Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich: Unterschied zwischen den Versionen

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(Beschreibung des Forschungsgebiets mit Foto)
(Hypothese 2)
 
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===Neckarufer im Neckartal Pliezhausen===
 
===Neckarufer im Neckartal Pliezhausen===
''Wir befinden uns im Neckartal Pliezhausen, indem man auf einem geteerten Weg gut spazieren oder Radfahren kann. Etwas tiefer gelegen als der Weg liegt der Neckar, es gibt einige Stellen, an denen man sehr gut zum Flussufer gelangen kann.  
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[[Datei:ArteltKarolin_P5120048.JPG|links|120px|miniatur|Flussufer Pliezhausen]]
Unsere Stelle kann man über einen plattgetretenen Weg erreichen. Sie liegt zwischen Oferdingen und Mittelstadt auf der Höhe von Pliezhausen. Oberhalb des Ufers befindet sich eine Große Wiese. Die Uferstelle ist mit Kies ausgelegt, sie ähnelt einem Strand, der in etwa 3-4m breit und 15m lang ist. Das Ufer ist sehr bewachsen und es ist sehr steil, wenn man vom Weg das Ufer erreichen möchte. Im Fluss an dieser Stelle,  befindet sich ein riesiger Stein, man nennt ihn auch den "Steinernen Gaul", was die Stelle zu einer besonderen macht.''
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Wir befinden uns im Neckartal Pliezhausen, indem man auf einem geteerten Weg gut spazieren gehen  oder Radfahren kann. Etwas tiefer gelegen als der Weg liegt der Neckar, es gibt einige Stellen, an denen man sehr gut zum Flussufer gelangen kann.  
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Unsere Stelle kann man über einen plattgetretenen Weg erreichen. Sie liegt zwischen Oferdingen und Mittelstadt auf der Höhe von Pliezhausen. Oberhalb des Ufers befindet sich eine große Wiese. Die Uferstelle ist mit Kies ausgelegt, sie ähnelt einem Strand, der in etwa 3-4m breit und 15m lang ist. Das Ufer ist sehr bewachsen und es ist sehr steil, wenn man vom Weg das Ufer erreichen möchte. Im Fluss an dieser Stelle,  befindet sich ein riesiger Stein, man nennt ihn auch den "Steinernen Gaul", was die Stelle zu einer besonderen macht. <br /><br /><br /><br />
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===Neckarufer in Bad-Cannstatt===
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[[Datei:ArteltKarolin_SDC14245.JPG|Flussufer Bad-Cannstatt|100px|miniatur|links]]
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Das Neckarufer Bad Cannstatt befindet sich direkt gegenüber vom Festgelände Cannstatter Wasen, man gelangt zu ihr über eine Brücke und muss dann noch ein paar Minuten auf einem geteerten Weg laufen, bis zu einer Treppe zur linken Hand (vor dem Rettungsreifen).
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Unsere Stelle befindet sich also direkt in der Stadt neben einer vielbefahrenen Straße. Es ist kein natürliches Ufer mehr vorhanden, sondern eine bis zum Wasser betonierte Fläche. Trotz der betonierten Fläche ist die Stelle gut bewachsen mit zahlreichen Pflanzen.
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In der Nähe des Ufers befindet sich auch noch eine kleine Grünfläche die verschiedenen Blumen Raum bietet.<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />
  
 
==Hypothese==
 
==Hypothese==
Durch die Bedingungen (siehe Punkt 4) der zwei verschiedenen Standorte vermuten wir Folgendes:<br />
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=== Hypothese 1 ===
Die Vegetation von Standort 1 ist weiter fortgeschritten als die von Standort 2. Wir beziehen uns dabei auf den Zeitraum vom 01.Mai-30.Juli 2012.
+
Durch die '''Lichtverhältnisse''' und die '''Bodentemperaturen''' der beiden verschiedenen Standorte vermuten wir Folgendes:<br />
==Planung und Durchführung==
+
Die Vegetation in Bad Cannstatt ist weiter fortgeschritten als die in Pliezhausen. Wir beziehen uns dabei auf den Zeitraum vom 01.Mai-30.Juli 2012.<br /><br />
==Datenerhebung==
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{| class="wikitable"
+
=== Hypothese 2 ===
!style="text-align:center"|Familie
+
Da nach den ersten Messungen festzustellen war, dass die Lichtverhältnisse im Winter bei beiden Stellen relativ ähnlich sind, haben wir uns dazu entschieden den abiotischen Faktor Licht, durch den Faktor "Lärm" zu ersetzen. <br /><br />
!style="text-align:center"|Art/Gattung
+
Den '''Geräuschpegel''' und die '''Temperatur''' sehen wir als entscheidend für das Auftreten der unterschiedlichen Tierarten an. 
!style="text-align:center"|Beschreibung
+
<br />Unsere Hypothese lautet daher wie folgt: <br />
!style="text-align:center"|Bilder
+
An dem Neckarufer in Pliezhausen können Tiere beobachtet werden, die relativ menschenscheu und lärmempfindlich sind.
|-style="vertical-align:top"
+
In Bad Cannstatt vermuten wir Tiere, welche sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind.
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Durch die unterschiedlichen Temperaturen vermuten wir ein früheres Auftreten der Tiere in Bad Cannstatt.
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Wir beobachteten die Tiere bis zum 01. April 2013.
  
|rowspan="1"|Braunwurzgewächse ''Scrophulariaceae''
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==Planung und Durchführung==
|Gewöhnlich Zottiger Klappertopf ''Rhinanthosalectorolophus''
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Der erste Schritt unserer Arbeit war, die Bestimmung von den verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, die am jeweiligen Neckarufer vorkommen. Zur Bestimmung der Pflanzen zogen wir die Literatur „Grundkurs Pflanzenbestimmung“ (Rita Lüder, 2011, 5. Auflage) und „Was blüht denn da?“ ( Margot Spohn, Dietmar Aichele, Mariane Golte-Bechtle, Roland Spohn,  2008,  58. Auflage) hinzu. Bei den Tieren half uns die Literatur „Der Kosmos Tierführer“ (Wilfried Stichmann, Erich Kretschmar, 2011, 4. Auflage), „Kosmos - Welches Insekt ist das? 170 Insekten einfach bestimmen“ (Heiko Bellmann, 2011, 2. Auflage) und „Vom Vogel“ (Volker, Dierschke, 2009, 1. Auflage). <br /><br />
|'''Blütezeit''': Mai-August<br />
+
Um unsere Hypothese über die Vegetation zu untersuchen, haben wir uns dazu entschieden, die abiotischen Faktoren '''Licht''' und '''Bodentemperatur''' zu messen.<br />
'''Höhe''': 10-80cm <br />
+
Dazu haben wir aus der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg Messinstrumente ausgeliehen, mit denen wir diese Faktoren bestimmen konnten.<br /><br />
'''Vorkommen''': wenig gedüngte Wiesen, Halbtrockenrasen, warme Böden, meist kalkhaltige Böden <br />
+
Für die Hypothese über das Tierreich zogen wir einen weiteren Faktor hinzu, den '''Geräuschpegel'''. Hierfür haben wir eine App heruntergeladen, "die Lärm-Messung", sie macht uns möglich jederzeit Messungen durchzuführen.<br />
'''Merkmale''': Kelch und Stängel: besonders dicht behaart; Blüten: seitlich zusammen gedrückt, 1,8-2cm lang, Kronröhre nach oben geobogen, helmartige Oberlippe mit einem bis zu 2mm langen, blauen, fast rechtwinklig abstehenden Zahn <br />
+
Wichtig war bei diesem Vergleich, dass wir die Messungen am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit an unserem jeweiligen Flussufer durchführten. Die folgenden Bilder zeigen unsere Geräte und die Vorgehensweise beim Messen.''
'''Wissenswertes''': leicht gifitg; Kelch und Früchte dienen als Windfang und tragen zur Verbreitung bei <br />
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|
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|-
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|rowspan="1"|Doldenblütler ''Apiaceae''
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==Datenerhebung==
|knolliger Kälberkropf ''Chaerophyllum bulbosum''
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|'''Blütezeit''': <br />
+
'''Höhe'''<br />
+
'''Vorkommen'''<br />
+
'''Merkmale'''<br />
+
'''Wissenswertes'''<br />
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|rowspan="1"|Brennnesselgewächse ''Urticaceae''
+
=== Abiotische Faktoren ===
|Große Brennnessel ''Urtica dioica''
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|'''Blütezeit''': Juli-Oktober<br />
+
'''Höhe''': 30-150cm<br />
+
'''Vorkommen''': feuchte Böden, Waldränder, Schuttplätze, halbschattige Plätze, überdüngte Wiesen<br />
+
'''Merkmale''': Blätter meist länger als 5cm, männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen, Brennhaare, Blätter gegenständig und am Grund herzförmig<br />
+
'''Wissenswertes''': Berühren der Pflanze führt zu brennendem Schmerz, eignen sich als spinatartiges Gemüse, Presssaft gegen Frühjahrsmüdigkeit, mit Wasser angesetzt düngt sie den Gemüsegarten <br />
+
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14026.JPG|miniatur|zentriert|Brennnessel|230px]]
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|-
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[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich| Messung der abiotischen Faktoren]]
  
|rowspan="4"|Korbblütler ''Asteraceae''
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=== Flora ===
|Ackerkratzdistel ''cirsium arvense''
+
|'''Blütezeit''': Juni-September<br />
+
'''Höhe''': 40-120cm<br />
+
'''Vorkommen''': Wegränder, Felder, Brachland, halbschattige Plätze<br />
+
'''Merkmale'''<br />
+
'''Wissenswertes'''<br />
+
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14191.JPG|zentriert|miniatur|Ackerkratzdistel|230px]]
+
|-
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|Gewöhnliche/Wiesen-Flockenblume ''Centaurea jacea''
+
[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich| Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
|'''Blütezeit''':Juni-September<br />
+
'''Höhe''': 30-70cm<br />
+
'''Vorkommen''': Halbtrockenrasen, Wiesen, Weiden, Wegränder<br />
+
'''Merkmale'''<br />
+
'''Wissenswertes'''<br />
+
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14211.JPG|230px|zentriert|Gewöhnliche/Wiesen-Flockenblume|miniatur]]
+
|-
+
  
|Gewöhnlicher Löwenzahn ''Taraxacum officinale''
+
=== Fauna ===
|'''Blütezeit''': April-Juli <br />
+
'''Höhe''': 5-40cm <br />
+
'''Vorkommen''':Fettwiesen, Äcker, Schuttplätze, Wegränder, Weiden, Parkrasen<br />
+
'''Merkmale''': Stängel blattlos und hohl, Fruchtstand kugelig bis etwa 5cm groß, Körbchen mit goldgelben Zungenblüten, sie besitzt Milchsaft, Blätter in Grundrosette, fiederspaltig<br />
+
'''Wissenswertes''': Kinder blasen gerne die Früchte weg (Pusteblume), enthält Bitterstoffe, hoher Kaliumgehalt -> fördert Harnausscheidung, früher: Mit den Blütenkörbchen färbte man früher gelb <br />
+
|-
+
|Wiesen-Margerite ''Chrysanthemum leucanthemum/Leucanthemum vulgare''
+
|'''Blütezeit''': Mai-September<br />
+
'''Höhe''': 20-70cm <br />
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'''Vorkommen''': Heiden, Wegränder, Felder, Waldränder<br />
+
'''Merkmale'''<br />
+
'''Wissenswertes'''<br />
+
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14133.JPG|miniatur|zentriert|230px|Wiesen-Margerite]]
+
|-
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|rowspan="3"|Kreuzblütler ''Brassicaceae''
+
[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich| Tabelle der gefundenen Tiere]]
|Gewöhnliche Knoblauchsrauke ''Alliariapetiolata''
+
|'''Blütezeit''': April-Juni<br />
+
'''Höhe''': 20-70cm<br />
+
'''Vorkommen''': schattige Waldränder, Hecken, Gärten, Parks, nährstoffreiche humose Böden, lockere Lehmböde, luftfeuchte Orte<br />
+
'''Merkmale''': Blüte: 0,6-1cm; bilden eine endständige Traube; Schotenfrüchte: 20-70mm lang und aufrecht stehend; Stängel: aufrecht und kantig; untere Blätter lang gestielt <br />
+
'''Wissenswertes''': Zeriebene Blätter richen und schmecken nach Knoblauch, Heil- und Gewürzpflanze<br />
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|-
+
|Schwarzer-Senf ''Brassica nigra''
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|'''Blütezeit''': Juni-September, einjährig<br />
+
'''Höhe''': 50-100cm<br />
+
'''Vorkommen''': Ufer, Schuttplätze, Wege, Äcker, Wildstandorte auf nassen Böden. Vorallem in warmen Flusstälern im Süden ziemlich häufig. <br />
+
'''Merkmale''': 4-kantige Schotenfrüchte liegen dem Stängel an, Samen kugelig, dunkelbraun, ausgewachsene Blütentraube langgestreckt, blüten sind gelb, unten ist die Pflanze abstehend behaart, oben kahl und blaugrün bereift.  <br />
+
'''Wissenswertes''': Seit der Römerzeit kultiviert und verwildert. Stechend scharfen Senföle werden erst freigesetzt, wenn das Gewebe verletzt wird.  <br />
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|Gewöhnliche Nachtviole ''Hesperis matronalis''
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|'''Blütezeit''': Mai-Juli, zweijährig<br />
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'''Höhe''': 40-100cm<br />
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'''Vorkommen''': Auernwälder, Auengebüsche, Straßenränder, Bahndämme, Zäune, Wege <br />
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'''Merkmale''': Viele 1,5-2,5cm große Blüten mit 4 Kronblättern, Blätter eiförmig bis lanzettlich. Blüten violett, rosa oder weiß. Schotenfrüchte 3-10cm lang, mit einer Reihe Samen. Blätter gezähnt oder fast ganzrandig, untere bis 15cm lang untere kleiner. <br />
+
'''Wissenswertes''': Leicht giftig. Blüten duften besonders stark veilchenähnlich gegen Abend und locken demnach Nachtschwärmer an. Bei Tag wird die Blüte besonders oft von Schwebfliegen und Tagschmetterlingen besucht. Raupen des Aurofalters fressen an der Pflanze.  <br />
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==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
  
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=== Hypothese 1 ===
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Anhand unserer erhobenen Daten konnten wir folgendes feststellen:<br />
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* Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, egal ob im Schatten oder in der Sonne.<br />
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* Die Lichtintensität war ebenfalls immer höher.<br /><br />
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Unsere Hypothese über die Vegetation konnten wir, trotz der unterschiedlichen Messergebnisse, nicht bestätigen. Wir stellten anhand unserer Fotografien fest, dass sie genau zur selben Zeit blühten.
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<br /> Die Blumen, die an beiden Standorten vorkamen, standen allerdings in Pliezhausen in der Sonne und in Bad Cannstatt im Schatten. Für uns waren die unterschiedlichen Bedingungen (Licht, Temperatur) die Erklärung für dieselbe Blütezeit.
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<br />Wir vermuten nun, dass bei selben Bedingungen (beide im Schatten, bzw. beide in der Sonne), die Pflanzen in Bad Cannstatt früher geblüht hätten als in Pliezhausen.
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<br /><br /><br />
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=== Hypothese 2 ===
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Im Messzeitraum vom 1. November 2012 bis 1.April 2013 konnten wir folgendes feststellen: <br />
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* Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war wieder bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, Unterscheidung zwischen Schatten und Sonne konnte durch das dauerhaft trübe Wetter nicht mehr gemacht werden.
 +
* Bei der Geräuschpegel-Messung stellten wir fest, dass sich die Messergebnisse  nur wenig unterscheiden. Wir zogen daher den Schluss, dass sich der Geräuschpegel an einem Standort kaum verändert und beschlossen demzufolge, die Messungen des Geräuschpegels einzustellen. Allgemein konnten wir feststellen, dass der Geräuschpegel in Pliezhausen meist viel geringer war, als der in Bad Cannstatt. Der Lärm in Bad Cannstatt, ist mit der direkten Lage an einer vielbefahrenen Straße zu begründen.
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<br />
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Unsere Hypothese über die Tierwelt konnten wir teilweise bestätigen, denn es wurden in Bad Cannstatt Tiere gefunden, die sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Die Stadttaube, der Wollkrautblütenkäfer, die große Winkelspinne,...<br />
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In Pliezhausen hingegen wurden lärmempfindliche, von Menschen relativ unabhängige und große Plätze bevorzugende Tiere gefunden. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Der Graureiher, der Mäusebussard, das Eichhörnchen, das Rotkehlchen,...<br />
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Allerdings konnte man an den Stellen auch dieselben Tierarten beobachten, dies ist dadurch zu begründen, dass nicht alle Tierarten einem bestimmten Standort zugeordnet werden können.
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<br /><br />
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Weitere Informationen zu den Tieren, Pflanzen und den Messergbnissen werden in  den Tabellen und Grafiken, unter Punkt 4, ersichtlich.<br /><br />
 +
===Reflexion des Jahresprojekts===
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Am Ende unseres Jahrprojektes möchten wir nun festhalten, dass dieses Projekt nur eine begrenzte Aussagekraft besitzt. Dies ist mit der zeitlichen Begrenzung, den großen Abständen zwischen den Messungen, den begrenzten Möglichkeiten der Messungen des Vegetationsfortschrittes als auch mit weiteren Störfaktoren (unterschiedliche Licht-Schatten-Verhältnisse, allgemeine Messungenauigkeiten, zeitverzögerte Wetterveränderungen ,  Zurückschneiden aller Sträucher, Mähen der Wiesen…) zu begründen.
  
|rowspan="5"|Lippenblütler ''Lamiaceae''
+
==Geocaching==
|Gundermann'' Glechoma hederaceae''
+
[[Datei:ArteltKarolin_SDC14265.JPG|links|120px|miniatur|Wiese Hoheneck]]
|'''Blütezeit''': März-Juni<br />
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'''Wiese Hoheneck:'''<br />Das Forschungsgebiet "Wiese Hoheneck" ist unseren Neckaruferstellen sehr ähnlich.  
'''Höhe''': 5-25cm <br />
+
Dies lässt sich an der Vielzahl der Pflanzen festmachen, die bei beiden Gebieten auftreten. Es gibt jedoch auch Unterschiede wie zum Beispiel die Schafgarbe, Wilde Witwenblume oder auch die Ackerwinde, die an unseren Stellen nicht zu finden waren. Dies erklären wir uns durch die typischen Standpunkte der Blumen wie Hecken, Wiesen oder auch Äcker.
'''Vorkommen''': feuchte Böden, Hecken, Wegränder, Wiesen, lichte Laubwälder<br />
+
'''Merkmale''': <br />
+
'''Wissenswertes''': <br />
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|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14091.JPG|zentriert|miniatur|Gundermann|230px]]
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|-
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|Wiesen-Salbei ''Salvia pratensis''
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|'''Blütezeit''': Ende April- August <br />
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'''Höhe''': 60-80cm <br />
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'''Vorkommen''': sonnige Halbtrockenrasen, Kalkgebiete<br />
+
'''Merkmale''': Blüten: 1,5-2,5cm lang, bis zu 20 Quirle, Oberlieppe breit und sichelförmig, Lieppenblütten dunkelblau oder violett; Blätter: lange gestielt, grundständige Blattrosette; Stängel: 4-kantig, kurzborstig behaart<br />
+
'''Wissenswertes''': Bestäubung:  Helbemechanismus; Gewürz- und Wildkraut; Blätter riechen aromatisch<br />
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|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14047.JPG|230px|miniatur|Wiesen-Salbei|zentriert]]
+
|-
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|Weiße Taubnessel ''Lamium album''
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|'''Blütezeit''': April-Oktober <br />
+
'''Höhe''': 20-50cm <br />
+
'''Vorkommen''': Wege, Hecken, Waldränder, Zäune, Gräben, Mauern, Misthaufen, Jauchergruben, auf frischen, nährstoffreichen Böden<br />
+
'''Merkmale''': Brennesselartige Pflanze ohne Brennhaare, mit großen, weißen Lippenblüten. 2-3cm lange Blüten zu 6-16 quirlartigen Blütenständen in den oberen Blattachseln. Blätter gekreuzt, gegenständig, gestielt, ei- bis herzförmig gezähnt.<br />
+
'''Wissenswertes''': Blüten bilden sehr zuckerreichen Nektar, langrüsselige Hummeln erreichen ihn von vorne, kleinere beißen die Blüten unten an. Blütentee enthält Saponine und Schleime und lindert Atemwegskatarrhe. Blätter schmecken als Weildgemüse. Stickstoffzeiger, kommt oft in großen Gruppen vor.<br />
+
|-
+
|Goldnessel ''Lamium galeobdolon''
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|'''Blütezeit''': Mai-Juli <br />
+
'''Höhe''': 15-80cm <br />
+
'''Vorkommen''': Wälder, Gebüsche, auf nährstoffreichen, lockeren, frischen Böden, auf schattigen bis halbschattigen Böden <br />
+
'''Merkmale''': Brennesselartige Pflanzen ohne Brennhaare, Oberlippe der Blüte ist helmförmig, 1,5-2,5cm lang- bis goldgelbe Blüten zu 6-16 quirlig in den Achseln der oberen Blätter, Stängel liegend bis aufsteigend, Blätter gezähnt, lang gestielt<br />
+
'''Wissenswertes''': Bildet meist lange oberirdische Ausläufer, große weiße Flecken auf den Blättern, wuchs ursprünglich nur in Gärten, jetzt tritt sie allerdings auch verwildert auf, zwischen Oberhaut und Blattgewebe befindet sich eine Luftschicht die das Licht total reflektiert<br />
+
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+
|Steppen-Salbei ''Salvia nemorosa''
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|'''Blütezeit''': Juni-Juli <br />
+
'''Höhe''': 30-70cm <br />
+
'''Vorkommen''': Haltrockenrasen, Wege, Schuttplätze, Gebüschränder <br />
+
'''Merkmale''': Bis zu 20 Quirle mit 07-1,5cm langen Blüten, Oberlippe ist sichelförmig, selten rosa oder weiße Blüten, Blätter am Grund herzförmig, Pflanze riect zerrieben aromatisch<br />
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'''Wissenswertes''': selten verwildert, teils angesäht, verschiedene Zuchtsorten, verfügen häufig über auffällig gefärbte Tragblätter, Pflanzen blühen üppig und meist recht lange (beliebte Gartenpflanzen) <br />
+
|-
+
  
|rowspan="1"|Mohngewächse ''Papaveraceae''
 
|Klatschmohn ''Papaver rhoeas''
 
|'''Blütezeit''': Mai-August<br />
 
'''Höhe''': 30-80cm<br />
 
'''Vorkommen''': Getreidefelder, Wegränder, warme und kalkreiche Lehmböden<br />
 
'''Merkmale''': Blüten: Durchmesser 5-10cm, radiärsymmetrisch, vier rote Blütenkronblätter, die sehr dünn und am Grund schwarz gefärbt sind, zwei behaarte Kelchblätter; Blätter: fiederschnittige Laubblätter, ca. 15cm lang, rau, wechselständig, gestielt; Stängel: behaart, dünn, wenig verzweigt; Frucht: bildet kahle Kapselfrüchte mit dunklen Samenkörnern ca. 7-9cm lang <br />
 
'''Wissenswertes''': Stängel enthällt Milchsaft (leicht giftig) <br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14142.JPG|zentriert|miniatur|230px|Klatschmohn]]
 
|-
 
  
|rowspan="1"|Moschuskrautgewächse ''Adoxaceae''
 
|Schwarzer Holunder ''Sambucus nigra''
 
|'''Blütezeit''':______<br />
 
'''Höhe'''<br />
 
'''Vorkommen'''<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|-
 
  
|rowspan="1"|Nelkengewächse ''Caryophyllaceae''
 
|Weiße Lichtnelke ''Silene latifolia''
 
|'''Blütezeit''':______<br />
 
'''Höhe'''<br />
 
'''Vorkommen'''<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|-
 
  
|rowspan="1"|Ölbaumgewächse ''Oleaceae''
 
|Liguster ''Ligustrum vulgare''
 
|'''Blütezeit''': Mai-Juli <br />
 
'''Höhe''': 2-3m; Zuwachs von ca. 40cm pro Jahr  <br />
 
'''Vorkommen''': <br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14229.JPG|230px|miniatur|Liguster|zentriert]]
 
|-
 
  
|rowspan="2"|Rosengewächse''Rosaceae''
 
|Echte Nelkenwurz ''Geum urbanum''
 
|'''Blütezeit''':______<br />
 
'''Höhe'''<br />
 
'''Vorkommen'''<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14084.JPG|zentriert|miniatur|230px|Echte Nelkenwurz]]
 
  
|-
 
|Eingriffeliger Weißdorn ''Crataegus monogyna''
 
|'''Blütezeit''':______<br />
 
'''Höhe'''<br />
 
'''Vorkommen'''<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14014.JPG|zentriert|miniatur|230px|Eingriffeliger Weißdorn]]
 
|-
 
  
|rowspan="3"|Schmetterlingsblütler ''Fabaceae''
 
|Kronwicke ''Securigera varia''
 
|'''Blütezeit''': Juni-August <br />
 
'''Höhe''': 30-80cm<br />
 
'''Vorkommen''': Halbtrockenrasen, Wegränder, trockene Gebüsche in Mittel- und Südeuropa <br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|-
 
|Wiesen-Klee ''Trifolium pratense''
 
|'''Blütezeit''': Juni-Spetember<br />
 
'''Höhe''': 10-50cm<br />
 
'''Vorkommen''': Unkrautfloren, Grasland (Brachen, Weg, Ödland)<br />
 
'''Merkmale''': Blätter: 3teilig, Teilblättchen oft hellgrün oder weinrot gezeichnet; Stängel: aufrecht und schütter behaart; Blüte: ca. 1,3cm lang, hell purpurrot oder rosa, <br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14109.JPG|zentriert|miniatur|230px|Wiesen-Klee]]
 
|-
 
|Vogel-Wicke ''Vicia cracca''
 
|'''Blütezeit''': Juni-August<br />
 
'''Höhe''': 30-120cm<br />
 
'''Vorkommen''': Wiesen, Weiden, Äcker, Ödflächen, Waldränder, Gebüsche, Flussufer.<br />
 
'''Merkmale''': Trauben sind anfangs aufgerollt, Blüten 0,8-1,2cm lang, meist blauviolett oder rotviolett und während der Blüte nach blau wechselnd, Pflanze meist kurzanliegend behaart, 8-40 Blüten in schmalen, lang gestielten Trauben, Blätter mit 6-10 Fiederpaaren<br />
 
'''Wissenswertes''': Sie kam als Kulturbegleiter in jüngerer Steinzeit zu uns und war früher ein gefürchtetes Acker-Unkraut, ein alter Bauernspruch sagt: Raden, Trespen und Vogel-Wicken bringen den Bauer auf den Rücken. eiweißreiche, weiße Samen fliegen beim Platzen der Früchte bis zu 2 m weit weg und werden gerne von Vögeln gefressen.<br />
 
|-
 
|rowspan="3"|Storchschnabelgewächse ''Geraniaceae''
 
|Blutroter Storchschnabel ''Geranium sanguineum''
 
|'''Blütezeit''': Mai- August <br />
 
'''Höhe''': 15-50cm<br />
 
'''Vorkommen''': sonnige Felsen, Halbtrockenrasen<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14035.JPG|miniatur|zentriert|Blutroter Storchschnabel |230px]]
 
|-
 
|Felsen Storchschnabel ''Geranium macrorrhizum''
 
|'''Blütezeit''': Mai-Juni<br />
 
'''Höhe''': bis zu 30cm<br />
 
'''Vorkommen''': Felsen, warme Lagen, auf dem Balkan und dem Apennin<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14074.JPG|zentriert|miniatur|Felsen Storchschnabel|230px]]
 
|-
 
|Wiesen Storchschnabel ''Geranium pratense''
 
|'''Blütezeit''': Juni-August<br />
 
'''Höhe''': 30-70cm<br />
 
'''Vorkommen''': Fettwiesen, Grabenränder, Straßenböschungen, kalkhaltige Böden<br />
 
'''Merkmale''': Blüten: 2,5-4cm breit, hellblau bis hellblauviolett; Blätter: 7-teilig, 20cm breit, borstig behaart, handförmig; Frucht: 2,5-3,5cm lang; Stängel: behaart<br />
 
'''Wissenswertes''': Zeigt Nährstoffreichtum im Boden an; wichtige Pollenquelle für Insekten<br />
 
|-
 
  
  
  
|rowspan="2"|Wegerichgewächse ''Plantaginaceae''
 
|Spitzwegerich ''Plantagolanceolata''
 
|'''Blütezeit''': Mai-September <br />
 
'''Höhe''': 10-50cm<br />
 
'''Vorkommen''': Fettwiesen, Weiden, Parkrasen, Äcker, Ödflächen<br />
 
'''Merkmale''': Ähren: 1-4cm lang, eiförmig oder walzlich, sitzen auf 5-7 furchigen Stängeln die blattlos sind; Blüten: 2-4mm lang, mit 4 bräunlichen Zipfeln; Blätter: 0,7-2cm breit, 10-20cm lang, in einer Grunrosette angeordnet, lanzettlich oder lineal-lanzettlich <br />
 
'''Wissenswertes''': beinhaltet Aucubin, Gerbstoffe und Schleime; kann bei Schleimhautentzündungen, Insektenstichen oder Wunheilung eingesetzt werden<br />
 
|-
 
|Mittlerer Wegerich''Plantago media''
 
|'''Blütezeit''': Mai-September <br />
 
'''Höhe''': 10-45cm<br />
 
'''Vorkommen''': Halbtrockenrasen, Weiden, Rasenflächen, Wege, Straßenränder. An sonnigen Standorten, in Kalkgebieten häufig im Nordwesten selten.<br />
 
'''Merkmale''': Zylindrische Blütenähren auf blattlosem Stängel, Grundrosette, die dem Boden anliegt. Blüten duften und sind etwa 4mm lang, mit 4 weißen Zipfeln, Staubbeutel blasslila oder weiß. Der Stängel ist viel länger als die Blätter. Blätter breit, oval, spitz, zerstreut, bis dicht behaart.<br />
 
'''Wissenswertes''': Blätter erinnern an Fußabdrücke. Plantago lässt sich von planta (lat.) Fußsohle ableiten. Die Pflanze erträgt die Belastung durch Tritte. Gefäßbündel sind zäh und sorgen für Festigkeit, wenn ein Blatt zerreist vleiben diese stehen, als dünne Fäden.<br />
 
|-
 
  
|rowspan="1"|Schwalbenwurzgewächse ''Asclepiadaceae''
 
|Weiße Schwalbenwurz ''Vincetoxicum hirundinaria''
 
|'''Blütezeit''': Mai-August <br />
 
'''Höhe''': 30-120cm<br />
 
'''Vorkommen''': Waldränder, Steinschutthalden, Felsrasen. Wachsen aud mäßig trockenen, meist kalkhaltigen Böden<br />
 
'''Merkmale''': Blüte gelblich weiß, Samen mit seidenglänzenden Haaren, Rhizom kriechend, Stängel unverzweigt, rund, Blätter eilanzettlich, lang zugespitzt. <br />
 
'''Wissenswertes''': Sichert ihre Bestäubung durch einen Klemm-Mechanismus, zentrale Komplex der Blüte weist 5 Spalten auf, in denen Fliegen hängen bleiben, wenn diese sich befreien, lösen sie ein Pollenpaket heraus. Früher hat man aus dem Stängel ziemlich lange, feste Fasern gewonnen. Pflanze enthält giftige Glycoside, können zu krämpfen und Lähmungen führen.<br />
 
|-
 
  
|}
 
  
==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
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==Geocaching==
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[[Datei:PrieweAnnika_Geocaching.JPG|links|px 100|miniatur|Wiese Monrepos]]
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'''Wiese beim Schloss Monrepos:'''<br />Wir haben uns auf den Weg zur "Wiese beim Schloss Monrepos" gemacht. Viele Pflanzen die auf der Wiese wachsen, konnten wir auch an unseren Flussufern finden. Es könnte daran liegen, dass sich ganz in der Nähe der Wiese ebenfalls Gewässer befindet, nämlich ein See. Das Gebiet rund um die Wiese fanden wir ebenfalls, wie bereits von der Gruppe beschrieben, sehr idyllisch.
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Einen Unterschied zu unseren Gebieten bilden die vielen Süßgräser auf der Wiese.

Aktuelle Version vom 15. April 2013, 11:55 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebiets mit Foto

Neckarufer im Neckartal Pliezhausen

Flussufer Pliezhausen

Wir befinden uns im Neckartal Pliezhausen, indem man auf einem geteerten Weg gut spazieren gehen oder Radfahren kann. Etwas tiefer gelegen als der Weg liegt der Neckar, es gibt einige Stellen, an denen man sehr gut zum Flussufer gelangen kann. Unsere Stelle kann man über einen plattgetretenen Weg erreichen. Sie liegt zwischen Oferdingen und Mittelstadt auf der Höhe von Pliezhausen. Oberhalb des Ufers befindet sich eine große Wiese. Die Uferstelle ist mit Kies ausgelegt, sie ähnelt einem Strand, der in etwa 3-4m breit und 15m lang ist. Das Ufer ist sehr bewachsen und es ist sehr steil, wenn man vom Weg das Ufer erreichen möchte. Im Fluss an dieser Stelle, befindet sich ein riesiger Stein, man nennt ihn auch den "Steinernen Gaul", was die Stelle zu einer besonderen macht.



Neckarufer in Bad-Cannstatt

Flussufer Bad-Cannstatt

Das Neckarufer Bad Cannstatt befindet sich direkt gegenüber vom Festgelände Cannstatter Wasen, man gelangt zu ihr über eine Brücke und muss dann noch ein paar Minuten auf einem geteerten Weg laufen, bis zu einer Treppe zur linken Hand (vor dem Rettungsreifen). Unsere Stelle befindet sich also direkt in der Stadt neben einer vielbefahrenen Straße. Es ist kein natürliches Ufer mehr vorhanden, sondern eine bis zum Wasser betonierte Fläche. Trotz der betonierten Fläche ist die Stelle gut bewachsen mit zahlreichen Pflanzen. In der Nähe des Ufers befindet sich auch noch eine kleine Grünfläche die verschiedenen Blumen Raum bietet.







Hypothese

Hypothese 1

Durch die Lichtverhältnisse und die Bodentemperaturen der beiden verschiedenen Standorte vermuten wir Folgendes:
Die Vegetation in Bad Cannstatt ist weiter fortgeschritten als die in Pliezhausen. Wir beziehen uns dabei auf den Zeitraum vom 01.Mai-30.Juli 2012.

Hypothese 2

Da nach den ersten Messungen festzustellen war, dass die Lichtverhältnisse im Winter bei beiden Stellen relativ ähnlich sind, haben wir uns dazu entschieden den abiotischen Faktor Licht, durch den Faktor "Lärm" zu ersetzen.

Den Geräuschpegel und die Temperatur sehen wir als entscheidend für das Auftreten der unterschiedlichen Tierarten an.
Unsere Hypothese lautet daher wie folgt:
An dem Neckarufer in Pliezhausen können Tiere beobachtet werden, die relativ menschenscheu und lärmempfindlich sind. In Bad Cannstatt vermuten wir Tiere, welche sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind. Durch die unterschiedlichen Temperaturen vermuten wir ein früheres Auftreten der Tiere in Bad Cannstatt. Wir beobachteten die Tiere bis zum 01. April 2013.

Planung und Durchführung

Der erste Schritt unserer Arbeit war, die Bestimmung von den verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, die am jeweiligen Neckarufer vorkommen. Zur Bestimmung der Pflanzen zogen wir die Literatur „Grundkurs Pflanzenbestimmung“ (Rita Lüder, 2011, 5. Auflage) und „Was blüht denn da?“ ( Margot Spohn, Dietmar Aichele, Mariane Golte-Bechtle, Roland Spohn, 2008, 58. Auflage) hinzu. Bei den Tieren half uns die Literatur „Der Kosmos Tierführer“ (Wilfried Stichmann, Erich Kretschmar, 2011, 4. Auflage), „Kosmos - Welches Insekt ist das? 170 Insekten einfach bestimmen“ (Heiko Bellmann, 2011, 2. Auflage) und „Vom Vogel“ (Volker, Dierschke, 2009, 1. Auflage).

Um unsere Hypothese über die Vegetation zu untersuchen, haben wir uns dazu entschieden, die abiotischen Faktoren Licht und Bodentemperatur zu messen.
Dazu haben wir aus der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg Messinstrumente ausgeliehen, mit denen wir diese Faktoren bestimmen konnten.

Für die Hypothese über das Tierreich zogen wir einen weiteren Faktor hinzu, den Geräuschpegel. Hierfür haben wir eine App heruntergeladen, "die Lärm-Messung", sie macht uns möglich jederzeit Messungen durchzuführen.
Wichtig war bei diesem Vergleich, dass wir die Messungen am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit an unserem jeweiligen Flussufer durchführten. Die folgenden Bilder zeigen unsere Geräte und die Vorgehensweise beim Messen.

Datenerhebung

Abiotische Faktoren

Messung der abiotischen Faktoren

Flora

Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna

Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

Hypothese 1

Anhand unserer erhobenen Daten konnten wir folgendes feststellen:

  • Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, egal ob im Schatten oder in der Sonne.
  • Die Lichtintensität war ebenfalls immer höher.

Unsere Hypothese über die Vegetation konnten wir, trotz der unterschiedlichen Messergebnisse, nicht bestätigen. Wir stellten anhand unserer Fotografien fest, dass sie genau zur selben Zeit blühten.
Die Blumen, die an beiden Standorten vorkamen, standen allerdings in Pliezhausen in der Sonne und in Bad Cannstatt im Schatten. Für uns waren die unterschiedlichen Bedingungen (Licht, Temperatur) die Erklärung für dieselbe Blütezeit.
Wir vermuten nun, dass bei selben Bedingungen (beide im Schatten, bzw. beide in der Sonne), die Pflanzen in Bad Cannstatt früher geblüht hätten als in Pliezhausen.


Hypothese 2

Im Messzeitraum vom 1. November 2012 bis 1.April 2013 konnten wir folgendes feststellen:

  • Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war wieder bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, Unterscheidung zwischen Schatten und Sonne konnte durch das dauerhaft trübe Wetter nicht mehr gemacht werden.
  • Bei der Geräuschpegel-Messung stellten wir fest, dass sich die Messergebnisse nur wenig unterscheiden. Wir zogen daher den Schluss, dass sich der Geräuschpegel an einem Standort kaum verändert und beschlossen demzufolge, die Messungen des Geräuschpegels einzustellen. Allgemein konnten wir feststellen, dass der Geräuschpegel in Pliezhausen meist viel geringer war, als der in Bad Cannstatt. Der Lärm in Bad Cannstatt, ist mit der direkten Lage an einer vielbefahrenen Straße zu begründen.


Unsere Hypothese über die Tierwelt konnten wir teilweise bestätigen, denn es wurden in Bad Cannstatt Tiere gefunden, die sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Die Stadttaube, der Wollkrautblütenkäfer, die große Winkelspinne,...
In Pliezhausen hingegen wurden lärmempfindliche, von Menschen relativ unabhängige und große Plätze bevorzugende Tiere gefunden. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Der Graureiher, der Mäusebussard, das Eichhörnchen, das Rotkehlchen,...
Allerdings konnte man an den Stellen auch dieselben Tierarten beobachten, dies ist dadurch zu begründen, dass nicht alle Tierarten einem bestimmten Standort zugeordnet werden können.

Weitere Informationen zu den Tieren, Pflanzen und den Messergbnissen werden in den Tabellen und Grafiken, unter Punkt 4, ersichtlich.

Reflexion des Jahresprojekts

Am Ende unseres Jahrprojektes möchten wir nun festhalten, dass dieses Projekt nur eine begrenzte Aussagekraft besitzt. Dies ist mit der zeitlichen Begrenzung, den großen Abständen zwischen den Messungen, den begrenzten Möglichkeiten der Messungen des Vegetationsfortschrittes als auch mit weiteren Störfaktoren (unterschiedliche Licht-Schatten-Verhältnisse, allgemeine Messungenauigkeiten, zeitverzögerte Wetterveränderungen , Zurückschneiden aller Sträucher, Mähen der Wiesen…) zu begründen.

Geocaching

Wiese Hoheneck

Wiese Hoheneck:
Das Forschungsgebiet "Wiese Hoheneck" ist unseren Neckaruferstellen sehr ähnlich. Dies lässt sich an der Vielzahl der Pflanzen festmachen, die bei beiden Gebieten auftreten. Es gibt jedoch auch Unterschiede wie zum Beispiel die Schafgarbe, Wilde Witwenblume oder auch die Ackerwinde, die an unseren Stellen nicht zu finden waren. Dies erklären wir uns durch die typischen Standpunkte der Blumen wie Hecken, Wiesen oder auch Äcker.








Wiese Monrepos

Wiese beim Schloss Monrepos:
Wir haben uns auf den Weg zur "Wiese beim Schloss Monrepos" gemacht. Viele Pflanzen die auf der Wiese wachsen, konnten wir auch an unseren Flussufern finden. Es könnte daran liegen, dass sich ganz in der Nähe der Wiese ebenfalls Gewässer befindet, nämlich ein See. Das Gebiet rund um die Wiese fanden wir ebenfalls, wie bereits von der Gruppe beschrieben, sehr idyllisch. Einen Unterschied zu unseren Gebieten bilden die vielen Süßgräser auf der Wiese.