Gentechnik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Juli 2013, 22:23 Uhr
Hier kannst du dir den unten stehenden Text als Podcast anhören.Im Jahre 2013
Neue Züchtungen bei den Getreidesorten zielen darauf ab, dass die Pflanzen weniger Dünger benötigen, widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger und Schädlinge sind und besser an die Folgen des Klimawandels angepasst sind, als bisherige Sorten.
Eine große Firma zum Beispiel hat versucht eine Weizensorte zu züchten, die auch bei extremer Trockenheit noch überlebensfähig ist. Eine für die Welternährung so wichtige Pflanze wie der Weizen müsse für den Klimawandel fit gemacht werden, so die Firma. Dazu wurde dem Weizen ein Gen aus der Tomate eingepflanzt, welches bei Trockenheit aktiviert wird und Eiweiße baut (Aquaporine), die einen zusätzlichen Wasserspeicher in den Pflanzenzellen öffnen.
Auch (meist artfremde) Gene für bessere Resistenzen gegen Pilze und Schädlinge sind beim Weizen hoch im Kurs und werden mittels Züchtung in die Pflanzen eingebracht.
Derzeit wird weltweit kein gentechnisch veränderter Weizen angebaut. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren kaum etwas ändern. In mehreren Ländern finden derzeit Freilandversuche mit gentechnisch verändertem Weizen statt. Ein vorrangiges Ziel ist es dabei, Weizenpflanzen zu züchten, die eine verbesserte Trocken- und Stresstoleranz haben. Nach derzeitigem Stand könnten in Nordamerika und Australien etwa ab 2020 solch veränderte Weizensorten auf den Markt kommen (Quelle: ifp - Institut für Produktqualität).
Ob wir alle Auswirkungen von der Einbringung neuer Gene wirklich überblicken, bezweifeln viele Kritiker der sogenannten “grünen Gentechnik” (Gentechnik bei Pflanzen).
Was bedeutet das für unser Zukunftsszenario im Jahr 2093?
In unserer fantastischen Welt im Jahre 2093 haben es die Wissenschaftler bisher, trotz großer Investitionen, nicht geschafft eine Weizenpflanze zu züchten, die den dortigen Klimabedingungen trotzen kann.
Die Menschen ernähren sich nun von Lebensmitteln, die mit der zunehmenden Trockenheit besser zurechtkommen. Es sind neue Getreidesorten auf dem Markt, die meist Kreuzungen aus alten Sorten sind und mit den neuen klimatischen Bedingungen hervorragend klar kommen.
Der Weizen hat es allerdings nicht geschafft sich rechtzeitig anzupassen und ist deshalb vom Markt verschwunden!