, die ins Wasser fallen. Die ums Überleben rudernden Tiere reizen die empfindlichen Vibrationssinnesorgane in den Beinen, wodurch die Beute geortet werden kann. | Der gemeine Wasserläufer ist auf fast allen Stillgewässern von mittlerer und kleiner Größe zu finden. Aber auch schwach fließende Bäche gehören zu seinem Lebensraum. Der Pflanzenwuchs spielt beim Lebensraum des Wasserläufers keine Rolle. Sie leben in mäßig belastetem Wasser und benötigen eine Wassertemperatur von 11-15 °C. Sie ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten, die ins Wasser fallen. Die ums Überleben rudernden Tiere reizen die empfindlichen Vibrationssinnesorgane in den Beinen, wodurch die Beute geortet werden kann. | ||
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|''Gemeiner Weichkäfer - Cantharis fusca'' | |''Gemeiner Weichkäfer - Cantharis fusca'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Käfer | Ordnung: Käfer | ||
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Gattung: Cantharis | Gattung: Cantharis | ||
− | Art: Gemeiner Weichkäfer | + | Art: Gemeiner Weichkäfer (Cantharis fusca) |
| Der Gemeine Weichkäfer ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Man kann ihn regelmäßig auf Wiesen, Feldern und an Waldrändern beobachten. Meist sitzt er auf Pflanzen oder | | Der Gemeine Weichkäfer ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Man kann ihn regelmäßig auf Wiesen, Feldern und an Waldrändern beobachten. Meist sitzt er auf Pflanzen oder | ||
Blüten und halten Ausschau nach Beute. | Blüten und halten Ausschau nach Beute. | ||
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|''Zweipunkt-Schilfeule - Archanara geminipunctata'' | |''Zweipunkt-Schilfeule - Archanara geminipunctata'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Schmetterlinge | Ordnung: Schmetterlinge | ||
Zeile 225: | Zeile 225: | ||
Gattung: Archanara | Gattung: Archanara | ||
− | Art: | + | Art: Zweipunkt-Schilfeule (Archanara geminipunctata) |
| Element | | Element | ||
|[[Datei:HeinrichNicole_Baumwolleule.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Baumwolleule.JPG|250px]] | ||
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|''Wiesenschaumzikade - Philaenus spumarius'' | |''Wiesenschaumzikade - Philaenus spumarius'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Schnabelkerfe | Ordnung: Schnabelkerfe | ||
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Gattung: Philaenus | Gattung: Philaenus | ||
− | Art: | + | Art: Wiesenschaumzikade (Philaenus spumarius) |
| Die Wiesenschaumzikade ist 5-7mm lang und ist außerordentlich variabel gefärbt und gezeichnet. Ihre Grundfärbung ist rotbraun, graubraun oder weißlich, fast ungezeichnet oder mit unterschiedlich angeordneten, dunklen Quer- und Längsflecken. Sie lebt auf Gräsern und niedrigen Pflanzen und ist überall häufig anzutreffen. Sie besitzt eine außerordentliche Sprungfähigkeit Die Larven verbergen sich an krautigen Pflanzen einzeln in Schaumgebilden, die im Volksmund „Kuckucksspeichel“ genannt werden. | | Die Wiesenschaumzikade ist 5-7mm lang und ist außerordentlich variabel gefärbt und gezeichnet. Ihre Grundfärbung ist rotbraun, graubraun oder weißlich, fast ungezeichnet oder mit unterschiedlich angeordneten, dunklen Quer- und Längsflecken. Sie lebt auf Gräsern und niedrigen Pflanzen und ist überall häufig anzutreffen. Sie besitzt eine außerordentliche Sprungfähigkeit Die Larven verbergen sich an krautigen Pflanzen einzeln in Schaumgebilden, die im Volksmund „Kuckucksspeichel“ genannt werden. | ||
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|''Kleiner Fuchs - Aglais urticae'' | |''Kleiner Fuchs - Aglais urticae'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Schmetterlinge | Ordnung: Schmetterlinge | ||
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Gattung: Aglais | Gattung: Aglais | ||
− | Art: Kleiner Fuchs | + | Art: Kleiner Fuchs (Aglais urticae) |
| Der Kleine Fuchs gehört bei uns zu den häufigsten am Tage fliegenden Schmetterlingen. Er fliegt bereits ganz früh im Jahr sobald es etwas wärmer geworden ist. Dass der Kleine Fuchs nicht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten steht, verdankt er der Häufigkeit seiner Futterpflanze, der Brennnessel. Zwei bis drei Generationen bildet er im Jahr aus und ist über weite Teile Europas und in den Alpen bis zu einer Höhe von 3.000 m verbreitet. Schon bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling sieht man ihn die Frühblüher besuchen, die Falter fliegen dann bis in den April. Die Weibchen legen ihre Eier haufenweise an die Triebspitzen der Brennnesseln. Dort bilden sie ein Gespinst, in dem sich bis zu 100 Raupen befinden. Diese sind schwarz, mit doppelten gelben Rücken- und Seitenstreifen gezeichnet und mit Dornen bewehrt. Die Falter haben eine Flügelspannweite von 40-50 mm. Ihre Flügeloberseiten haben eine orange Grundfärbung, wobei der Flügelansatz, besonders der Hinterflügel dunkelbraun ist. | | Der Kleine Fuchs gehört bei uns zu den häufigsten am Tage fliegenden Schmetterlingen. Er fliegt bereits ganz früh im Jahr sobald es etwas wärmer geworden ist. Dass der Kleine Fuchs nicht auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten steht, verdankt er der Häufigkeit seiner Futterpflanze, der Brennnessel. Zwei bis drei Generationen bildet er im Jahr aus und ist über weite Teile Europas und in den Alpen bis zu einer Höhe von 3.000 m verbreitet. Schon bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling sieht man ihn die Frühblüher besuchen, die Falter fliegen dann bis in den April. Die Weibchen legen ihre Eier haufenweise an die Triebspitzen der Brennnesseln. Dort bilden sie ein Gespinst, in dem sich bis zu 100 Raupen befinden. Diese sind schwarz, mit doppelten gelben Rücken- und Seitenstreifen gezeichnet und mit Dornen bewehrt. Die Falter haben eine Flügelspannweite von 40-50 mm. Ihre Flügeloberseiten haben eine orange Grundfärbung, wobei der Flügelansatz, besonders der Hinterflügel dunkelbraun ist. | ||
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|''Gemeiner Ohrwurm - Forficula auricularia'' | |''Gemeiner Ohrwurm - Forficula auricularia'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Ohrwürmer | Ordnung: Ohrwürmer | ||
Zeile 292: | Zeile 292: | ||
Gattung: Forficula | Gattung: Forficula | ||
− | Art: Gemeiner Ohrwurm | + | Art: Gemeiner Ohrwurm (Forficula auricularia) |
| Der Gemeine Ohrwurm ist ein nachtaktives Tier und besitzt die für ihn typische Zange am Hinterleib. Man findet ihn ganzjährig in den verschiedensten Lebensräumen, häufig ist er in Verstecken zu finden z.B. unter Laub, in Holzspalten… Er lebt von Pflanzen und weichhäutigen Insekten, z.B. Blattläusen. Die Weibchen legen sowohl im Frühjahr als auch im Herbst Eier, die sie, und später auch die Larven, betreut. Der Gemeine Ohrwurm kann fliegen, tut dies aber nur sehr selten. | | Der Gemeine Ohrwurm ist ein nachtaktives Tier und besitzt die für ihn typische Zange am Hinterleib. Man findet ihn ganzjährig in den verschiedensten Lebensräumen, häufig ist er in Verstecken zu finden z.B. unter Laub, in Holzspalten… Er lebt von Pflanzen und weichhäutigen Insekten, z.B. Blattläusen. Die Weibchen legen sowohl im Frühjahr als auch im Herbst Eier, die sie, und später auch die Larven, betreut. Der Gemeine Ohrwurm kann fliegen, tut dies aber nur sehr selten. | ||
|[[Datei:HeinrichNicole_Gemeiner_Ohrwurm.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Gemeiner_Ohrwurm.JPG|250px]] | ||
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|''Wiesengrashüpfer- Chorthippus dorssatus'' | |''Wiesengrashüpfer- Chorthippus dorssatus'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Kurzfühlerschrecken | Ordnung: Kurzfühlerschrecken | ||
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Gattung: Chorthippus | Gattung: Chorthippus | ||
− | Art: | + | Art: Wiesengrashüpfer (Chorthippus dorssatus) |
| Der Wiesengrashüpfer kommt überall in Mitteleuropa vor, in Asien ist er auch vertreten. Er lebt in feuchten Wiesen, besonders Mooren, er kommt aber auch auf trockenen Wiesen vor. Die männlichen Tiere sind etwas kleiner als die Weiblichen. Sie sind ungefähr 14-18mm lang und die Weibchen 19-25mm. Ihre Farbe ist braun oder olivgrün, in seltenen Fällen auch grasgrün. Männchen haben häufig ein rot gefärbtes Hinterleibsende. Der Thorax ist häufig dicht behaart. Die Eier überwintern und im Juni schlüpfen dann die Larven. Adulte Tiere findet man ab Ende Juni bis Ende September. Der Wiesengrashüpfer ernährt sich hauptsächlich von Gräsern | | Der Wiesengrashüpfer kommt überall in Mitteleuropa vor, in Asien ist er auch vertreten. Er lebt in feuchten Wiesen, besonders Mooren, er kommt aber auch auf trockenen Wiesen vor. Die männlichen Tiere sind etwas kleiner als die Weiblichen. Sie sind ungefähr 14-18mm lang und die Weibchen 19-25mm. Ihre Farbe ist braun oder olivgrün, in seltenen Fällen auch grasgrün. Männchen haben häufig ein rot gefärbtes Hinterleibsende. Der Thorax ist häufig dicht behaart. Die Eier überwintern und im Juni schlüpfen dann die Larven. Adulte Tiere findet man ab Ende Juni bis Ende September. Der Wiesengrashüpfer ernährt sich hauptsächlich von Gräsern | ||
|[[Datei:HeinrichNicole_Feldgrashuepfer2.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Feldgrashuepfer2.JPG|250px]] | ||
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|''Mauerassel - Oniscus asellus'' | |''Mauerassel - Oniscus asellus'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Höhere Krebse | + | Klasse: Höhere Krebse (Malacostraca) |
− | Ordnung: Asseln | + | Ordnung: Asseln (Isopoda) |
− | Familie: Mauerasseln | + | Familie: Mauerasseln (Oniscidea) |
Gattung: Oniscus | Gattung: Oniscus | ||
− | Art: Mauerassel | + | Art: Mauerassel (Oniscus asellus) |
− | | Die Mauerassel ist in weiten Teilen Europas verbreitet, bei uns ist sie überall häufig zu finden besonders an dunklen feuchten Orten | + | | Die Mauerassel ist in weiten Teilen Europas verbreitet, bei uns ist sie überall häufig zu finden besonders an dunklen und feuchten Orten. Der Körper der Mauerassel ist auffallend breit und flach. Die Oberseite ist stark glänzend, der letzte Fühlerabschnitt (Geißel) ist mit 3 Gliedern ausgestattet. Mauerasselweibchen sorgen ein- bis dreimal im Jahr für Nachwuchs. Mauerasseln sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von Pflanzenresten. |
|[[Datei:HeinrichNicole_Mauerassel3.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Mauerassel3.JPG|250px]] | ||
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|''Köcherfliege - Limnephilus lunatus'' | |''Köcherfliege - Limnephilus lunatus'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Köcherfliegen | Ordnung: Köcherfliegen | ||
Zeile 354: | Zeile 354: | ||
Gattung: Limnephilus | Gattung: Limnephilus | ||
− | Art: | + | Art: Köcherfliege (Limnephilus lunatus) |
| Die Köcherfliege kommt am Ufer stehender, pflanzenreicher Gewässer, überall ziemlich häufig vor. Die Flügelspannweite beträgt 26-37mm bei 10-14mm Körperlänge. Die Flügel sind nicht beschuppt, sondern mit Haaren besetzt. Die Larven der Köcherfliege leben in verschiedenen Gewässern. Die Larven ernähren sich organischer Substanz während das erwachsene Insekt keine Nahrung mehr zu sich nimmt. Es gibt bei uns noch zahlreiche weitere Arten von Köcherfliegen, die dieser sehr ähneln. | | Die Köcherfliege kommt am Ufer stehender, pflanzenreicher Gewässer, überall ziemlich häufig vor. Die Flügelspannweite beträgt 26-37mm bei 10-14mm Körperlänge. Die Flügel sind nicht beschuppt, sondern mit Haaren besetzt. Die Larven der Köcherfliege leben in verschiedenen Gewässern. Die Larven ernähren sich organischer Substanz während das erwachsene Insekt keine Nahrung mehr zu sich nimmt. Es gibt bei uns noch zahlreiche weitere Arten von Köcherfliegen, die dieser sehr ähneln. | ||
|[[Datei:HeinrichNicole_Koecherfliege2.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Koecherfliege2.JPG|250px]] | ||
Zeile 360: | Zeile 360: | ||
|''Gemeine Eichenschrecke - Meconema thalassinum'' | |''Gemeine Eichenschrecke - Meconema thalassinum'' | ||
− | Stamm: Artrhopoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Artrhopoda) |
− | Klasse: Insekten | + | Klasse: Insekten (Insecta) |
Ordnung: Springschrecken | Ordnung: Springschrecken | ||
Zeile 370: | Zeile 370: | ||
Gattung: Meconema | Gattung: Meconema | ||
− | Art: | + | Art: Gemeine Eichenschrecke (Meconema thalassinum) |
| Die Gemeine Eichenschrecke ist in Mitteleuropa verbreitet und man kann sie überall dort finden, wo Eichen stehen (daher der Name). Man findet sie hauptsächlich in Laubwäldern, Streuobstwiesen, Parkanlagen, Gärten. Sie ist gelblich-hellgrün gefärbt und ihre Fühler sind ungefähr vierfach so lang als ihre Länge. Sie ernährt sich von Insekten ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber unter Blättern. Ihre Eier legt sie in Öffnungen der Baumrinde, erste Larven erscheinen Anfang Juni. | | Die Gemeine Eichenschrecke ist in Mitteleuropa verbreitet und man kann sie überall dort finden, wo Eichen stehen (daher der Name). Man findet sie hauptsächlich in Laubwäldern, Streuobstwiesen, Parkanlagen, Gärten. Sie ist gelblich-hellgrün gefärbt und ihre Fühler sind ungefähr vierfach so lang als ihre Länge. Sie ernährt sich von Insekten ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber unter Blättern. Ihre Eier legt sie in Öffnungen der Baumrinde, erste Larven erscheinen Anfang Juni. | ||
|[[Datei:HeinrichNicole_Gemeine_Eichenschrecke.JPG|250px]] | |[[Datei:HeinrichNicole_Gemeine_Eichenschrecke.JPG|250px]] | ||
Zeile 392: | Zeile 392: | ||
|''Admiral - Vanessa atalanta'' | |''Admiral - Vanessa atalanta'' | ||
− | Stamm: Arthropoda | + | Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda) |
Klasse: Insekten | Klasse: Insekten |