Wie Mehl entsteht: Zwischen- und Endprodukte: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | [[Bild:Fruhanna_Aufbau-Getreidekorn.jpg |400px]] | ||
+ | |||
+ | |||
<br> | <br> | ||
<div style="border:1px solid #CFCFCF; background-color:#CFCFCF; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em; margin-right:5px;">Zwischen- und Endprodukte der Störrmühle: </div> | <div style="border:1px solid #CFCFCF; background-color:#CFCFCF; padding:0.2em 0; margin:0; font-size: 110%; font-weight:bold; text-indent:0.5em; margin-right:5px;">Zwischen- und Endprodukte der Störrmühle: </div> |
Version vom 19. Januar 2013, 14:42 Uhr
405, 812, 997, 1050, ...
Hast du dich auch schon einmal gefragt, was diese Zahlen auf der Mehlverpackung bedeuten?
Die Zahlen nennen sich Mehltypen und geben nicht etwa Auskunft über die Feinheit des Mehls an, sondern über den Mineralstoffgehalt im Mehl.
Die Typenzahl gibt des durchschnittlichen Mineralstoffgehalt pro 100g Mehl in Milligramm (mg) an.
Das im Handel übliche Weizenmehl mit der Typenbezeichnung 405 enthält also pro 100g Mehl durchschnittlich 105 Milligramm an Mineralstoffen.
Doch wie kann der Mineralstoffgehalt bei Mehl überhaupt bestimmt werden? Um die Typenbezeichnung zu ermitteln werden genau 100g Mehl verbrannt. Das Gewicht der übrigen Asche entspricht dem Mineralstoffgehalt des Mehls und wird dann über die Typennummer auf der Verpackung angegeben.
Je kleiner also die Typennummer auf der Verpackung ist, deso weniger Mineralstoffe sind also im Mehl enthalten.
Doch wovon ist es der Mineralstoffgehalt eigentlich abhängig?
Wenn du die Farbtöne des Mehls auf dem Foto rechts betrachstest, kannst du sicherlich erkennen, dass der Farbton immer dunkler wird, je höher die Typenzahl wird. Je dunkler das Mehl ist, desto höher ist auch der Anteil an Schalenteilen im Mehl.
Da in der Schale und im Keimling eines Getreidekorns deutlich mehr Mineralstoffe enthalten sind als im Mehlkörper, steigt die Typenbezeichnung bei dunkleren Mehlen.
Auf der Verackung von Vollkornmehlen findest du keine Typenbezeichnung, doch warum ist das so?
Der Mineralstoffgehalt ist abhängig von Anbaugebiet, Erntejahr, Witterungsverhältnissen, Getreidesorten, ... und unterliegt damit natürlichen Schwankungen. Mehle mit Typenbezeichungen wird der Mineralstoffgehalt durch mischen von Getreide aus verschiedenen Regionen konstant gehalten. Bei Vollkornmehl ist das nicht möglich, da immer das ganze Korn (mit seinen natürlichen Mineralstoffschwankungen) vermahlen wird.
Zurück zur Bildungsroute: Vom Korn zum Brot