Fauna - Tabelle der gefundenen Tiere im Forschungsgebiet Steinmauer in Asperg am Weinberg: Unterschied zwischen den Versionen
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(→Tierspuren an der Mauer) |
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− | | '''Größe:''' Spannweite von 24 mm bis 50 mm. Vorderflügel um 1,4 – 1,9 mm länger als sie breit sind.<br /> | + | | '''Größe:''' Spannweite von 24 mm bis 50 mm. Vorderflügel um 1,4 – 1,9 mm länger als sie breit sind.<br /> |
− | <br />'''Fortplanzung:'''Balzverhalten, danach Spermienübertragung durch Spermatophoren. Befruchtung der Eier geschieht während der Eiablage | + | <br />'''Fortplanzung:''' Balzverhalten, danach Spermienübertragung durch Spermatophoren. Befruchtung der Eier geschieht während der Eiablage |
4. Entwicklungsstadien: Ei, Raupe, Puppe und Falter | 4. Entwicklungsstadien: Ei, Raupe, Puppe und Falter | ||
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− | <br />'''Überwinterung:'''Die | + | <br />'''Überwinterung:''' Die Überwinterung findet im Raupenstadium statt. <br /> |
− | <br />'''Giftig:'''<br /> | + | <br />'''Giftig:''' --<br /> |
− | <br />'''Schulische Relevanz:'''Die Flügeloberseiten, welche meist dunkelbraun, kupferfarben oder blau gefärbt sind, sind in der Ruheposition zusammengeklappt und werden selten geöffnet. | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Die Flügeloberseiten, welche meist dunkelbraun, kupferfarben oder blau gefärbt sind, sind in der Ruheposition zusammengeklappt und werden selten geöffnet. |
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− | | '''Größe:'''Die Weinbergschnecke wird ca. 30g schwer und etwa 10 cm lang<br /> | + | | '''Größe:''' Die Weinbergschnecke wird ca. 30g schwer und etwa 10 cm lang<br /> |
<br />'''Fortplanzung:''' Die Weinbergschnecke ist ein Zwitter. Jedoch ist keine Selbstbefruchtung möglich. Sie finden sich zu zweit zusammen und treiben sich gegenseitig sogenannte Liebespfeile in den Körper. Die Begattung findet gleichzeitig statt. 40 bis 60 Eier werden bei der Eiablage abgegeben. <br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Die Weinbergschnecke ist ein Zwitter. Jedoch ist keine Selbstbefruchtung möglich. Sie finden sich zu zweit zusammen und treiben sich gegenseitig sogenannte Liebespfeile in den Körper. Die Begattung findet gleichzeitig statt. 40 bis 60 Eier werden bei der Eiablage abgegeben. <br /> | ||
<br />'''Überwinterung:''' Kältestarre. Zuvor wird ein Nahrungsvorrat angefressen. <br /> | <br />'''Überwinterung:''' Kältestarre. Zuvor wird ein Nahrungsvorrat angefressen. <br /> | ||
− | <br />'''Giftig:''' | + | <br />'''Giftig:''' --<br /> |
<br />'''Schulische Relevanz:''' Auf kalkhaltigen und feuchten Böden kommt die Weinbergschnecke häufig vor. | <br />'''Schulische Relevanz:''' Auf kalkhaltigen und feuchten Böden kommt die Weinbergschnecke häufig vor. | ||
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| '''Größe:''' Männchen bis zu 4 – 5 Millimeter , Weibchen bis zu 7 – 8 Millimeter<br /> | | '''Größe:''' Männchen bis zu 4 – 5 Millimeter , Weibchen bis zu 7 – 8 Millimeter<br /> | ||
<br />'''Fortplanzung:''' Spermien des Männchens werden bei der Begattung in das Weibchen eingeführt und im Weibchen in einer Samentasche aufbewahrt. <br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Spermien des Männchens werden bei der Begattung in das Weibchen eingeführt und im Weibchen in einer Samentasche aufbewahrt. <br /> | ||
− | <br />'''Überwinterung:'''<br /> | + | <br />'''Überwinterung:''' Hinter Rinde von abestorbenen Bäumen <br /> |
<br />'''Giftig:'''<br /> | <br />'''Giftig:'''<br /> | ||
− | '''Schulische Relevanz:'''Laufspinnen können sehr schnell vorwärts, rückwärts und seitlich laufen. Einige Laufspinnenarten weben keine Fangnetze. | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Laufspinnen können sehr schnell vorwärts, rückwärts und seitlich laufen. Einige Laufspinnenarten weben keine Fangnetze. |
| [[ Datei:HasartStephan_hDSC02440.JPG | miniatur |zentriert | Laufspinne ]] | | [[ Datei:HasartStephan_hDSC02440.JPG | miniatur |zentriert | Laufspinne ]] | ||
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|'''Größe:''' 1-6 cm<br /> | |'''Größe:''' 1-6 cm<br /> | ||
<br />'''Fortplanzung:''' Lähmen Beute mit einem Stich, in Bruthöhle wird Ei gelegt, meist in Spinnen, Nestern in Mauern, selbstgegraben oder anderen Hohlräumen <br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Lähmen Beute mit einem Stich, in Bruthöhle wird Ei gelegt, meist in Spinnen, Nestern in Mauern, selbstgegraben oder anderen Hohlräumen <br /> | ||
− | <br />'''Überwinterung:''' | + | <br />'''Überwinterung:''' Befruchtete Weibchen in Sandböden<br /> |
− | <br />'''Giftig:''' ja<br /> | + | <br />'''Giftig:''' ja <br /> |
<br />'''Schulische Relevanz:''' mehr laufend als fliegende Fortbewegung, Schmarozer, giftig<br /> | <br />'''Schulische Relevanz:''' mehr laufend als fliegende Fortbewegung, Schmarozer, giftig<br /> | ||
| [[ Datei:HasartStephan_DSC02762.JPG | miniatur | zentriert | Wegwespe ]] | | [[ Datei:HasartStephan_DSC02762.JPG | miniatur | zentriert | Wegwespe ]] | ||
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<br />'''Überwinterung:''' Hinter Rinde von abgestorbenen Bäumen<br /> | <br />'''Überwinterung:''' Hinter Rinde von abgestorbenen Bäumen<br /> | ||
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
− | <br />'''Schulische Relevanz:''' | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Schneller Jäger, fängt Beute oft im Sprung<br /> |
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| '''Größe:''' 3-4 mm<br /> | | '''Größe:''' 3-4 mm<br /> | ||
<br />'''Fortplanzung:''' Weibchen legt Eier über Legeröhre ab, Larvenentwicklung in Fraßgängen der Borkenkäfer <br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Weibchen legt Eier über Legeröhre ab, Larvenentwicklung in Fraßgängen der Borkenkäfer <br /> | ||
− | <br />'''Überwinterung:'''als Larven<br /> | + | <br />'''Überwinterung:''' als Larven<br /> |
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
<br />'''Schulische Relevanz:''' -- | <br />'''Schulische Relevanz:''' -- | ||
− | | [[ Datei:HasartSjtephan_DSC05291.JPG | miniatur | zentriert | | + | | [[ Datei:HasartSjtephan_DSC05291.JPG | miniatur | zentriert | Pachygasterinae ]] |
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− | |'''Größe:'''ca 20 cm<br /> | + | |'''Größe:''' ca 20 cm<br /> |
<br />'''Fortplanzung:''' Kämpfe zwischen den Männchen, legen Eier in 10-20 cm tiefe Höhlen, vom Weibchen selbst gegraben oder unter Steine, in Mauern<br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Kämpfe zwischen den Männchen, legen Eier in 10-20 cm tiefe Höhlen, vom Weibchen selbst gegraben oder unter Steine, in Mauern<br /> | ||
<br />'''Überwinterung:''' Winterruhe<br /> | <br />'''Überwinterung:''' Winterruhe<br /> | ||
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
− | <br />'''Schulische Relevanz:''' | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Flink, Fluchttiere, Schwanz kann bis zu einem bestimmten Grad nachwachsen |
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|'''Größe:''' 2-18 mm<br /> | |'''Größe:''' 2-18 mm<br /> | ||
− | <br />'''Fortplanzung:''' | + | <br />'''Fortplanzung:''' Schnelle Larvenentwicklung in drei Stadien, Eier in Exkrementen und faulenden Stoffen<br /> |
<br />'''Überwinterung:''' --<br /> | <br />'''Überwinterung:''' --<br /> | ||
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
<br />'''Schulische Relevanz:''' Stark abhängig von der Temperatur | <br />'''Schulische Relevanz:''' Stark abhängig von der Temperatur | ||
− | | [[ Datei:HasartStephan_DSC021d03.JPG | miniatur | zentriert | | + | | [[ Datei:HasartStephan_DSC021d03.JPG | miniatur | zentriert | Grauschwarze Hausfliege ]] |
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| '''Größe:''' bis zu 1 cm<br /> | | '''Größe:''' bis zu 1 cm<br /> | ||
− | <br />'''Fortplanzung:''' Königinnen schwärmen im Frühjahr aus, Begattung in der Luft. Männchen stirbt nach Begattung , Königin zieht mit Eiern in ein schon bewohntes oder neues Nest. Pro Nest nach kurzer Zeit nur eine dominante Königin, dann nur noch mit Legen und Befruchten von Eiern beschäftigt. Bei Begattung erhält Königin Eier für den Rest ihres Lebens, diese legt sie dann in | + | <br />'''Fortplanzung:''' Königinnen schwärmen im Frühjahr aus, Begattung in der Luft. Männchen stirbt nach Begattung , Königin zieht mit Eiern in ein schon bewohntes oder neues Nest. Pro Nest nach kurzer Zeit nur eine dominante Königin, dann nur noch mit Legen und Befruchten von Eiern beschäftigt. Bei Begattung erhält Königin Eier für den Rest ihres Lebens, diese legt sie dann in ihren Bau. Aus befruchteten Eier entwickeln sich Arbeiterinnen, aus unbefruchteten entstehen Männchen.<br /> |
<br />'''Überwinterung:''' ohne Larven, im Bau <br /> | <br />'''Überwinterung:''' ohne Larven, im Bau <br /> | ||
<br />'''Giftig:''' Säurepore<br /> | <br />'''Giftig:''' Säurepore<br /> | ||
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| '''Größe:''' 4-10 mm<br /> | | '''Größe:''' 4-10 mm<br /> | ||
<br />'''Fortplanzung:''' Paarungsflüge, Begattung in der Luft<br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Paarungsflüge, Begattung in der Luft<br /> | ||
− | <br />'''Überwinterung:''' | + | <br />'''Überwinterung:''' Halten eine Winterstarre<br /> |
− | <br />'''Giftig:''' | + | <br />'''Giftig:''' Bakterizide, sekret bildende Metathorakaldrüse<br /> |
− | <br />'''Schulische Relevanz:''' | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Ein signifikantes Merkmal ist das Stielchen, welches aus zwei Knoten besteht. |
| [[ Datei:HasartStephan_DSC05238.JPG | miniatur | zentriert | Knotenameise (Tier wurde nach Beobachtung an den Fundort zurück gebracht) ]] | | [[ Datei:HasartStephan_DSC05238.JPG | miniatur | zentriert | Knotenameise (Tier wurde nach Beobachtung an den Fundort zurück gebracht) ]] | ||
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− | | '''Größe:''' | + | | '''Größe:''' Ausgewachsenes Gehäuse beträgt 6-10 x 9-18 mm. <br /> |
− | <br />'''Fortplanzung:''' | + | <br />'''Fortplanzung:''' Eiablage der wenigen, großen Eier nach der Paarung. Diese findet im September stattfindet.<br /> |
− | <br />'''Überwinterung:''' <br /> | + | <br />'''Überwinterung:''' Verschließung des Schneckengehäuses<br /> |
− | <br />'''Giftig:'''--<br /> | + | <br />'''Giftig:''' --<br /> |
− | <br />'''Schulische Relevanz:'''Kartäuserschnecken ernähren sich von faulenden Gräsern. Sie | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Kartäuserschnecken ernähren sich von faulenden Gräsern. Sie kommen oft in offenen, warmen Habitaten vor. |
| [[ Datei:HasartStephan_DSC05204.JPG | miniatur | zentriert |Kartäuserschnecke ]] | | [[ Datei:HasartStephan_DSC05204.JPG | miniatur | zentriert |Kartäuserschnecke ]] | ||
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| '''Größe:''' 10-12 mm<br /> | | '''Größe:''' 10-12 mm<br /> | ||
− | <br />'''Fortplanzung:''' | + | <br />'''Fortplanzung:''' Getrenntgeschlechtlich, Eier entwickeln sich in einem Brutbeutel des Weibchens<br /> |
− | <br />'''Überwinterung:''' | + | <br />'''Überwinterung:''' Graben sich in den Boden ein<br /> |
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
<br />'''Schulische Relevanz:'''Kiemen und Lunge (Lunge allerdings 5% Sauerstoffzufuhr) | <br />'''Schulische Relevanz:'''Kiemen und Lunge (Lunge allerdings 5% Sauerstoffzufuhr) | ||
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| '''Größe:'''<br />Breite: 13 – 15 mm Höhe: 8 – 12mm <br /> | | '''Größe:'''<br />Breite: 13 – 15 mm Höhe: 8 – 12mm <br /> | ||
<br />'''Fortplanzung:'''<br />Die großen Laubschnecken treiben sich gegenseitig Liebespfeile in den Körper und begatten sich gleichzeitig.<br /> | <br />'''Fortplanzung:'''<br />Die großen Laubschnecken treiben sich gegenseitig Liebespfeile in den Körper und begatten sich gleichzeitig.<br /> | ||
− | <br />'''Überwinterung:'''<br /> | + | <br />'''Überwinterung:''' Verschließung des Schneckengehäuses<br /> |
<br />'''Giftig:'''<br />-- | <br />'''Giftig:'''<br />-- | ||
− | <br />'''Schulische Relevanz:'''Die Große Laubschnecke hat eine hohe Schleimabsonderung und kriecht auffallend langsam. | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Die Große Laubschnecke hat eine hohe Schleimabsonderung und kriecht auffallend langsam. |
| [[Datei:HasartStephan_DSC05206.JPG | miniatur | zentriert |Große Laubschnecke ]] | | [[Datei:HasartStephan_DSC05206.JPG | miniatur | zentriert |Große Laubschnecke ]] | ||
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| '''Größe:''' 1-7 mm<br /> | | '''Größe:''' 1-7 mm<br /> | ||
− | <br />'''Fortplanzung:''' | + | <br />'''Fortplanzung:''' Vermehrt sich sehr schnell, teilweise durch Jungfernzeugung, hierdurch entstehen ungeflügelte Exemplare, können aber auch geflügelte Nachkommen bekommen. Durch Lebendgeburt und schnelle Entwicklung kann sich ein Blattlausbestand sehr schnell, stark vergrößern.<br /> |
<br />'''Überwinterung:''' Winterschlaf (außer sie befinden sich in warmen Räumen).<br /> | <br />'''Überwinterung:''' Winterschlaf (außer sie befinden sich in warmen Räumen).<br /> | ||
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
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| '''Größe:''' Die Flügelspannweite beträgt 30 – 36 mm<br /> | | '''Größe:''' Die Flügelspannweite beträgt 30 – 36 mm<br /> | ||
− | <br />'''Fortplanzung:'''Balzverhalten, danach Spermienübertragung durch Spermatophoren. Befruchtung der Eier geschieht während der Eiablage. | + | <br />'''Fortplanzung:''' Balzverhalten, danach Spermienübertragung durch Spermatophoren. Befruchtung der Eier geschieht während der Eiablage. 4. Entwicklungsstadien: Ei, Raupe, Puppe und Falter<br /> |
− | <br />'''Überwinterung:'''Die Raupe des kleinen Ampferfeuerfalters ist grün. In diesem Raupenstadium überwintert der kleine Ampferfeuerfalter<br /> | + | <br />'''Überwinterung:''' Die Raupe des kleinen Ampferfeuerfalters ist grün. In diesem Raupenstadium überwintert der kleine Ampferfeuerfalter<br /> |
<br />'''Giftig:'''<br />''' -- | <br />'''Giftig:'''<br />''' -- | ||
<br />'''Schulische Relevanz:''' Die Raupen verstecken sich am Tag und fressen in der Nacht | <br />'''Schulische Relevanz:''' Die Raupen verstecken sich am Tag und fressen in der Nacht | ||
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− | | '''Größe:'''Die Weinbergschnecke wird ca. 30g schwer und etwa 10 cm lang<br /> | + | | '''Größe:''' Die Weinbergschnecke wird ca. 30g schwer und etwa 10 cm lang<br /> |
<br />'''Fortplanzung:''' Die Weinbergschnecke ist ein Zwitter. Jedoch ist keine Selbstbefruchtung möglich. Sie finden sich zu zweit zusammen und treiben sich gegenseitig sogenannte Liebespfeile in den Körper. Die Begattung findet gleichzeitig statt. 40 bis 60 Eier werden bei der Eiablage abgegeben. <br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Die Weinbergschnecke ist ein Zwitter. Jedoch ist keine Selbstbefruchtung möglich. Sie finden sich zu zweit zusammen und treiben sich gegenseitig sogenannte Liebespfeile in den Körper. Die Begattung findet gleichzeitig statt. 40 bis 60 Eier werden bei der Eiablage abgegeben. <br /> | ||
<br />'''Überwinterung:''' Kältestarre. Zuvor wird ein Nahrungsvorrat angefressen. <br /> | <br />'''Überwinterung:''' Kältestarre. Zuvor wird ein Nahrungsvorrat angefressen. <br /> | ||
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<br />'''Überwinterung:''' -- <br /> | <br />'''Überwinterung:''' -- <br /> | ||
<br />'''Giftig:''' -- <br /> | <br />'''Giftig:''' -- <br /> | ||
− | <br />'''Schulische Relevanz:''' Flugunfähig, Männchen singen sogar | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Flugunfähig, Männchen singen sogar in kalten feuchten Nächten<br /> |
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|'''Größe:''' 20-28 mm<br /> | |'''Größe:''' 20-28 mm<br /> | ||
− | <br />'''Fortplanzung:''' Erdhummel Königin sucht sich geeigneten Platz um Nest zu bauen, bereits gebaute Nester | + | <br />'''Fortplanzung:''' Erdhummel Königin sucht sich geeigneten Platz um Nest zu bauen, bereits gebaute Nester anderer Tiere oder ähnliche Hohlräume, baut aus wachsähnlichen Substanz Nischen, in welche sie erste Eier legt. Nach dem ersten Schlüpfen sind Arbeiterinnen entstanden, helfen beim Nestbau <br /> |
− | <br />'''Überwinterung:''' | + | <br />'''Überwinterung:''' Nur Königinnen in trockenem Laub, Erdlöchern, im Nest<br /> |
− | <br />'''Giftig:''' | + | <br />'''Giftig:''' Leicht giftig<br /> |
<br />'''Schulische Relevanz:''' Nester unterirdisch, großer Unterschied zwischen Königinnen und Arbeiterinnen, im Bezug auf Lebensdauer und Verhalten<br /> | <br />'''Schulische Relevanz:''' Nester unterirdisch, großer Unterschied zwischen Königinnen und Arbeiterinnen, im Bezug auf Lebensdauer und Verhalten<br /> | ||
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− | | '''Größe:'''Die Blindschleiche kann eine Länge von 45 bis 58 cm erreichen. <br /> | + | | '''Größe:''' Die Blindschleiche kann eine Länge von 45 bis 58 cm erreichen. <br /> |
− | <br />'''Fortplanzung:'''Blindschleichen sind ovovivipar. Die Jungtiere umhüllt bei der Geburt eine dünne, transparente Eihülle, welche direkt nach dieser durchstoßen wird. 11-14 Wochen beträgt die Tragzeit des Weibchens. <br /> | + | <br />'''Fortplanzung:''' Blindschleichen sind ovovivipar. Die Jungtiere umhüllt bei der Geburt eine dünne, transparente Eihülle, welche direkt nach dieser durchstoßen wird. 11-14 Wochen beträgt die Tragzeit des Weibchens. <br /> |
− | <br />'''Überwinterung:'''Die Blindschleiche überwintert in einer Kältestarre in frostsicheren, unterirdischen Gängen. Häufig auch mit mehreren Blindschleichen gemeinsam. <br /> | + | <br />'''Überwinterung:''' Die Blindschleiche überwintert in einer Kältestarre in frostsicheren, unterirdischen Gängen. Häufig auch mit mehreren Blindschleichen gemeinsam. <br /> |
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
− | <br />'''Schulische Relevanz:'''Häufig, fälschliche Zuordnung zu den Schlangen. Jedoch gehören die Blindschleichen zu den Eidechsen. | + | <br />'''Schulische Relevanz:''' Häufig, fälschliche Zuordnung zu den Schlangen. Jedoch gehören die Blindschleichen zu den Eidechsen. |
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− | | ''' | + | | '''Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)''' |
<br /><u>Klasse:</u> Klasse | <br /><u>Klasse:</u> Klasse | ||
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| '''Größe:''' 5-8 mm<br /> | | '''Größe:''' 5-8 mm<br /> | ||
<br />'''Fortplanzung:''' Sehr viele Eier auf Blätter mit Blattläusen, Puppen hängend unter Blatt<br /> | <br />'''Fortplanzung:''' Sehr viele Eier auf Blätter mit Blattläusen, Puppen hängend unter Blatt<br /> | ||
− | <br />'''Überwinterung:''' | + | <br />'''Überwinterung:''' In großer Anzahl zwischen Laub, Gras oder Moos<br /> |
<br />'''Giftig:''' --<br /> | <br />'''Giftig:''' --<br /> | ||
<br />'''Schulische Relevanz:''' Wird als Nützling angesehen, da er so viele Blattläuse vernichtet<br /> | <br />'''Schulische Relevanz:''' Wird als Nützling angesehen, da er so viele Blattläuse vernichtet<br /> | ||
− | | [[ Datei:HasartStephan_DSC02751.JPG | miniatur | zentriert | | + | | [[ Datei:HasartStephan_DSC02751.JPG | miniatur | zentriert | Siebenpunkt Marienkäfer ]] |
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[[ Datei:HashartStephan_DSC02466.JPG | miniatur | Spinnenweben 4 ]] | [[ Datei:HashartStephan_DSC02466.JPG | miniatur | Spinnenweben 4 ]] | ||
+ | |||
+ | |} | ||
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+ | == Literaturangaben: == | ||
+ | <br />Campbell, Neil A.; Reece, Jane B. (2009): Biologie Campbell. 8. aktualisierte Auflage. Pearson Studium: München. | ||
+ | <br /> | ||
+ | <br />Erwin Stresemann, Exkursionsfauna von Deutschland, Spektrum Akademischer Verlag: | ||
+ | 1. Wirbellose, | ||
+ | 1.1 Insekten, | ||
+ | 1.2 Insekten | ||
+ | <br /> | ||
+ | <br />Westermann-Lexikon Pflanzen und Tiere Europas: Das Bestimmungsbuch, Harry Garms, Wilhelm Eigener, Westermann (1995) | ||
+ | <br /> | ||
+ | <br />Schülerduden: Die Tiere, Bibliographisches Institut, Mannheim (1987) | ||
+ | <br /> | ||
+ | <br />Der neue Kosmos-Insektenführer, Heiko Bellmann, Franckh-Kosmos Verlag (1999) |
Aktuelle Version vom 30. April 2013, 16:09 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Mauerfuß
Tier (Name und Systematik) | Tierbeschreibung | Foto |
---|---|---|
Bläulinge (Lycaenidae)
|
Größe: Spannweite von 24 mm bis 50 mm. Vorderflügel um 1,4 – 1,9 mm länger als sie breit sind.
|
|
Weinbergschnecke (Helix pomatia)
|
Größe: Die Weinbergschnecke wird ca. 30g schwer und etwa 10 cm lang
|
|
Asiatische Marienkäfer (Harmonia Axyridis)
|
Größe: 6-8 mm
|
|
Laufspinne (Philodromidae)
|
Größe: Männchen bis zu 4 – 5 Millimeter , Weibchen bis zu 7 – 8 Millimeter
|
|
Behaarter Schnellläufer (Pseudoophonus rufipes)
|
Größe:10 – 16 mm
|
|
Wegwespe (Pompilidae)
|
Größe: 1-6 cm
|
|
Beschreibung: Dieses Tier wurde von uns am Fuß der Mauer gefunden. Auffallend ist die dorsale Behaarung. Zusätzlich erkennt man ein Antennen- beziehungsweise Fühlerpaar. Die Größe beträgt ungefähr 2 mm. Wir konnten eine überwiegend springend bis hüpfende Fortbewegung beobachten.
|
| |
Laufspinne (Philodromidae) Vermutung: Flachstrecker
|
Größe: 3-7 mm
|
|
Pachygasterinae Larve
|
Größe: 3-4 mm
|
Mauerfuge
Tier (Name und Systematik) | Tierbeschreibung | Foto |
---|---|---|
Mauereidechse (Podarcis muralis)
|
Größe: ca 20 cm
|
|
Grauschwarze Hausfliege (Polietes lardarius), Stubenfliege
|
Größe: 2-18 mm
|
|
Schuppenameise (Formicinae)
|
Größe: bis zu 1 cm
|
|
Knotenameise (Myrmicinae)
|
Größe: 4-10 mm
|
|
Beschreibung: Beim Aufsuchen des Forschungsgebietes am 5.6.2012, konnten wir dieses Tier beobachten. Neben einem Antennenpaar besitzt dieses Insekt drei Beinpaare. Der Korpus ist überwiegend hell gefärbt. |
Mauerkrone
Tier (Name und Systematik) | Tierbeschreibung | Foto |
---|---|---|
Kartäuserschnecke (Monacha cartusiana)
|
Größe: Ausgewachsenes Gehäuse beträgt 6-10 x 9-18 mm.
|
|
Asseln (Philoscia muscorum)
|
Größe: 10-12 mm
|
|
Große Laubschnecke (euomphalia strigella)
|
Größe: Breite: 13 – 15 mm Höhe: 8 – 12mm
|
|
Grüne Blattlaus (Aphidoidea)
|
Größe: 1-7 mm
|
|
Garten – Schnirkelschnecke (C. Hortensis)
|
Größe: ca 25 mm
|
|
Zikade (Emelyanoviana mollicula)
|
Größe: 2-4 mm
|
|
Mauerumgebung
Tier (Name und Systematik) | Tierbeschreibung | Foto |
---|---|---|
Kleiner Ampferfeuerfalter (Lycaena hippothoe)
|
Größe: Die Flügelspannweite beträgt 30 – 36 mm
|
|
Weinbergschnecke (Helix pomatia)
|
Größe: Die Weinbergschnecke wird ca. 30g schwer und etwa 10 cm lang
|
|
Gemeine Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
|
Größe: 13-20 mm
|
|
Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)
|
Größe: 20-28 mm
|
|
Blindschleiche (Anguis fragilis)
|
Größe: Die Blindschleiche kann eine Länge von 45 bis 58 cm erreichen.
|
|
Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)
|
Größe: 5-8 mm
|
|
Springspinne (Salticidae)
|
Größe: bis 5 mm
|
|
Beschreibung: Diese Tier haben wir bei den Forschungsarbeiten an unserer Mauer gefunden. Auffallend sind vor allem das spitze, beinlose Abdomen, die leicht rötliche Färbung und zwei schwarze dunklere Bänder. Das Tier befindet sich wahrscheinlich in einem recht frühen Entwicklungsstadium. Vermutlich könnte es ein Puppenstadium eines Schmetterlings sein, jedoch konnten wir keine übereinstimmenden Ergebnisse bei unseren Überprüfungen finden. |
|
Tierspuren an der Mauer
|
Literaturangaben:
Campbell, Neil A.; Reece, Jane B. (2009): Biologie Campbell. 8. aktualisierte Auflage. Pearson Studium: München.
Erwin Stresemann, Exkursionsfauna von Deutschland, Spektrum Akademischer Verlag:
1. Wirbellose,
1.1 Insekten,
1.2 Insekten
Westermann-Lexikon Pflanzen und Tiere Europas: Das Bestimmungsbuch, Harry Garms, Wilhelm Eigener, Westermann (1995)
Schülerduden: Die Tiere, Bibliographisches Institut, Mannheim (1987)
Der neue Kosmos-Insektenführer, Heiko Bellmann, Franckh-Kosmos Verlag (1999)