Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich: Unterschied zwischen den Versionen

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==Beschreibung des Forschungsgebiets mit Foto==  
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==Beschreibung des Forschungsgebiets mit Foto==
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===Neckarufer im Neckartal Pliezhausen===
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[[Datei:ArteltKarolin_P5120048.JPG|links|120px|miniatur|Flussufer Pliezhausen]]
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Wir befinden uns im Neckartal Pliezhausen, indem man auf einem geteerten Weg gut spazieren gehen  oder Radfahren kann. Etwas tiefer gelegen als der Weg liegt der Neckar, es gibt einige Stellen, an denen man sehr gut zum Flussufer gelangen kann.
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Unsere Stelle kann man über einen plattgetretenen Weg erreichen. Sie liegt zwischen Oferdingen und Mittelstadt auf der Höhe von Pliezhausen. Oberhalb des Ufers befindet sich eine große Wiese. Die Uferstelle ist mit Kies ausgelegt, sie ähnelt einem Strand, der in etwa 3-4m breit und 15m lang ist. Das Ufer ist sehr bewachsen und es ist sehr steil, wenn man vom Weg das Ufer erreichen möchte. Im Fluss an dieser Stelle,  befindet sich ein riesiger Stein, man nennt ihn auch den "Steinernen Gaul", was die Stelle zu einer besonderen macht. <br /><br /><br /><br />
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===Neckarufer in Bad-Cannstatt===
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[[Datei:ArteltKarolin_SDC14245.JPG|Flussufer Bad-Cannstatt|100px|miniatur|links]]
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Das Neckarufer Bad Cannstatt befindet sich direkt gegenüber vom Festgelände Cannstatter Wasen, man gelangt zu ihr über eine Brücke und muss dann noch ein paar Minuten auf einem geteerten Weg laufen, bis zu einer Treppe zur linken Hand (vor dem Rettungsreifen).
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Unsere Stelle befindet sich also direkt in der Stadt neben einer vielbefahrenen Straße. Es ist kein natürliches Ufer mehr vorhanden, sondern eine bis zum Wasser betonierte Fläche. Trotz der betonierten Fläche ist die Stelle gut bewachsen mit zahlreichen Pflanzen.
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In der Nähe des Ufers befindet sich auch noch eine kleine Grünfläche die verschiedenen Blumen Raum bietet.<br /><br /><br /><br /><br /><br /><br /><br />
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==Hypothese==
 
==Hypothese==
Durch die Bedingungen (siehe Punkt 4) der zwei verschiedenen Standorte vermuten wir Folgendes:<br />
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=== Hypothese 1 ===
Die Vegetation von Standort 1 ist weiter fortgeschritten als die von Standort 2. Wir beziehen uns dabei auf den Zeitraum vom 01.Mai-30.Juli 2012.
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Durch die '''Lichtverhältnisse''' und die '''Bodentemperaturen''' der beiden verschiedenen Standorte vermuten wir Folgendes:<br />
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Die Vegetation in Bad Cannstatt ist weiter fortgeschritten als die in Pliezhausen. Wir beziehen uns dabei auf den Zeitraum vom 01.Mai-30.Juli 2012.<br /><br />
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=== Hypothese 2 ===
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Da nach den ersten Messungen festzustellen war, dass die Lichtverhältnisse im Winter bei beiden Stellen relativ ähnlich sind, haben wir uns dazu entschieden den abiotischen Faktor Licht, durch den Faktor "Lärm" zu ersetzen. <br /><br />
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Den '''Geräuschpegel''' und die '''Temperatur''' sehen wir als entscheidend für das Auftreten der unterschiedlichen Tierarten an. 
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<br />Unsere Hypothese lautet daher wie folgt: <br />
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An dem Neckarufer in Pliezhausen können Tiere beobachtet werden, die relativ menschenscheu und lärmempfindlich sind.
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In Bad Cannstatt vermuten wir Tiere, welche sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind.
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Durch die unterschiedlichen Temperaturen vermuten wir ein früheres Auftreten der Tiere in Bad Cannstatt.
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Wir beobachteten die Tiere bis zum 01. April 2013.
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==Planung und Durchführung==
 
==Planung und Durchführung==
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Der erste Schritt unserer Arbeit war, die Bestimmung von den verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, die am jeweiligen Neckarufer vorkommen. Zur Bestimmung der Pflanzen zogen wir die Literatur „Grundkurs Pflanzenbestimmung“ (Rita Lüder, 2011, 5. Auflage) und „Was blüht denn da?“ ( Margot Spohn, Dietmar Aichele, Mariane Golte-Bechtle, Roland Spohn,  2008,  58. Auflage) hinzu. Bei den Tieren half uns die Literatur „Der Kosmos Tierführer“ (Wilfried Stichmann, Erich Kretschmar, 2011, 4. Auflage), „Kosmos - Welches Insekt ist das? 170 Insekten einfach bestimmen“ (Heiko Bellmann, 2011, 2. Auflage) und „Vom Vogel“ (Volker, Dierschke, 2009, 1. Auflage). <br /><br />
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Um unsere Hypothese über die Vegetation zu untersuchen, haben wir uns dazu entschieden, die abiotischen Faktoren '''Licht''' und '''Bodentemperatur''' zu messen.<br />
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Dazu haben wir aus der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg Messinstrumente ausgeliehen, mit denen wir diese Faktoren bestimmen konnten.<br /><br />
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Für die Hypothese über das Tierreich zogen wir einen weiteren Faktor hinzu, den '''Geräuschpegel'''. Hierfür haben wir eine App heruntergeladen, "die Lärm-Messung", sie macht uns möglich jederzeit Messungen durchzuführen.<br />
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Wichtig war bei diesem Vergleich, dass wir die Messungen am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit an unserem jeweiligen Flussufer durchführten. Die folgenden Bilder zeigen unsere Geräte und die Vorgehensweise beim Messen.''
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==Datenerhebung==
 
==Datenerhebung==
  
{| class="wikitable"
+
=== Abiotische Faktoren ===
!style="text-align:center"|Familie
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!style="text-align:center"|Art/Gattung
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!style="text-align:center"|Beschreibung
+
!style="text-align:center"|Bilder
+
|-style="vertical-align:top"
+
  
|rowspan="1"|Braunwurzgewächse ''Scrophulariaceae''
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[[/Messung der abiotischen Faktoren im Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich| Messung der abiotischen Faktoren]]
|Gewöhnlich Zottiger Klappertopf ''Rhinanthosalectorolophus''
+
|'''Blütezeit''': Mai-August<br />
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'''Höhe''': 10-80cm <br />
+
'''Vorkommen''': wenig gedüngte Wiesen, Halbtrockenrasen, warme Böden, meist kalkhaltige Böden <br />
+
'''Merkmale''': Kelch und Stängel: besonders dicht behaart; Blüten: seitlich zusammen gedrückt, 1,8-2cm lang, Kronröhre nach oben geobogen, helmartige Oberlippe mit einem bis zu 2mm langen, blauen, fast rechtwinklig abstehenden Zahn <br />
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'''Wissenswertes''': leicht gifitg; Kelch und Früchte dienen als Windfang und tragen zur Verbreitung bei <br />
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|-
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=== Flora ===
  
|rowspan="1"|Brennnesselgewächse ''Urticaceae''
+
[[/Flora - Tabelle der gefundenen Pflanzen Flora im Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich| Tabelle der gefundenen Pflanzen]]
|Große Brennnessel ''Urtica dioica''
+
|'''Blütezeit''': Juni-September<br />
+
'''Höhe''': 30-150cm<br />
+
'''Vorkommen''': feuchte Böden, Waldränder, Schuttplätze, halbschattige Plätze<br />
+
'''Merkmale'''<br />
+
'''Wissenswertes'''<br />
+
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14026.JPG|miniatur|zentriert|Brennnessel|230px]]
+
|-
+
  
 +
=== Fauna ===
  
|rowspan="4"|Korbblütler ''Asteraceae''
+
[[/Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Neckarufer Stellenvergleich| Tabelle der gefundenen Tiere]]
|Ackerkratzdistel ''cirsium arvense''
+
|'''Blütezeit''': Juni-September<br />
+
'''Höhe''': 40-120cm<br />
+
'''Vorkommen''': Wegränder, Felder, Brachland, halbschattige Plätze<br />
+
'''Merkmale'''<br />
+
'''Wissenswertes'''<br />
+
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14191.JPG|zentriert|miniatur|Ackerkratzdistel|230px]]
+
|-
+
  
|Gewöhnliche/Wiesen-Flockenblume ''Centaurea jacea''
+
==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
|'''Blütezeit''':Juni-September<br />
+
'''Höhe''': 30-70cm<br />
+
'''Vorkommen''': Halbtrockenrasen, Wiesen, Weiden, Wegränder<br />
+
'''Merkmale'''<br />
+
'''Wissenswertes'''<br />
+
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14211.JPG|230px|zentriert|Gewöhnliche/Wiesen-Flockenblume|miniatur]]
+
|-
+
  
|Gewöhnlicher Löwenzahn ''Taraxacum officinale''
+
=== Hypothese 1 ===
|'''Blütezeit''': April-Juni <br />
+
Anhand unserer erhobenen Daten konnten wir folgendes feststellen:<br />
'''Höhe''': 10-30cm <br />
+
* Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, egal ob im Schatten oder in der Sonne.<br />
'''Vorkommen''':Fettwiesen, Äcker, Schuttplätze, Wegränder<br />
+
* Die Lichtintensität war ebenfalls immer höher.<br /><br />
'''Merkmale'''<br />
+
Unsere Hypothese über die Vegetation konnten wir, trotz der unterschiedlichen Messergebnisse, nicht bestätigen. Wir stellten anhand unserer Fotografien fest, dass sie genau zur selben Zeit blühten.
'''Wissenswertes'''<br />
+
<br /> Die Blumen, die an beiden Standorten vorkamen, standen allerdings in Pliezhausen in der Sonne und in Bad Cannstatt im Schatten. Für uns waren die unterschiedlichen Bedingungen (Licht, Temperatur) die Erklärung für dieselbe Blütezeit.
|-
+
<br />Wir vermuten nun, dass bei selben Bedingungen (beide im Schatten, bzw. beide in der Sonne), die Pflanzen in Bad Cannstatt früher geblüht hätten als in Pliezhausen.
|Wiesen-Margerite ''Chrysanthemum leucanthemum/Leucanthemum vulgare''
+
<br /><br /><br />
|'''Blütezeit''': Mai-September<br />
+
=== Hypothese 2 ===
'''Höhe''': 20-70cm <br />
+
Im Messzeitraum vom 1. November 2012 bis 1.April 2013 konnten wir folgendes feststellen: <br />
'''Vorkommen''': Heiden, Wegränder, Felder, Waldränder<br />
+
* Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war wieder bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, Unterscheidung zwischen Schatten und Sonne konnte durch das dauerhaft trübe Wetter nicht mehr gemacht werden.
'''Merkmale'''<br />
+
* Bei der Geräuschpegel-Messung stellten wir fest, dass sich die Messergebnisse  nur wenig unterscheiden. Wir zogen daher den Schluss, dass sich der Geräuschpegel an einem Standort kaum verändert und beschlossen demzufolge, die Messungen des Geräuschpegels einzustellen. Allgemein konnten wir feststellen, dass der Geräuschpegel in Pliezhausen meist viel geringer war, als der in Bad Cannstatt. Der Lärm in Bad Cannstatt, ist mit der direkten Lage an einer vielbefahrenen Straße zu begründen.
'''Wissenswertes'''<br />
+
<br />
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14133.JPG|miniatur|zentriert|230px|Wiesen-Margerite]]
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Unsere Hypothese über die Tierwelt konnten wir teilweise bestätigen, denn es wurden in Bad Cannstatt Tiere gefunden, die sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Die Stadttaube, der Wollkrautblütenkäfer, die große Winkelspinne,...<br />
|-
+
In Pliezhausen hingegen wurden lärmempfindliche, von Menschen relativ unabhängige und große Plätze bevorzugende Tiere gefunden. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Der Graureiher, der Mäusebussard, das Eichhörnchen, das Rotkehlchen,...<br />
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Allerdings konnte man an den Stellen auch dieselben Tierarten beobachten, dies ist dadurch zu begründen, dass nicht alle Tierarten einem bestimmten Standort zugeordnet werden können.
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<br /><br />
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Weitere Informationen zu den Tieren, Pflanzen und den Messergbnissen werden in  den Tabellen und Grafiken, unter Punkt 4, ersichtlich.<br /><br />
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===Reflexion des Jahresprojekts===
 +
Am Ende unseres Jahrprojektes möchten wir nun festhalten, dass dieses Projekt nur eine begrenzte Aussagekraft besitzt. Dies ist mit der zeitlichen Begrenzung, den großen Abständen zwischen den Messungen, den begrenzten Möglichkeiten der Messungen des Vegetationsfortschrittes als auch mit weiteren Störfaktoren (unterschiedliche Licht-Schatten-Verhältnisse, allgemeine Messungenauigkeiten, zeitverzögerte Wetterveränderungen ,  Zurückschneiden aller Sträucher, Mähen der Wiesen…) zu begründen.
  
|rowspan="1"|Kreuzblütler ''Brassicaceae''
+
==Geocaching==
|Gewöhnliche Knoblauchsrauke ''Alliariapetiolata''
+
[[Datei:ArteltKarolin_SDC14265.JPG|links|120px|miniatur|Wiese Hoheneck]]
|'''Blütezeit''': April-Juni<br />
+
'''Wiese Hoheneck:'''<br />Das Forschungsgebiet "Wiese Hoheneck" ist unseren Neckaruferstellen sehr ähnlich.
'''Höhe''': 20-70cm<br />
+
Dies lässt sich an der Vielzahl der Pflanzen festmachen, die bei beiden Gebieten auftreten. Es gibt jedoch auch Unterschiede wie zum Beispiel die Schafgarbe, Wilde Witwenblume oder auch die Ackerwinde, die an unseren Stellen nicht zu finden waren. Dies erklären wir uns durch die typischen Standpunkte der Blumen wie Hecken, Wiesen oder auch Äcker.
'''Vorkommen''': schattige Waldränder, Hecken, Gärten, Parks, nährstoffreiche humose Böden, lockere Lehmböde, luftfeuchte Orte<br />
+
'''Merkmale''': Blüte: 0,6-1cm; bilden eine endständige Traube; Schotenfrüchte: 20-70mm lang und aufrecht stehend; Stängel: aufrecht und kantig; untere Blätter lang gestielt <br />
+
'''Wissenswertes''': Zeriebene Blätter richen und schmecken nach Knoblauch, Heil- und Gewürzpflanze<br />
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|rowspan="2"|Lippenblütler ''Lamiaceae''
 
|Gundermann'' Glechoma hederaceae''
 
|'''Blütezeit''': März-Juni<br />
 
'''Höhe''': 5-25cm <br />
 
'''Vorkommen''': feuchte Böden, Hecken, Wegränder, Wiesen, lichte Laubwälder<br />
 
'''Merkmale''': <br />
 
'''Wissenswertes''': <br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14091.JPG|zentriert|miniatur|Gundermann|230px]]
 
|-
 
|Wiesen-Salbei ''Salvia pratensis''
 
|'''Blütezeit''': Ende April- August <br />
 
'''Höhe''': 60-80cm <br />
 
'''Vorkommen''': sonnige Halbtrockenrasen, Kalkgebiete<br />
 
'''Merkmale''': Blüten: 1,5-2,5cm lang, bis zu 20 Quirle, Oberlieppe breit und sichelförmig, Lieppenblütten dunkelblau oder violett; Blätter: lange gestielt, grundständige Blattrosette; Stängel: 4-kantig, kurzborstig behaart<br />
 
'''Wissenswertes''': Bestäubung:  Helbemechanismus; Gewürz- und Wildkraut; Blätter riechen aromatisch<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14047.JPG|230px|miniatur|Wiesen-Salbei|zentriert]]
 
|-
 
|rowspan="1"|Ölbaumgewächse ''Oleaceae''
 
|Liguster ''Ligustrum vulgare''
 
|'''Blütezeit''': Mai-Juli <br />
 
'''Höhe''': 2-3m; Zuwachs von ca. 40cm pro Jahr  <br />
 
'''Vorkommen''': <br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14229.JPG|230px|miniatur|Liguster|zentriert]]
 
|-
 
  
|rowspan="3"|Schmetterlingsblütler ''Fabaceae''
 
|Kronwicke ''Securigera varia''
 
|'''Blütezeit''': Juni-August <br />
 
'''Höhe''': 30-80cm<br />
 
'''Vorkommen''': Halbtrockenrasen, Wegränder, trockene Gebüsche in Mittel- und Südeuropa <br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|-
 
|Wiesen-Klee ''Trifolium pratense''
 
|'''Blütezeit''': Juni-Spetember<br />
 
'''Höhe''': 10-50cm<br />
 
'''Vorkommen''': Unkrautfloren, Grasland (Brachen, Weg, Ödland)<br />
 
'''Merkmale''': Blätter: 3teilig, Teilblättchen oft hellgrün oder weinrot gezeichnet; Stängel: aufrecht und schütter behaart; Blüte: ca. 1,3cm lang, hell purpurrot oder rosa, <br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14109.JPG|zentriert|miniatur|230px|Wiesen-Klee]]
 
|-
 
|
 
|'''Blütezeit''':______<br />
 
'''Höhe'''<br />
 
'''Vorkommen'''<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|-
 
|rowspan="3"|Storchschnabelgewächse ''Geraniaceae''
 
|Blutroter Storchschnabel ''Geranium sanguineum''
 
|'''Blütezeit''': Mai- August <br />
 
'''Höhe''': 15-50cm<br />
 
'''Vorkommen''': sonnige Felsen, Halbtrockenrasen<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|[[Datei:ArteltKarolin_SDC14035.JPG|miniatur|zentriert|Blutroter Storchschnabel |230px]]
 
|-
 
|Felsen Storchschnabel ''Geranium macrorrhizum''
 
|'''Blütezeit''': Mai-Juni<br />
 
'''Höhe''': bis zu 30cm<br />
 
'''Vorkommen''': Felsen, warme Lagen, auf dem Balkan und dem Apennin<br />
 
'''Merkmale'''<br />
 
'''Wissenswertes'''<br />
 
|-
 
|Wiesen Storchschnabel ''Geranium pratense''
 
|'''Blütezeit''': Juni-August<br />
 
'''Höhe''': 30-70cm<br />
 
'''Vorkommen''': Fettwiesen, Grabenränder, Straßenböschungen, kalkhaltige Böden<br />
 
'''Merkmale''': Blüten: 2,5-4cm breit, hellblau bis hellblauviolett; Blätter: 7-teilig, 20cm breit, borstig behaart, handförmig; Frucht: 2,5-3,5cm lang; Stängel: behaart<br />
 
'''Wissenswertes''': Zeigt Nährstoffreichtum im Boden an; wichtige Pollenquelle für Insekten<br />
 
|-
 
  
  
  
|rowspan="1"|Wegerichgewächse ''Plantaginaceae''
 
|Spitzwegerich ''Plantagolanceolata''
 
|'''Blütezeit''': Mai-September <br />
 
'''Höhe''': 10-50cm<br />
 
'''Vorkommen''': Fettwiesen, Weiden, Parkrasen, Äcker, Ödflächen<br />
 
'''Merkmale''': Ähren: 1-4cm lang, eiförmig oder walzlich, sitzen auf 5-7 furchigen Stängeln die blattlos sind; Blüten: 2-4mm lang, mit 4 bräunlichen Zipfeln; Blätter: 0,7-2cm breit, 10-20cm lang, in einer Grunrosette angeordnet, lanzettlich oder lineal-lanzettlich <br />
 
'''Wissenswertes''': beinhaltet Aucubin, Gerbstoffe und Schleime; kann bei Schleimhautentzündungen, Insektenstichen oder Wunheilung eingesetzt werden<br />
 
|-
 
  
  
|}
 
  
  
==Datenanalyse und Schlussbemerkung==
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==Geocaching==
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 +
 
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[[Datei:PrieweAnnika_Geocaching.JPG|links|px 100|miniatur|Wiese Monrepos]]
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'''Wiese beim Schloss Monrepos:'''<br />Wir haben uns auf den Weg zur "Wiese beim Schloss Monrepos" gemacht. Viele Pflanzen die auf der Wiese wachsen, konnten wir auch an unseren Flussufern finden. Es könnte daran liegen, dass sich ganz in der Nähe der Wiese ebenfalls Gewässer befindet, nämlich ein See. Das Gebiet rund um die Wiese fanden wir ebenfalls, wie bereits von der Gruppe beschrieben, sehr idyllisch.
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Einen Unterschied zu unseren Gebieten bilden die vielen Süßgräser auf der Wiese.

Aktuelle Version vom 15. April 2013, 11:55 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung des Forschungsgebiets mit Foto

Neckarufer im Neckartal Pliezhausen

Flussufer Pliezhausen

Wir befinden uns im Neckartal Pliezhausen, indem man auf einem geteerten Weg gut spazieren gehen oder Radfahren kann. Etwas tiefer gelegen als der Weg liegt der Neckar, es gibt einige Stellen, an denen man sehr gut zum Flussufer gelangen kann. Unsere Stelle kann man über einen plattgetretenen Weg erreichen. Sie liegt zwischen Oferdingen und Mittelstadt auf der Höhe von Pliezhausen. Oberhalb des Ufers befindet sich eine große Wiese. Die Uferstelle ist mit Kies ausgelegt, sie ähnelt einem Strand, der in etwa 3-4m breit und 15m lang ist. Das Ufer ist sehr bewachsen und es ist sehr steil, wenn man vom Weg das Ufer erreichen möchte. Im Fluss an dieser Stelle, befindet sich ein riesiger Stein, man nennt ihn auch den "Steinernen Gaul", was die Stelle zu einer besonderen macht.



Neckarufer in Bad-Cannstatt

Flussufer Bad-Cannstatt

Das Neckarufer Bad Cannstatt befindet sich direkt gegenüber vom Festgelände Cannstatter Wasen, man gelangt zu ihr über eine Brücke und muss dann noch ein paar Minuten auf einem geteerten Weg laufen, bis zu einer Treppe zur linken Hand (vor dem Rettungsreifen). Unsere Stelle befindet sich also direkt in der Stadt neben einer vielbefahrenen Straße. Es ist kein natürliches Ufer mehr vorhanden, sondern eine bis zum Wasser betonierte Fläche. Trotz der betonierten Fläche ist die Stelle gut bewachsen mit zahlreichen Pflanzen. In der Nähe des Ufers befindet sich auch noch eine kleine Grünfläche die verschiedenen Blumen Raum bietet.







Hypothese

Hypothese 1

Durch die Lichtverhältnisse und die Bodentemperaturen der beiden verschiedenen Standorte vermuten wir Folgendes:
Die Vegetation in Bad Cannstatt ist weiter fortgeschritten als die in Pliezhausen. Wir beziehen uns dabei auf den Zeitraum vom 01.Mai-30.Juli 2012.

Hypothese 2

Da nach den ersten Messungen festzustellen war, dass die Lichtverhältnisse im Winter bei beiden Stellen relativ ähnlich sind, haben wir uns dazu entschieden den abiotischen Faktor Licht, durch den Faktor "Lärm" zu ersetzen.

Den Geräuschpegel und die Temperatur sehen wir als entscheidend für das Auftreten der unterschiedlichen Tierarten an.
Unsere Hypothese lautet daher wie folgt:
An dem Neckarufer in Pliezhausen können Tiere beobachtet werden, die relativ menschenscheu und lärmempfindlich sind. In Bad Cannstatt vermuten wir Tiere, welche sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind. Durch die unterschiedlichen Temperaturen vermuten wir ein früheres Auftreten der Tiere in Bad Cannstatt. Wir beobachteten die Tiere bis zum 01. April 2013.

Planung und Durchführung

Der erste Schritt unserer Arbeit war, die Bestimmung von den verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, die am jeweiligen Neckarufer vorkommen. Zur Bestimmung der Pflanzen zogen wir die Literatur „Grundkurs Pflanzenbestimmung“ (Rita Lüder, 2011, 5. Auflage) und „Was blüht denn da?“ ( Margot Spohn, Dietmar Aichele, Mariane Golte-Bechtle, Roland Spohn, 2008, 58. Auflage) hinzu. Bei den Tieren half uns die Literatur „Der Kosmos Tierführer“ (Wilfried Stichmann, Erich Kretschmar, 2011, 4. Auflage), „Kosmos - Welches Insekt ist das? 170 Insekten einfach bestimmen“ (Heiko Bellmann, 2011, 2. Auflage) und „Vom Vogel“ (Volker, Dierschke, 2009, 1. Auflage).

Um unsere Hypothese über die Vegetation zu untersuchen, haben wir uns dazu entschieden, die abiotischen Faktoren Licht und Bodentemperatur zu messen.
Dazu haben wir aus der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg Messinstrumente ausgeliehen, mit denen wir diese Faktoren bestimmen konnten.

Für die Hypothese über das Tierreich zogen wir einen weiteren Faktor hinzu, den Geräuschpegel. Hierfür haben wir eine App heruntergeladen, "die Lärm-Messung", sie macht uns möglich jederzeit Messungen durchzuführen.
Wichtig war bei diesem Vergleich, dass wir die Messungen am gleichen Tag und zur gleichen Uhrzeit an unserem jeweiligen Flussufer durchführten. Die folgenden Bilder zeigen unsere Geräte und die Vorgehensweise beim Messen.

Datenerhebung

Abiotische Faktoren

Messung der abiotischen Faktoren

Flora

Tabelle der gefundenen Pflanzen

Fauna

Tabelle der gefundenen Tiere

Datenanalyse und Schlussbemerkung

Hypothese 1

Anhand unserer erhobenen Daten konnten wir folgendes feststellen:

  • Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, egal ob im Schatten oder in der Sonne.
  • Die Lichtintensität war ebenfalls immer höher.

Unsere Hypothese über die Vegetation konnten wir, trotz der unterschiedlichen Messergebnisse, nicht bestätigen. Wir stellten anhand unserer Fotografien fest, dass sie genau zur selben Zeit blühten.
Die Blumen, die an beiden Standorten vorkamen, standen allerdings in Pliezhausen in der Sonne und in Bad Cannstatt im Schatten. Für uns waren die unterschiedlichen Bedingungen (Licht, Temperatur) die Erklärung für dieselbe Blütezeit.
Wir vermuten nun, dass bei selben Bedingungen (beide im Schatten, bzw. beide in der Sonne), die Pflanzen in Bad Cannstatt früher geblüht hätten als in Pliezhausen.


Hypothese 2

Im Messzeitraum vom 1. November 2012 bis 1.April 2013 konnten wir folgendes feststellen:

  • Die Bodentemperatur in Bad Cannstatt war wieder bei jeder Messung höher als in Pliezhausen, Unterscheidung zwischen Schatten und Sonne konnte durch das dauerhaft trübe Wetter nicht mehr gemacht werden.
  • Bei der Geräuschpegel-Messung stellten wir fest, dass sich die Messergebnisse nur wenig unterscheiden. Wir zogen daher den Schluss, dass sich der Geräuschpegel an einem Standort kaum verändert und beschlossen demzufolge, die Messungen des Geräuschpegels einzustellen. Allgemein konnten wir feststellen, dass der Geräuschpegel in Pliezhausen meist viel geringer war, als der in Bad Cannstatt. Der Lärm in Bad Cannstatt, ist mit der direkten Lage an einer vielbefahrenen Straße zu begründen.


Unsere Hypothese über die Tierwelt konnten wir teilweise bestätigen, denn es wurden in Bad Cannstatt Tiere gefunden, die sich gerne in Menschennähe aufhalten und wenig lärmempfindlich sind. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Die Stadttaube, der Wollkrautblütenkäfer, die große Winkelspinne,...
In Pliezhausen hingegen wurden lärmempfindliche, von Menschen relativ unabhängige und große Plätze bevorzugende Tiere gefunden. Folgende Tiere kann man hierzu zählen: Der Graureiher, der Mäusebussard, das Eichhörnchen, das Rotkehlchen,...
Allerdings konnte man an den Stellen auch dieselben Tierarten beobachten, dies ist dadurch zu begründen, dass nicht alle Tierarten einem bestimmten Standort zugeordnet werden können.

Weitere Informationen zu den Tieren, Pflanzen und den Messergbnissen werden in den Tabellen und Grafiken, unter Punkt 4, ersichtlich.

Reflexion des Jahresprojekts

Am Ende unseres Jahrprojektes möchten wir nun festhalten, dass dieses Projekt nur eine begrenzte Aussagekraft besitzt. Dies ist mit der zeitlichen Begrenzung, den großen Abständen zwischen den Messungen, den begrenzten Möglichkeiten der Messungen des Vegetationsfortschrittes als auch mit weiteren Störfaktoren (unterschiedliche Licht-Schatten-Verhältnisse, allgemeine Messungenauigkeiten, zeitverzögerte Wetterveränderungen , Zurückschneiden aller Sträucher, Mähen der Wiesen…) zu begründen.

Geocaching

Wiese Hoheneck

Wiese Hoheneck:
Das Forschungsgebiet "Wiese Hoheneck" ist unseren Neckaruferstellen sehr ähnlich. Dies lässt sich an der Vielzahl der Pflanzen festmachen, die bei beiden Gebieten auftreten. Es gibt jedoch auch Unterschiede wie zum Beispiel die Schafgarbe, Wilde Witwenblume oder auch die Ackerwinde, die an unseren Stellen nicht zu finden waren. Dies erklären wir uns durch die typischen Standpunkte der Blumen wie Hecken, Wiesen oder auch Äcker.








Wiese Monrepos

Wiese beim Schloss Monrepos:
Wir haben uns auf den Weg zur "Wiese beim Schloss Monrepos" gemacht. Viele Pflanzen die auf der Wiese wachsen, konnten wir auch an unseren Flussufern finden. Es könnte daran liegen, dass sich ganz in der Nähe der Wiese ebenfalls Gewässer befindet, nämlich ein See. Das Gebiet rund um die Wiese fanden wir ebenfalls, wie bereits von der Gruppe beschrieben, sehr idyllisch. Einen Unterschied zu unseren Gebieten bilden die vielen Süßgräser auf der Wiese.