|
|
(3 dazwischenliegende Versionen von einem Benutzer werden nicht angezeigt) |
Zeile 15: |
Zeile 15: |
| '''Merkmale:'''ausdauernde Pflanze, Stängel aufrecht und kantig, ganze Pflanze besitzt Brennhaare, Blüten sind rispenartig, als Früchte sind Nüsschen vorhanden | | '''Merkmale:'''ausdauernde Pflanze, Stängel aufrecht und kantig, ganze Pflanze besitzt Brennhaare, Blüten sind rispenartig, als Früchte sind Nüsschen vorhanden |
| | | |
− | '''Nutzung:'''als Heilpflanze, wirkt harntreibend und fördert die Galleproduktion, erhöht den Stoffwechsel des Körpers, | + | '''Nutzung:'''als Heilpflanze, wirkt harntreibend, erhöht den Stoffwechsel des Körpers, |
− | junge Triebe und Blätter verwendet für Tee, Gemüse, Spinat, Suppe | + | junge Triebe und Blätter verwendet für Tee |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' In den Brennharen ist ein Giftstoff enthalten. Sehr geringe Menge des Giftstoffes reichen aus um typische Quaddel auf der Haut hervorzurufen | | '''Wissenswertes:''' In den Brennharen ist ein Giftstoff enthalten. Sehr geringe Menge des Giftstoffes reichen aus um typische Quaddel auf der Haut hervorzurufen |
Zeile 34: |
Zeile 34: |
| '''Merkmale:'''mehrjährige Pflanze, Blütenstand sind Doppeldolden, Früchte sind ungeschnäbelt und längsgerippt | | '''Merkmale:'''mehrjährige Pflanze, Blütenstand sind Doppeldolden, Früchte sind ungeschnäbelt und längsgerippt |
| | | |
− | '''Nutzung:'''zum Würzen von Salaten, Quark, Wildkräutersuppen verwendet; herber Geschmack | + | '''Nutzung:'''zum Würzen verwendet; herber Geschmack |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' ''!ACHTUNG!:'' Verwechslungsgefahr mit giftigem Geflecktem Schierling und betäubendem Hecken-Kälberkropf | | '''Wissenswertes:''' ''!ACHTUNG!:'' Verwechslungsgefahr mit giftigem Geflecktem Schierling und betäubendem Hecken-Kälberkropf |
Zeile 51: |
Zeile 51: |
| '''Merkmale:''' nickende Blüte, 5 inneren Hüllblätter bilden einen langen hakig gebogenen Sporn, mehrere schmal zylindrische Balgfrüchte | | '''Merkmale:''' nickende Blüte, 5 inneren Hüllblätter bilden einen langen hakig gebogenen Sporn, mehrere schmal zylindrische Balgfrüchte |
| | | |
− | '''Nutzung:'''als leber- und magenwirksames Mittel, auch Mundgeschwüre und Hautausschläge wurden damit behandelt. Gelegentlich wird die Akelei homöopathisch bei Nervosität oder Schwächezuständen verwendet. | + | '''Nutzung:'''als leber- und magenwirksames Mittel, gelegentlich wird die Akelei homöopathisch verwendet |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' Blüten werden hauptsächlich von Hummeln bestäubt, Bienen beißen Blüte von außen an um an Nektar zu kommen. Enthält Alkaloide | | '''Wissenswertes:''' Blüten werden hauptsächlich von Hummeln bestäubt, Bienen beißen Blüte von außen an um an Nektar zu kommen. Enthält Alkaloide |
Zeile 86: |
Zeile 86: |
| '''Nutzung:''' gelegentlich als Futterpflanze, in der Küche, Heilmittel aufgrund der blutreinigenden Wirkung und es wirkt entwässernd | | '''Nutzung:''' gelegentlich als Futterpflanze, in der Küche, Heilmittel aufgrund der blutreinigenden Wirkung und es wirkt entwässernd |
| | | |
− | '''Wissenswertes:''' Realtiv frostbeständig, da Körbchen wie Einzelblüte reagiert und sich nachts schließt. Enhält Saponine | + | '''Wissenswertes:''' Realtiv frostbeständig, da Körbchen wie Einzelblüte reagiert und sich nachts schließt. |
− | | + | |
| ''Verdichtungszeiger'' | | ''Verdichtungszeiger'' |
| |[[Datei:HeinrichNicole_Gaensebluemchen1.JPG|250px]] | | |[[Datei:HeinrichNicole_Gaensebluemchen1.JPG|250px]] |
Zeile 101: |
Zeile 100: |
| '''Nutzung:'''wichtige Bienenweide, Blüten eignen sich zur Herstellung von Sirup oder Gelee, Blätter können als Salat verarbeitet werden, Ersatzkaffee aus Pfahlwurzel, in der Heilkunde aufgrund der Bitterstoffe (Verdauungsförderung),kann als Kautschukersatz verwendet werden. | | '''Nutzung:'''wichtige Bienenweide, Blüten eignen sich zur Herstellung von Sirup oder Gelee, Blätter können als Salat verarbeitet werden, Ersatzkaffee aus Pfahlwurzel, in der Heilkunde aufgrund der Bitterstoffe (Verdauungsförderung),kann als Kautschukersatz verwendet werden. |
| | | |
− | '''Wissenswertes:''' Achänen im Volksmund bekannt als Pusteblume, Art ist vielgestaltig, Körbchen nur an hellen Tage geöffnet. Enthält Sesquiterpenlacton-Bitterstoff | + | '''Wissenswertes:''' Achänen im Volksmund bekannt als Pusteblume, Art ist vielgestaltig, Körbchen nur an hellen Tage geöffnet. |
| | | |
| ''Stickstoffzeiger'' | | ''Stickstoffzeiger'' |
Zeile 145: |
Zeile 144: |
| '''Wuchshöhe:''' ca 70 cm | | '''Wuchshöhe:''' ca 70 cm |
| | | |
− | '''Merkmale:''' 1 bis 2-jährige Pflanze, flaumige Behaarung, Schötchen 3-eckig-verkehrt-herzförmig | + | '''Merkmale:''' 1 bis 2-jährige Pflanze, Schötchen 3-eckig-verkehrt-herzförmig |
| | | |
− | '''Nutzung:'''alte Heilpflanze; kann als Salat und gegessen werden (Samen ergeben eine pfefferige Würze) und in Blutreinigungstees zu finden | + | '''Nutzung:'''alte Heilpflanze; kann gegessen werden (Samen ergeben eine pfefferige Würze) und in Blutreinigungstees zu finden |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' Name, da die Früchte taschenartig geformt sind. Enthält Rutin und Kaliumsalz | | '''Wissenswertes:''' Name, da die Früchte taschenartig geformt sind. Enthält Rutin und Kaliumsalz |
Zeile 161: |
Zeile 160: |
| '''Merkmale:''' überwinternde grüne Pflanze, Stängel rund (anfangs markig, später hohl), Grundblätter rosettig, Schoten, hellbraunen Samen | | '''Merkmale:''' überwinternde grüne Pflanze, Stängel rund (anfangs markig, später hohl), Grundblätter rosettig, Schoten, hellbraunen Samen |
| | | |
− | '''Nutzung:'''In der Heilkunde wird das Wiesen-Schaumkraut frisch im Salat als blutreinigendes Mittel bei Frühjahrskuren verwendet. | + | '''Nutzung:'''In der Heilkunde wird das Wiesen-Schaumkraut als blutreinigendes Mittel verwendet. |
− | In der Küche findet es seinen Einsatz in Suppen und Eintöpfen sowie in Quarkspeisen und Salaten. Der Geschmack ist scharf rettichartig.Getrocknet kann die Pflanze als Pfefferersatz angewendet werden. | + | In der Küche findet es ebenfalls Einsatz. Der Geschmack ist scharf rettichartig. |
| | | |
− | '''Wissenwertes:''' Erhält den Namen aufgrund des häufigen Vorkommens von speichelähnlichem Schaum, die Schaumzikaden Lebensraum bieten | + | '''Wissenwertes:''' Erhält den Namen aufgrund des häufigen Vorkommens von speichelähnlichem Schaum, der von Schaumzikaden stammt denen die Pflanze einen Lebensraum bietet |
| | | |
| ''Feuchtezeiger'' | | ''Feuchtezeiger'' |
Zeile 195: |
Zeile 194: |
| '''Nutzung:'''in der Heilkunde und als Gewürz | | '''Nutzung:'''in der Heilkunde und als Gewürz |
| | | |
− | '''Wissenswertes:''' Soll für Pferde angeblich giftig sein. Enthält Gerbstoffe und Glechomin | + | '''Wissenswertes:''' Soll für Pferde angeblich giftig sein. Enthält Gerbstoffe |
| |[[Datei:HeinrichNicole_Gundermann9.JPG|250px]] | | |[[Datei:HeinrichNicole_Gundermann9.JPG|250px]] |
| |- | | |- |
Zeile 207: |
Zeile 206: |
| '''Merkmale:'''mehrjährige Pflanze, an den Blüten fehlt die Oberlippe, 4-teilige Klausenfrüchte, | | '''Merkmale:'''mehrjährige Pflanze, an den Blüten fehlt die Oberlippe, 4-teilige Klausenfrüchte, |
| | | |
− | '''Nutzung:'''als Tee der getrockneten blühenden Trieben (gegen Rheuma und Magengeschwüren) | + | '''Nutzung:'''als Tee der getrockneten blühenden Triebe (gegen Rheuma und Magengeschwüren) |
| | | |
− | '''Wissenswertes:''' Wird heute im Gegensatz zu früher kaum noch als Arznei verwendet.Enthält vor allem Gerbstoffe | + | '''Wissenswertes:'''Enthält vor allem Gerbstoffe |
| |[[Datei:HeinrichNicole_Kriechender_Guensel1.JPG|250px]] | | |[[Datei:HeinrichNicole_Kriechender_Guensel1.JPG|250px]] |
| |- | | |- |
Zeile 254: |
Zeile 253: |
| '''Merkmale:''' Blüten oft nach einem Tag wieder verblüht, Fruchtkapseln schon während der Blütezeit, Pflanze enthält einen weißlichen Milchsaft | | '''Merkmale:''' Blüten oft nach einem Tag wieder verblüht, Fruchtkapseln schon während der Blütezeit, Pflanze enthält einen weißlichen Milchsaft |
| | | |
− | '''Nutzung:''' als Heilmittel -> beruhigende und hustenstillende Wirkung. Sie wurde Kindern als Beruhigungsmittel gegeben und war Bestandteil von Brust- und Hustentees. Die Pflanze findet heutzutage so gut wie keine medizinische Anwendung mehr. | + | '''Nutzung:''' als Heilmittel -> beruhigende und hustenstillende Wirkung |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' Heißt Klatschmohn, da Kinder früher die Blütenblätter gerne geklatscht haben. Milchsaft enthält geringe Mengen von giftigen Alkaloiden | | '''Wissenswertes:''' Heißt Klatschmohn, da Kinder früher die Blütenblätter gerne geklatscht haben. Milchsaft enthält geringe Mengen von giftigen Alkaloiden |
Zeile 285: |
Zeile 284: |
| '''Nutzung:''' aus den Ästen des Strauches werden Pfeile für das Bogenschießen gefertigt | | '''Nutzung:''' aus den Ästen des Strauches werden Pfeile für das Bogenschießen gefertigt |
| | | |
− | '''Wissenswertes:''' Früher wurde über Vergiftungen berichtet, allerdings keine nennenswerten gifiten Inhaltsstoffe bekannt. Beeren sollten vorsichtshalber als giftig gelten | + | '''Wissenswertes:''' Früher wurde über Vergiftungen berichtet, allerdings keine nennenswerten giftigen Inhaltsstoffe bekannt. Beeren sollten vorsichtshalber als giftig gelten |
| |[[Datei:HeinrichNicole_Wolliger_Schneeball4.JPG|250px]] | | |[[Datei:HeinrichNicole_Wolliger_Schneeball4.JPG|250px]] |
| |- | | |- |
Zeile 298: |
Zeile 297: |
| '''Merkmale:''' lanzettenähnliche Blätter bis zu 25 cm, Blätter sind deutlich gestielt, riecht beim Zerreiben der Blätter stark lauchartig, Stängel 3-kantig, Blüten sind sternförmig in kugeligen Scheindolden angeordnet | | '''Merkmale:''' lanzettenähnliche Blätter bis zu 25 cm, Blätter sind deutlich gestielt, riecht beim Zerreiben der Blätter stark lauchartig, Stängel 3-kantig, Blüten sind sternförmig in kugeligen Scheindolden angeordnet |
| | | |
− | '''Nutzung:''' Gemüse-, Gewürze- und Heilpflanze; Bärlauchkuren, als Schutz vor Arteriosklerose (Arterienverkalkung), | + | '''Nutzung:''' Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze; Bärlauchkuren, als Schutz vor Arteriosklerose (Arterienverkalkung) |
− | Blätter als Pesto, für Kräuterquark, Suppen, Frischkäse, Brotbelag, Kräuterbutter, Gewürz, Gemüsegerichte; Zwiebeln ab Juni eingelegt in Würzmarinaden, als Brotbelag, Suppen, Kräuterbutter u.v.m.
| + | |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' ''!ACHTUNG!:'' Wird oft mit giftigen Maiglöckchen verwechselt.Enthält ätherische Öle | | '''Wissenswertes:''' ''!ACHTUNG!:'' Wird oft mit giftigen Maiglöckchen verwechselt.Enthält ätherische Öle |
Zeile 328: |
Zeile 326: |
| '''Merkmale:''' sommergrüne, zweijährige oder wenige Jahre ausdauernde Pflanze,dicht drüsig behaart, gegenständig angeordneten Laubblätter besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite, die ganzrandig und zum oberen Ende spitz ausläuft, roten Blüten sind nur am Tag geöffnet, stark behaarte Kelch ,weibliche Blüte enthält fünf Griffel,kugelige Kapselfrucht besitzt zehn nach außen gekrümmte Zähne an denen entlang sie sich zackig öffnet, mohnartigen, dunkelbraunen bis schwarzen Samen | | '''Merkmale:''' sommergrüne, zweijährige oder wenige Jahre ausdauernde Pflanze,dicht drüsig behaart, gegenständig angeordneten Laubblätter besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite, die ganzrandig und zum oberen Ende spitz ausläuft, roten Blüten sind nur am Tag geöffnet, stark behaarte Kelch ,weibliche Blüte enthält fünf Griffel,kugelige Kapselfrucht besitzt zehn nach außen gekrümmte Zähne an denen entlang sie sich zackig öffnet, mohnartigen, dunkelbraunen bis schwarzen Samen |
| | | |
− | '''Nutzung:'''als Zierpflanze in Parks und Gärten, in der Volksmedizin wurden die zu Brei zerstoßenen Samen zur Behandlung von Schlangenbissen eingesetzt. In den Haushalten Nordostitaliens werden in der lokalen Küche mit dem Kraut, zusammen mit Ricotta, auch Ravioli gefüllt | + | '''Nutzung:'''als Zierpflanze in Parks und Gärten, in der Volksmedizin wurden die zu Brei zerstoßenen Samen zur Behandlung von Schlangenbissen eingesetzt. Findet in Italien ebenfalls Verwendung in der Küche. |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' Wird von Schmertterlingen oder Hummeln bestäubt. Hebt sich von verwandten Arten ab, da sie nur tagsüber blüht | | '''Wissenswertes:''' Wird von Schmertterlingen oder Hummeln bestäubt. Hebt sich von verwandten Arten ab, da sie nur tagsüber blüht |
Zeile 360: |
Zeile 358: |
| '''Nutzung:''' als Tee zubereitet wirkt das Kletten-Labkraut harntreibend, tonisierend und leberwirksam. Früher: innerliche und äußerliche Einsetzung bei Hautleiden | | '''Nutzung:''' als Tee zubereitet wirkt das Kletten-Labkraut harntreibend, tonisierend und leberwirksam. Früher: innerliche und äußerliche Einsetzung bei Hautleiden |
| | | |
− | '''Wisssenswertes:''' schwach giftig. Enthält Iridoidglykosid-Asperulin | + | '''Wisssenswertes:''' schwach giftig. |
| | | |
| ''Stickstoffzeiger'' | | ''Stickstoffzeiger'' |
Zeile 374: |
Zeile 372: |
| '''Merkmale:''' sommergrüne ausdauernde Pflanze, kahler vierkantiger Stängel, im mittleren Stängelbereich 6-9 Blätter je Quirl, mehrere doldig-rispige Teilblütenstände bilden einen pyramidalen Gesamtblütenstand | | '''Merkmale:''' sommergrüne ausdauernde Pflanze, kahler vierkantiger Stängel, im mittleren Stängelbereich 6-9 Blätter je Quirl, mehrere doldig-rispige Teilblütenstände bilden einen pyramidalen Gesamtblütenstand |
| | | |
− | '''Nutzung:''' Durch die enthaltenden Labfermente wird diese Pflanze in der Käseherstellung genutzt, in der Küche werden Samen geröstet und Blätter für Salatzusätze verwendet, Blüten für Limonaden | + | '''Nutzung:''' Durch die enthaltenden Labfermente wird diese Pflanze in der Käseherstellung genutzt, in der Küche findet die Pflanze Einsatz, Blüten für Limonaden verwendet |
| | | |
− | '''Wissenswertes:''' Blüten werde oft von Schlammfliegen angeflogen und bestäubt | + | '''Wissenswertes:''' Blüten werden oft von Schlammfliegen angeflogen und bestäubt |
| |[[Datei:HeinrichNicole_Wiesenlabkraut5.JPG|250px]] | | |[[Datei:HeinrichNicole_Wiesenlabkraut5.JPG|250px]] |
| |- | | |- |
Zeile 506: |
Zeile 504: |
| |'''Blütezeit:''' Mai-August | | |'''Blütezeit:''' Mai-August |
| | | |
− | '''Vorkommen:''' circumpolar verbreitet, wächst in Wiesen, Weiden, Äckern, Ufern und Wegrändern, kommt bevorzugt auf nährstoffreichen sowie kalkarmen Böden vor | + | '''Vorkommen:''' wächst in Wiesen, Weiden, Äckern, Ufern und Wegrändern, kommt bevorzugt auf nährstoffreichen sowie kalkarmen Böden vor |
| | | |
| '''Wuchshöhe:''' 5-30 cm | | '''Wuchshöhe:''' 5-30 cm |
Zeile 529: |
Zeile 527: |
| | | |
| '''Wissenswertes:''' enthält Schleim- und Gerbstoffe | | '''Wissenswertes:''' enthält Schleim- und Gerbstoffe |
− | |[[Datei:HeinrichNicole_Spitzwegerich4.JPG|250px]] | + | |[[Datei:HeinrichNicole_Spitzwegerich2.JPG|250px]] |
| |- | | |- |
| |rowspan="1"|'''Windengewächse ''(Convolvulaceae)'' ''' | | |rowspan="1"|'''Windengewächse ''(Convolvulaceae)'' ''' |
Zeile 565: |
Zeile 563: |
| |rowspan="1"|'''Sauergräser ''(Cyperaceae)'' ''' | | |rowspan="1"|'''Sauergräser ''(Cyperaceae)'' ''' |
| |Zypergrasähnliche Segge ''(Carex pseudocyperus)'' | | |Zypergrasähnliche Segge ''(Carex pseudocyperus)'' |
− | |'''Vorkommen:''' Vorkommen: Ufer, Sümpfe, Flachmoore, Erlenbrüche | + | |'''Blütezeit:''' |
| + | |
| + | '''Vorkommen:'''Ufer, Sümpfe, Flachmoore, Erlenbrüche |
| | | |
| '''Wuchshöhe:''' 40-100cm | | '''Wuchshöhe:''' 40-100cm |
Zeile 577: |
Zeile 577: |
| ''Feuchtezeiger'' | | ''Feuchtezeiger'' |
| |[[Datei:HeinrichNicole_IMG_0102.JPG|250px]] | | |[[Datei:HeinrichNicole_IMG_0102.JPG|250px]] |
| + | |- |
| + | |rowspan="1"|'''Braunwurzgewächse''(Scrophulariaceae)'' ''' |
| + | |Großblütige Königskerze''(Verbascum densiflorum)'' |
| + | |'''Blütezeit:''' Juni bis September |
| + | |
| + | '''Vorkommen:''' an trockenen Standorten mit hoher Sonneneinstrahlung, Schuttplätze, Wegränder, in der Nähe von Ufern |
| + | |
| + | '''Wuchshöhe:''' 0,5-3m |
| + | |
| + | '''Merkmale:''' Blüten sind als Thyrse angeordnet, große goldgelbe Blüten, Blätter sind behaart und wechselständig, Frucht ist eine Kapsel |
| + | |
| + | '''Nutzung:''' Als Heilpflanze bei Erkrankungen der Atemwege |
| + | |
| + | '''Wissenswertes:''' Besitzt diverse Vorrichtungen als Anpassung ihres sonnigen Standortes - Behaarung als UV-Schutz und zur Hemmung der Verdunstung. |
| + | |[[Datei:HeinrichNicole_IMG_0245.JPG|250px]] |
| + | |} |
| |} | | |} |
Familie
|
Art/Gattung
|
Beschreibung
|
Bilder
|
Brennnesselgewächse (Urticaceae)
|
Große Brennnessel (Urtica dioica)
|
Blütezeit: Juni-Oktober
Vorkommen: weltweit, gemäßigte Klimazone,Weg- und Grabenränder, Rainen, Wildland, Waldränder
Wuchshöhe: bis zu 1,5m
Merkmale:ausdauernde Pflanze, Stängel aufrecht und kantig, ganze Pflanze besitzt Brennhaare, Blüten sind rispenartig, als Früchte sind Nüsschen vorhanden
Nutzung:als Heilpflanze, wirkt harntreibend, erhöht den Stoffwechsel des Körpers,
junge Triebe und Blätter verwendet für Tee
Wissenswertes: In den Brennharen ist ein Giftstoff enthalten. Sehr geringe Menge des Giftstoffes reichen aus um typische Quaddel auf der Haut hervorzurufen
Stickstoffzeiger
|
|
Doldenblütler (Apiaceae)
|
Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris)
|
Blütezeit:April bis Juli
Vorkommen:in Mitteleuropa weit verbreitet, sonnige oder halbschattige Stellen, Wald-und Gebüschränder
Wuchshöhe: 60-150cm
Merkmale:mehrjährige Pflanze, Blütenstand sind Doppeldolden, Früchte sind ungeschnäbelt und längsgerippt
Nutzung:zum Würzen verwendet; herber Geschmack
Wissenswertes: !ACHTUNG!: Verwechslungsgefahr mit giftigem Geflecktem Schierling und betäubendem Hecken-Kälberkropf
Stickstoffzeiger
|
|
Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
|
Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris)
|
Blütezeit: Mai bis Juli
Vorkommen: Europa, Asien, Nordafrika
Wuchshöhe: bis zu 70cm
Merkmale: nickende Blüte, 5 inneren Hüllblätter bilden einen langen hakig gebogenen Sporn, mehrere schmal zylindrische Balgfrüchte
Nutzung:als leber- und magenwirksames Mittel, gelegentlich wird die Akelei homöopathisch verwendet
Wissenswertes: Blüten werden hauptsächlich von Hummeln bestäubt, Bienen beißen Blüte von außen an um an Nektar zu kommen. Enthält Alkaloide
|
|
Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens)
|
Blütezeit:Mai bis August
Vorkommen:Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, Australien, Neuseeland, staunasse Böden
Wuchshöhen: 10-50cm
Merkmale: mehrjährige Pflanze, kriechende Ausläufer, einsamige Nussfrüchte
Nutzung: /
Wissenswertes: schwach giftig
Feuchte- und Verdichtungszeiger
|
|
Korbblütler (Asteraceae)
|
Gänseblümchen (Bellis perennis)
|
Blütezeit: fast das ganze Jahr bis Ende November
Vorkommen: Europa, Westasien; Wiesen, Parkrasen, Felder, Wegränder, Lehmböden
Wuchshöhe: bis zu 10cm
Merkmale: Staudenpflanze, Blüte bildet sich aus einer Blattrosette, in der Mitte liegenden Röhrenblüten sind gelb, Früchte besitzen einen Pappus
Nutzung: gelegentlich als Futterpflanze, in der Küche, Heilmittel aufgrund der blutreinigenden Wirkung und es wirkt entwässernd
Wissenswertes: Realtiv frostbeständig, da Körbchen wie Einzelblüte reagiert und sich nachts schließt.
Verdichtungszeiger
|
|
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
|
Blütezeit: Hauptblütezeit von April bis Mai
Vorkommen: ursprünglich westlichen Asien und Europa, durch antropologische Beeinflussung auch auf nördlicher Erdhalbkugel verbreitet, auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten
Wuchshöhe: 10-60cm
Merkmale: ausdauernde Pflanze, enthält in allen Teilen weißen Milchsaft, lange dunkelbraun bis schwarze fleischige Pfahlwurzel, Blätter bilden grundständige Rosette, Scheinblüte -> viele gelbe Zungenblüten bilden tellerförmiges Körbchen, schlank tonnenförmige, mit haarigen Flugschirmen ausgestattete Achänen
Nutzung:wichtige Bienenweide, Blüten eignen sich zur Herstellung von Sirup oder Gelee, Blätter können als Salat verarbeitet werden, Ersatzkaffee aus Pfahlwurzel, in der Heilkunde aufgrund der Bitterstoffe (Verdauungsförderung),kann als Kautschukersatz verwendet werden.
Wissenswertes: Achänen im Volksmund bekannt als Pusteblume, Art ist vielgestaltig, Körbchen nur an hellen Tage geöffnet.
Stickstoffzeiger
|
|
Wiesenschafgarbe oder Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium)
|
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: Mittel- und Nordeuropa, Nordamerika, Nordasien
Wuchshöhe: 30-70cm
Merkmale:zahlreiche Röhrenblüten sind von Zungenblüten umgeben, feine fiederteilige Stängelblätter,
Nutzung:als Heilpflanze und zur Teezubereitung, lindert vor allem Magen- und Verdauungsbeschwerden
Wissenswertes: Pflanzensaft kann unter Lichteinfluss Entzündungen auf der Haut hervorrufen. Enthält ätherische Öle und Furocumarine.
|
|
Kreuzblütler (Brassicaceae)
|
Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
|
Blütezeit:April bis Juli
Vorkommen:wild in den meisten Teilen Europas und Vorderasiens, teilweise auch in Nordafrika. In Gebüschen und Hecken sowie an Mauern und Wegrainen und auf Schuttplätzen. Bevorzugter Lebnesraum in stickstoffreichen Lehmboden.
Wuchshöhen: 20-100cm
Merkmale:2 bis mehrjährige Pflanze, Stängel schwach 4-kantig, Stängelblätter sind wechselständig, 6 Staubblättter (2 davon deutlich kürzer),Schote (3-7cm) - während der Reifung erfolgt Farbänderung von grün zu hellbraun
Nutzung:als Gewürzpflanze (Blätter riechen beim Zerreiben stark knoblauchartig) und in der Heilkunde
Wissenswertes:Enthält Senföle
Stickstoffzeiger
|
|
Gewöhnliches Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris)
|
Blütezeit: März bis Oktober
Vorkommen:fast weltweit
Wuchshöhe: ca 70 cm
Merkmale: 1 bis 2-jährige Pflanze, Schötchen 3-eckig-verkehrt-herzförmig
Nutzung:alte Heilpflanze; kann gegessen werden (Samen ergeben eine pfefferige Würze) und in Blutreinigungstees zu finden
Wissenswertes: Name, da die Früchte taschenartig geformt sind. Enthält Rutin und Kaliumsalz
|
|
Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)
|
Blütezeit: April - Juni
Vorkommen: Europa, Asien, feuchte Wiesen, Laubwälder, Flachmoore, Ufer,
Wuchshöhe:15 - 55 cm
Merkmale: überwinternde grüne Pflanze, Stängel rund (anfangs markig, später hohl), Grundblätter rosettig, Schoten, hellbraunen Samen
Nutzung:In der Heilkunde wird das Wiesen-Schaumkraut als blutreinigendes Mittel verwendet.
In der Küche findet es ebenfalls Einsatz. Der Geschmack ist scharf rettichartig.
Wissenwertes: Erhält den Namen aufgrund des häufigen Vorkommens von speichelähnlichem Schaum, der von Schaumzikaden stammt denen die Pflanze einen Lebensraum bietet
Feuchtezeiger
|
|
Lippenblütler (Lamiaceae)
|
Goldnessel (Lamium galeobdolon)
|
Blütezeit:Mai-Juli
Vorkommen:Europa,nährstoffreiche und feuchte Böden, bildet oft ausgedehnte Stände
Wuchshöhe: 15-60cm
Merkmale:mehrjährige Pflanze, Blätter oft silbrig gefleckt, Blüte ist goldgelb und zeigt meist eine orangene Zeichnung auf Unterlippe, Unterlippe erscheint 3-lappig durch dreieckige Zähnchen an der Seite,
Nutzung: in der Küche
Wissenswertes: Oft sieht man weißfleckige Blätter, da sich hier die Blattoberhaut vom Blattgewebe abgehoben hat
|
|
Gundermann (Glechoma hederacea)
|
Blütezeit:April bis Juli
Wuchshöhe: 50 cm
Vorkommen: in nördlichen Gebieten von Europa, Asien und Amerika, Wälder mit feuchten Böden
Merkmale: aromatisch riechend, bildet Klausenfrucht die in 4 Teilfrüchte zerfällt
Nutzung:in der Heilkunde und als Gewürz
Wissenswertes: Soll für Pferde angeblich giftig sein. Enthält Gerbstoffe
|
|
Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
|
Blütezeit:April bis Juni
Vorkommen:Europa,Nordafrika und Noramerika, auf nährstoffreichen Lehmböden
Wuchshöhe: 10-30 cm
Merkmale:mehrjährige Pflanze, an den Blüten fehlt die Oberlippe, 4-teilige Klausenfrüchte,
Nutzung:als Tee der getrockneten blühenden Triebe (gegen Rheuma und Magengeschwüren)
Wissenswertes:Enthält vor allem Gerbstoffe
|
|
Weiße Taubnessel (Lamium album)
|
Blütezeit:April bis Oktober
Vorkommen: Europa, Asien,an Schuttflächen und Gräben
Wuchshöhe: 20-70cm
Merkmale: ausdauernde Pflanze, Blütenkrone ist zweilippig und Oberlippe ist behaart
Nutzung: in Küche und Heilkunde, wichtige Nektar- und Pollenpflanze
Wissenswertes: nur langrüsselige Hummeln erreichen Nektar ohne Aufbeißen der Blütenröhre, besitzt keine Brennhaare
Stickstoffzeiger
|
|
Wiesensalbei (Salvia pratensis)
|
Blütezeit: Mai-August
Vorkommmen: Mittel- und Südeuropa; trockene Wiesen, Weg- und Straßenränder
Wuchshöhe:bis zu 60 cm
Merkmale: Stängel vierkantig, Rosetten- und Stängelblätter, Kronen der Blüten sind sichelförmig gebogen
Nutzung: als Gewürz und Wildkraut
Wissenswertes: Staubblätter und Griffel sind beweglich, damit Hinterleib der Bestäuber stark berührt wird. Sobald der Rüssel eingeführt wird, krümmen sich Staubblätter und Griffel nach unten
Kalk- und Trockenzeiger
|
|
Mohngewächse (Papaveraceae)
|
Klatschmohn (Papaver rhoeas)
|
Blütezeit: Mai- Juli
Vorkommen: Äckern, Wegen, Schuttplätzen; bevorzugt nährstoffreiche Lehmböden.
Wuchshöhe: 30 - 80 cm
Merkmale: Blüten oft nach einem Tag wieder verblüht, Fruchtkapseln schon während der Blütezeit, Pflanze enthält einen weißlichen Milchsaft
Nutzung: als Heilmittel -> beruhigende und hustenstillende Wirkung
Wissenswertes: Heißt Klatschmohn, da Kinder früher die Blütenblätter gerne geklatscht haben. Milchsaft enthält geringe Mengen von giftigen Alkaloiden
|
|
Schöllkraut (Chelidonium majus)
|
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommmen: Ursprünglich in den gemäßigten und warm-temperierten Gebieten Europas und Asiens sowie im Mittelmeerraum. Nach Nordamerika wurde es von Siedlern mitgenommen, Mauern, Wegränder, Schuttplätze
Wuchshöhe: bis zu 90cm
Merkmale: oft wollig behaart, Blätter unterseits blaugrün, zahlreiche Staubblätter, Frucht bis 5 cm lang, Samen schwarz mit weißem Anhängsel
Nutzung:als Heilpflanze gegen Gallen-/Magenbeschwerden und gegen Warzen eingesetzt, zum Färben von Wolle oder Seide
Wissenswertes: Milchsaft färbt die Haut. Enthält Alkaloide
|
|
Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
|
Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
|
Blütezeit: April bis Juni
Vorkommen: Europa von den Britischen Inseln bis ins Mittelmeergebiet inklusive Nordafrika mit Algerien und Marokko, nördlichen Iran und die Türkei, lichte Laubwälder, Gebüsche und Wegränder
Wuchshöhe: 1-4m
Merkmale: kräftiger, sommergrüner Strauch mit aufrechten Ästen, die Blattunterseite ist grau filzig behaart, meist 7-strahliger schirmrispiger Blütenstand, eiförmigen Steinfrüchte sind zuerst rot und später glänzend schwarz
Nutzung: aus den Ästen des Strauches werden Pfeile für das Bogenschießen gefertigt
Wissenswertes: Früher wurde über Vergiftungen berichtet, allerdings keine nennenswerten giftigen Inhaltsstoffe bekannt. Beeren sollten vorsichtshalber als giftig gelten
|
|
Narzissengewächse (Amaryllidaceae)
|
Bärlauch (Allium ursinum)
|
Blütezeit:Mai-Juni
Vorkommen: Europa; lichte humusreiche Laub- oder Mischwälder, in Mulden, Talgründen, feuchter Lehm- oder Tonboden
Wuchshöhe: 20-50cm
Merkmale: lanzettenähnliche Blätter bis zu 25 cm, Blätter sind deutlich gestielt, riecht beim Zerreiben der Blätter stark lauchartig, Stängel 3-kantig, Blüten sind sternförmig in kugeligen Scheindolden angeordnet
Nutzung: Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze; Bärlauchkuren, als Schutz vor Arteriosklerose (Arterienverkalkung)
Wissenswertes: !ACHTUNG!: Wird oft mit giftigen Maiglöckchen verwechselt.Enthält ätherische Öle
|
|
Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
|
Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium holosteoides)
|
Blütezeit: April- August
Vorkommen: Europa
Wuchshöhe: von 5-50cm
Merkmale: überwinternde, mehrjährige Pflanze, Pflanze nicht drüsig, formenreich
Nutzung: /
Wissenswertes: Verbreitere Tieflandrasse hat kleinere Blüten als alpine Rasse
|
|
Rote Lichtnelke (Silene dioica)
|
Blütezeit: April bis Oktober
Vorkommen: Europa, feuchte Standorte, Wiesen, Waldränder, Wegränder;
Wuchshöhe: 30 - 90 cm
Merkmale: sommergrüne, zweijährige oder wenige Jahre ausdauernde Pflanze,dicht drüsig behaart, gegenständig angeordneten Laubblätter besitzen eine einfache, eiförmige bis lanzettliche Blattspreite, die ganzrandig und zum oberen Ende spitz ausläuft, roten Blüten sind nur am Tag geöffnet, stark behaarte Kelch ,weibliche Blüte enthält fünf Griffel,kugelige Kapselfrucht besitzt zehn nach außen gekrümmte Zähne an denen entlang sie sich zackig öffnet, mohnartigen, dunkelbraunen bis schwarzen Samen
Nutzung:als Zierpflanze in Parks und Gärten, in der Volksmedizin wurden die zu Brei zerstoßenen Samen zur Behandlung von Schlangenbissen eingesetzt. Findet in Italien ebenfalls Verwendung in der Küche.
Wissenswertes: Wird von Schmertterlingen oder Hummeln bestäubt. Hebt sich von verwandten Arten ab, da sie nur tagsüber blüht
|
|
Raublattgewächse (Boraginaceae)
|
Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
|
Blütezeit: Mai bis September oder Oktober
Vorkommmen: Eurasien, sonnige bis halbschattige, feuchte, nährstoffreiche Böden, besonders Lehmböden, Gräben oder feuchte Wegränder, feuchte Wiesen, Ufer, Auenwälder und Moorwiesen
Wuchshöhe: 30-60cm
Merkmale: sommergrüne ausdauernde Pflanze, Blütenstand trugdoldig, Blüte nickend, Krone weißlich, bläulich- oder rötlich-violett, Stängel oft von Grund an verzweigt, Blätter schmal und lanzettlich
Nutzung: früher Heilmittel bei Knochenbrüchen
Wissenswertes: Der Name Beinwell kommt von seiner früheren Verwendung bei Knochenbrüchen. Enthält Alkaloide und Gerbstoffe.
|
|
Rötegewächse (Rubiaceae)
|
Klettenlabkraut (Galium aparine)
|
Blütezeit: Mai bis September
Vorkommen: Europa; Schuttplätze, Wegränder, Ufer, Hecken, nährstoffreiche Böden, Auwälder, bis 2300 m
Wuchshöhe: bis zu 2 m
Merkmale: einjährig wachsende Pflanze, der Stängel ist kantig, glatt und rückwärtsgerichtet behaart, Blätter sind lanzettlich und stehen bis zu neunt in Quirlen, Teilblütenstände stehen in den Achseln von laubblattähnlichen Tragblättern, überragen diese und bestehen aus zwei bis fünf Blüten, die eine Trugdolde bilden, die Früchte sind kugelig und hakenborstig
Nutzung: als Tee zubereitet wirkt das Kletten-Labkraut harntreibend, tonisierend und leberwirksam. Früher: innerliche und äußerliche Einsetzung bei Hautleiden
Wisssenswertes: schwach giftig.
Stickstoffzeiger
|
|
Wiesenlabkraut (Galium mollugo)
|
Blütezeit: Mai bis August
Vorkommen: Europa, Fettwisen, Gebüsche, Weiden und an Wegrainen mit nährstoffreichen, lehmigen Böden
Wuchshöhe: bis zu 1 m
Merkmale: sommergrüne ausdauernde Pflanze, kahler vierkantiger Stängel, im mittleren Stängelbereich 6-9 Blätter je Quirl, mehrere doldig-rispige Teilblütenstände bilden einen pyramidalen Gesamtblütenstand
Nutzung: Durch die enthaltenden Labfermente wird diese Pflanze in der Käseherstellung genutzt, in der Küche findet die Pflanze Einsatz, Blüten für Limonaden verwendet
Wissenswertes: Blüten werden oft von Schlammfliegen angeflogen und bestäubt
|
|
Schmetterlingsblütler (Faboideae)
|
Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
|
Blütezeit: Mai bis August
Vorkommen: mittleres und westliches Eurasien, Trockenrasen, Fettwiesen, Waldränder und -lichtungen
Wuchshöhe: 10-60cm
Merkmale: Nebenblätter sind schief-eiförmig, spitz und fast so groß wie die Laubblätter, Blattunterseite ist bläulichgrün, Kelchzähne sind vor dem Blühen zusammengeneigt, die Blütenkrone ist oft außen rötlich, das Schiffchen ist zur Spitze hin rechtwinklig aufgebogen, gekrümmte Hülsenfrucht, variable Art
Nutzung: /
Wissenswertes: Den Namen erhält er aufgrund der Form seiner Früchte
Magerkeitszeiger
|
|
Hopfenklee (Medicago lupulina)
|
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: Eurasien,heutzutage aber weit verbreitet, kalkreicher Lehmboden
Wuchshöhe: 10-50cm
Merkmale:1-oder 2jährige krautige Pflanze, traubige Blütenstände sind 10 bis 50-blütig, Frucht wird braunschwarz,
Nutzung: als Futterpflanze meist in Klee- und Grasmischungen kultiviert
Wissenswertes: Blütenstände sind ähnlich dem Hopfen, deshalb diese Namensgebung.
Sogenannter Mäßgiwärmezeiger
|
|
Weiß-Klee (Trifolium repens)
|
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: Europa, Wiesen und Weideland, Wegränder, Flachmoore
Wuchshöhe: 5-20cm
Merkmale: ausdauernde Pflanze, Stängel ist kahl, Blätter sind dreizählig gefingert, Blütenköpfchen bestehen aus 40 bis 80 Blüten und sind kugelig, Hülsenfrüchte
Nutzung: als Futterpflanze, wird für Unkrautunterdrückung verwendet, wichtige Bienentrachtpflanze
Wissenswertes: ist häufig in Rasenmischungen enthalten, Böden sollten feucht sein
|
|
Wiesen-Klee oder Rot-Klee (Trifolium pratense)
|
Blütezeit: Mai bis Oktober
Vorkommen: weit verbreitet, nährstoffreiche Lehmböden
Wuchshöhe: 15-60cm
Merkmale: ausdauernde Pflanze, Stängel ist kahl bis dicht angedrückt behaart, 1- bis 2-samige Früchte - Schirmchenflieger entstehen
Nutzung:eine der wichtigsten Futterpflanzen, durch Symbiose mit stickstoff-fixierenden Bakterien ist er als Bodenverbesserer geeignet
Wissenswertes: Feldmäßiger Anbau erst ab der Mitte des 18. Jahrhunderts
|
|
Zaunwicke (Vicia sepium)
|
Blütezeit: Mai-August
Vorkommen: Europa, verbreitet in nährstoffreichen Fettwiesen, in frischen, krautreichen Laubmischwäldern vor allem in Gebüsch- und Waldsäumen, an Waldwegen und Waldverlichtungen, liebt basen- und möglichst stickstoffreichen Boden
Wuchshöhe: 30 bis 50 cm
Merkmale: Kraftplanze (Kronblätter sind so fest und dick),ausdauernde krautige Pflanze, eingerollte traubige Blütenstände, Hülsenfrüchte sind länglich bis breit lineal (meist 3-5 Samen) -> jung=kurzhaarig/reif=kahl und schwarze Färbung
Nutzung: eiweißreiche Futterpflanze
Wissenswertes: scheidet auf der Unterseite der Blätter einen Nektar ab, den Ameisen auflecken, deshalb reges Ameisentreiben um die Zaunwicken
|
|
Schwertliliengewächse (Iridaceae)
|
Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus)
|
Blütezeit: Mai bis Juni
Vorkommen: westliches Eurasien, an den Ufern und in den Verlandungszonen stehender und fließender Gewässer, in Niedermooren und in Bruchwäldern zu finden, sonniger bis lichtschattiger Platz der nass bis feucht ist, besonders geeignet sind schwere Lehmböden
Wuchshöhe: 100-200cm
Merkmale: ausdauernde Pflanze, graugrüne schwertförmige lineale Laubblätter, Einzelblüte, drei dunkel geaderte Hängeblätter sowie drei aufrecht stehende Domblätter, zylindrische dreikammerige Kapselfrüchte die 4 bis 8 cm lang sind und viele Samen enthalten
Nutzung: Zierpflanze für Gewässerufer, früher für medizinische Zwecke genutzt
Wissenswertes: alle Pflanzenteile giftig
Wasserpflanze
|
|
Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)
|
Zottiger Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus)
|
Blütezeit: Juni bis August
Vorkommen: fast in ganz Europa verbreitet, fehlt jedoch im Norden Deutschlands, in Tal- und Gebirgs-Wiesen, auf Magerrasen, in Getreidefeldern und mäßig frischen Fettwiesen, auf frischen nährstoffreichen und eher kalkhaltigen Böden
Wuchshöhe: 10-80cm
Merkmale: einjähriger Halbparasit, Stängel im oberen Bereich dicht abstehend behaart, Blattrand flach scharf gesägt, traubiger Blütenstand, Kelch ist dicht zottelig behaart, Oberlippenzähnchen bläulich violett
Nutzung: keine, da schädliche Merkmale hervorstechen
Wissenswertes: "Klappertopf" bezieht sich auf die dürrn Kapseln in denen die Samen im Wind klappern. Enthält das Insektengift Aucubin
|
|
Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
|
Wiesenstorchschnabel (Geranium pratense)
|
Blütezeit: Juni bis Oktober
Vorkommen: in Europa , Wiesen, Acker, Wegraine, liebt basen- und stickstoffsalzreiche Lehnmböden
Wuchshöhe: bis zu 60 cm
Merkmale: im oberen Teil schwachdrüsig behaart, Blätter sind bis zu 7teilig und schmal fiederspaltig, Blüten, blau-violett und zu zweit wachsend, Blütenstiele nach dem Verblühen abwärts gebogen, zur Fruchtreifezeit sind sie wieder aufwärts gerichtet, Blüten in locker-straußigem Blütenstand, Staubfäden nach unten
Nutzung: in der Küche
Wissenswertes: beim Erblühen ist die Blüte aufrecht, danach waaagrecht orientiert, nach Bestäubung krümmen sich Blütenstiele abwärts
|
|
Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
|
Quendelblättriger Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
|
Blütezeit: Mai-August
Vorkommen: wächst in Wiesen, Weiden, Äckern, Ufern und Wegrändern, kommt bevorzugt auf nährstoffreichen sowie kalkarmen Böden vor
Wuchshöhe: 5-30 cm
Merkmale: ausdauernd, Blätter kahl, weißliche blattachselständige Blüten, Fruchtstiele so lang wie oder länger als Kelch, Kapsel behaart, schildförmige Samen
Nutzung: /
Wissenswertes: Enthält Aucubin und eventuell andere Iridoidglykoside
|
|
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
|
Blütezeit: Mai-September
Vorkommen: ursprünglich in Europa heimisch, inzwischen weltweit, häufig in Fettwiesen, in Parkrasen, an Wegen und in Äckern
Wuchshöhe: bis zu 40 cm
Merkmale: Blätter sind lanzettlich und stehen in einer Grundrosette, wenig beharrt und am Rand gelegentlich gezahnt, die 3 bis 7 Blattnerven sind deutlich sichtbar, eiförmige bis kugelige Blütenähren
Nutzung: aus den Blättern werden Hustenmittel hergestellt, seit neuster Zeit sagt man ihm auch eine antibiotische Wirkung nach
Wissenswertes: enthält Schleim- und Gerbstoffe
|
|
Windengewächse (Convolvulaceae)
|
Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
|
Blütezeit: Mai bis September
Vorkommen: Ursprünglich in Europa beheimatet, kommt sie heute fast weltweit vor, Äckern,Wegen, Wiesen und Schuttplätzen, auch an trockenen Standorten
Wuchshöhe: 20-90cm
Merkmale: mehrjährige Pflanze, bildet im Boden ein dichtes Netzwerk von knotig verdickten Wurzeln aus, Blüten einzeln in den Blattachseln, oft rötlich, Stängel kriechend oder windend
Nutzung: Heilpflanze -> enthält in ihren Blättern Herz-Kreislauf-Glykoside
Wissenswertes: Blüten öffnen sich zwischen 7 und 8 Uhr, schließen sich am selben Tag zwischen 13 und 14 Uhr, dann sind sie verblüht
|
|
Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
|
Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias)
|
Blütezeit:Mai bis September
Vorkommen:Mittel- und Südeuropa, Waldränder, Wege, Böschungen, Magerrasen oder kalkhaltigem Boden
Wuchshöhe: 15-50cm
Merkmale: Pflanze sondert bei Verletzungen weißen Milchsaft aus (dient dem Wundverschluss und Fraßschutz),3-teilige Spaltfrüchte -> Selbstausbreitung durch Schleudermechanismus
Nutzung: als Gewürzpflanze (Blätter riechen beim Zerreiben stark knoblauchartig),in der Heilkunde.
Wissenswertes:
Trockenzeiger
|
|
Sauergräser (Cyperaceae)
|
Zypergrasähnliche Segge (Carex pseudocyperus)
|
Blütezeit:
Vorkommen:Ufer, Sümpfe, Flachmoore, Erlenbrüche
Wuchshöhe: 40-100cm
Merkmale: Fruchtschläuche gelbgrün und zur Fruchtreife waagerecht abstehend, weibliche dichtblütige Ährchen, raue scharfdreikantige Stängel, hat hängende Ährchen, es befindet sich ein männliches Ährchen an der Spitze des Blütenstandes
Nutzung: als Teichpflanze
Wissenswertes:
Feuchtezeiger
|
|
Braunwurzgewächse(Scrophulariaceae)
|
Großblütige Königskerze(Verbascum densiflorum)
|
Blütezeit: Juni bis September
Vorkommen: an trockenen Standorten mit hoher Sonneneinstrahlung, Schuttplätze, Wegränder, in der Nähe von Ufern
Wuchshöhe: 0,5-3m
Merkmale: Blüten sind als Thyrse angeordnet, große goldgelbe Blüten, Blätter sind behaart und wechselständig, Frucht ist eine Kapsel
Nutzung: Als Heilpflanze bei Erkrankungen der Atemwege
Wissenswertes: Besitzt diverse Vorrichtungen als Anpassung ihres sonnigen Standortes - Behaarung als UV-Schutz und zur Hemmung der Verdunstung.
|
|